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Hält's oder hält's nicht?
Diese bange Frage im Hinterkopf, machten sich drei Wagemutige auf, den persönlichen Beginn der diesjährigen Festivalsaison einzuläuten.
So früh im Jahr ist auf das Wetter bekanntlich nicht allzu viel Verlass, dementsprechend groß war die Unsicherheit, womit man am Ende heimkehren würde - Sonnenbrand oder Schnupfen? Im Jahr zuvor war es tatsächlich auf eine Kombination aus beidem herausgelaufen - der April hatte sich damals entschieden, seine sprichwörtlichen Launen auch dem Folgemonat aufs Auge zu drücken. Und auch 2010 dasselbe Spiel: Nach einigen halbwegs annehmbaren Vortagen hatte sich der Himmel am Tag unserer Anreise bereits bedenklich ins Gräuliche verfärbt, die Prophezeiungen des Wetterberichts ließen ebenfalls nichts Gutes erahnen. Soviel sei an dieser Stelle bereits verraten: er sollte Recht behalten. Doch eines nach dem anderen. Zunächst musste unser kleines Expeditionskorps erstmal an den Ort des Geschehens, ins oberösterreichische Mamling am Inn unweit der bundesrepublikanischen Grenzen verbracht werden. Als Transportmittel für drei Spezialisten nebst Ausrüstung stand lediglich ein leicht altersschwacher Ford Ka zur Verfügung. Der war zwar im Grunde etwas zu klein dimensioniert, erfüllte seine Aufgabe jedoch zur vollsten Zufriedenheit und sollte auch über seine Funktion als fahrbarer Untersatz hinaus noch gute Dienste, u. A. als beheizte "Wachstube", leisten. Aufgrund weiterer Verpflichtungen wurde es leider nichts mit einer Anreise zum Mittwoch - der "offizielle" Teil des Festivals ging zwar erst am Donnerstag los, doch am Mittwochabend hatten die Veranstalter in Zusammenarbeit mit Napalm Records eine durchaus hochkarätig besetzte Labelnight vorausgeschoben. Aber da der Mensch dauerhaft nicht vom Musikkonsum allein zu Leben imstande ist, mussten Tyr, Van Canto & Co. auf unsere Anwesenheit leider verzichten... So brach unser Team also erst am Donnerstag, dafür bereits um 0800 ins Ungewisse auf, um etwa eine Stunde später auf dem Kampfplatz einzutreffen.

Burg, Schloss - what's the difference? So oder so ähnlich waren zumindest meine Gedanken gewesen, als ich vom Ortswechsel von Burg Mining zum einen Steinwurf entfernten Schloss Mamling über die Festivalhomepage erfahren hatte. Vor Ort waren die Unterschiede dann aber offensichtlich: die Burg Mining, welche im Jahr zuvor als Austragungsstätte des damals noch Summer Nights geheißenen Freiluftmusiktheaters fungiert hatte, war quasi integraler Bestandteil der Veranstaltung gewesen. Inmitten des Burghofes hatte man die Second Stage aufgebaut, auf einem etwa 3 Meter darüber gelegenen Vorhof hatten sich, im Schatten eines mächtigen Turmes, der gemütliche Bier- und Metausschank sowie (meiner Erinnerung nach) gerade mal zwei Fressbuden mit einem zwar gutbürgerlichen, aber auch etwas begrenztem Angebot befunden. Vorteil des Ganzen: Man konnte, wenn es einem gelungen war, einen entsprechenden Platz nahe der Treppen nach oben zu ergattern, gemütlich bei einem frisch Gezapftem dem Treiben auf und vor der Bühne zuschauen, seine Bildchen knipsen und schlaue Dinge auf Zettelchen notieren. Die Hauptbühne hatte sich ein paar dutzend Meter entfernt auf einer großen Wiese befunden, umgeben von schattigen Bäumen. Alles sehr gemütlich und äußerst atmosphärisch! Soviel zu den Vorzügen... auf der Soll-Seite standen jedoch der weite Laufweg vom Campinggelände (deutsches Territorium) zu den Bühnen (Österreich, der Weg verlief über die natürliche Grenze Inn und ein Stauwehr hinweg), die Tatsache, dass die Autos nochmal ein ganzes Stück entfernt geparkt werden mussten und zuletzt der etwas abschüssige und kaum zugewachsene Untergrund des Campingplatzes, der nach starken Regenfällen am ersten Tag teilweise in den Inn abfloss. Das neue Areal hatte demgegenüber deutlich weniger Atmosphäre zu bieten - das Schloss diente lediglich als hinter der Second Stage erahnbare Hintergrundkulisse. Es gab ein Bierzelt, das teilweise offen war und so ebenfalls sitzend einen Blick auf die Bühnen erlaubte, infolge des Dauerregens aber schon bald teilweise unter Wasser stand.



Ansonsten befanden sich die beiden Bühnen fest nebeneinander auf einem großen Platz, in dessen hinterem Bereich sich diesmal allerlei unterschiedlichste Fressbuden von traditionell (Schnitzelsemmel, Fritten und Co.) über trendy (integrierter Kaffeebar-Sandwichstand) bis hin zu exotisch (vegetarisch-indisch) befanden. Nicht zu vergessen der allseits beliebte Haribo-Candyman! Auch das Hartwarenangebot konnte sich sehen lassen, neben dem quasi-offiziellen Merch-Stand boten zahlreiche Händler CDs, Bekleidungsgegenstände und genretypische Accessoires feil. Camping- und Parkplatz fielen diesmal zusammen, so dass nicht alle Utensilien auf einmal mühsam durch die Gegend geschleppt werden mussten, sondern teilweise im PKW verbleiben konnten, welcher zudem aufgrund räumlicher Nähe als ständig verfügbares (trockenes!) Refugium zur Verfügung stand. Der Laufweg betrug selbst vom äußeren Ende des Campingplatzes zu den Bühnen nur wenig mehr als 5 Minuten, und der Untergrund besaß zumindest etwas abseits der zerfurchten Fahrwege genug Saugkraft, um die beständig niederfallenden Wassermassen aufzunehmen. Unterm Strich lässt sich festhalten - etwas weniger Atmosphäre, dafür aber deutlich mehr "Ergonomie" - ein durchaus sinnvoller Locationwechsel!

Soviel zur Umgebung...and now for something (partitially) completely different. Als wir um kurz nach 9 am VIP-Eingang eintrafen, um unsere Pässe zu holen, herrschte noch weitgehende Leere, und selbst der für den Empfang abgestellte Mitarbeiter traf erst ein paar Minuten später ein - noch nach Scared to Death und Benighted, welche sich direkt hinter uns mit ihren Vans einreihten und knapp zwei Stunden später bereits auf der Bühne zu stehen hatten, um die Meute anzuheizen. Dementsprechend genervt waren die beiden Truppen denn auch, als der berühmte Turban-Mann anfing, dem Orga-Mitarbeiter seine Lebensgeschichte zu erzählen (so zumindest mein Endruck). Die scheinbare morgendliche Verplantheit des Mitarbeiters trug sicher ebenfalls ihren Teil bei. Immerhin ließ sich die Zeit dazu nutzen, mit den Jungs von Scared to Death zu plauschen und ein paar ganz interessante Infos zu ergattern (zum Beispiel, dass es dieses Jahr noch zu einer Neuauflage der bereits tot geglaubten Metal Invasion kommen wird). Und schließlich wurde jeder doch noch bedient - Scared to Death verzogen sich in den Backstagebereich, um sich auf den Auftritt vorzubereiten und wir aufs Campinggelände, um unsere Heimstatt für die nächsten Tage aufzubauen, solange es noch trocken blieb.



Getroffen haben wir uns dann wieder um 11 Uhr, diesmal in der vorgesehenen Rollenverteilung...

TAG 1



...um uns wieder mal überzeugen zu können, dass Scared to Death (sprich: "Skeard tu Dess") einfach ein super Opener sind. Die Death Metaller mit bayerischem Akzent brauchten nicht lange, um die bereits Anwesenden vor die Bühne zu locken und ihnen schon mal eine ordentliche Ladung klassischen Trashs zu servieren. Und spätestens bei "His last Words" konnte dann die Laune aller Anwesenden als gesichert gelten...zum Abschluss gab's noch eine Runde T-Shirts, aber als Bestechungsversuch darf man das sicher nicht werten - das haben die drei Jungs schlicht nicht nötig.
:::Olli




Kräftig weiter ging's mit Benighted. Die fünf Franzosen mit dem Faible für Deathgrind mit psychotischen Lyrics lieferten eine durchaus passable Performance ab. Doch trotz deutlich ausgeprägteren Stage Actings (vor allem seitens des Fronters) blieb der musikalische Eindruck hinter dem von Scared to Death erzeugten zurück - das ganze war einfach ein wenig zu hektisch für den frühen Mittag.
:::Olli




Mein Festival begann mit Powerwolf, von denen ich äußerst positiv überrascht wurde. In langen Gewändern und Corpsepaint betraten die 5 Mannen aus deutschen Landen die Bühne, die mit Kirchenfenster-Bannern geschmückt war, um dem Publikum ihren religiös angehauchten Power Metal um die Ohren zu hauen. Zu Anfang waren die Reihen der Banger noch sehr licht, was sich aber nach und nach änderte, denn "Prayer In The Dark" und "Raise Your Fist, Evangelist" rissen einen förmlich mit. Frontmann Attila verstand es verdammt gut, die Massen mit amüsanten Ansprachen zu begeistern. Mir am meisten im Hirn hängen geblieben war die nicht ganz ernst gemeinte Beschwerde über fehlende Anbringungsmöglichkeiten eines Bandlogos. Dass er die Anwesenden immer wieder als Freunde bezeichnete schuf eine fast schon vertraut wirkende Atmosphäre. Spätestens bei "In Blood We Trust" und "Werewolfs Of Armenia" machte dann auch der Letzte ordentlich mit und die Banger und Pommesgabeln waren wohlverdient. Mit "Saturday Satan" beendete die Band ihren Auftritt, das Festival wurde noch weihrauchschwenkend gesegnet und für Sonnenschein gebetet. Trotzdem wurde es leider noch sehr nass, wofür man Powerwolf aber nicht verantwortlich machen darf: denn diese Jungs haben sogar mich als PowerMetalMuffel richtig überzeugt.
:::Simon




Wacken machte den Anfang, und nun glaubt jeder, mitziehen zu müssen: mit der Trachtenmusikkapelle Mining versuchte die Orga, zwischen all das düstere Schwemetall zur Auflockerung ein wenig Buntblech zu mischen. Während sie noch die Begrüßung durch Powerwolfs Attilla von der Nebenbühne aus nicht so recht zu interpretieren wussten, gelang ihnen das bei den dargebotenen Stücken umso besser, so schien es zumindest die Reaktion des Publikums nahezulegen, auch wenn ich persönlich als Nicht-Österreicher weder mit der Tiroler Landeshymne noch mit dem restlichen Humpfdada (teilweise waren auch kaum mehr zu erkennende Rockklassiker darunter) viel anzufangen wusste. Aber Hauptsache, der Spaßfaktor stimmte - und das stand außer Zweifel.
:::Olli




Weiter ging's für uns mit den Veteranen von Death Angel. Aus ihrer Heimat hatten die Kalifornier reichlich guten alten Bay Area-Thrash mitgebracht und begeisterten das zahlreich erschienene Publikum mit einer guten Auswahl ihres Schaffens. Frontmann Mark Osegueda hatte ganz offensichtlich seine helle Freude an der Arbeit - im Gegensatz zu den Fotografen, denen er nicht so recht im Fokus bleiben wollte...als (qualitativ hochwertiger) Treibstoff schien ihm eine Flasche Bombay Saphire Gin zu dienen, die er im Verlauf des Gigs zur Hälfte killte. Ob mit oder ohne intravenösem Frostschutzmittel - trotz kleinerer Mikroprobleme blieb am Ende der Eindruck einer klassischen Win-Win-Situation im Verhältnis Band/Audience.
:::Olli




Deutlicher konnte der Kontrast kaum ausfallen, als anschließend die Helden in Strumpfhosen Grailknights die Bühne enterten. Die Powermetalparodie konnte sowohl musikalisch wie auch im schauspielerischen Part (darunter u. A. Aerobiceinlagen und ein crowdsurfender Dr. Skull / für Unbedarfte: das ist der ewige Bühnenwidersacher der Heldentruppe) überzeugen. Auch das Pubklikum (liebevoll als "Battle Choir" betitelt) erwies sich als überaus textsicher und trug seinen Teil zu einem guten Gesamteindruck bei.
:::Olli




Sepultura lieferten eine gute Show ab. Ich habe persönlich noch nie einen Sänger so breit grinsend über die Bühne hopsen gesehen wie Derrik. Es war echt eine Freude, ihm dabei zuzusehen, und genau das kam auch beim Publikum an. Aufforderungen zu Circle Pits wurden brav befolgt und auch der eine oder andere Moshpit kam zustande. Die rege Teilnahme zeigte sich auch durch ausreichend erhobene Fäuste und das laute "mitsingen" zu "Roots Bloody Roots", das natürlich nicht fehlen durfte. Insgesamt war's ein guter Auftritt einer guten Band, allerdings haben wir von den Jungs auch schon besseres gesehen.
:::Simon




Urgehal bekamen den U-Turn vom Thrash/Death- zum traditionellen Black Metal offenbar gut hin, so scheinen es zumindest die Publikumsreaktionen nahezulegen. Da ich mit den schwarzen Wurzeln erstens nicht vertraut bin und zweitens mit dem Sound trotz regelmäßiger Hörproben einfach nicht klar komme, muss das einfach als Kommentar reichen - und die Band kommt dabei sicher auch deutlich besser weg...
:::Olli


Was turnt mit dicken Dreadlocks über die Bühne, grunzt und quieckt wie ein Schwein um den Fans einzuheizen? Richtig, ein Chris Barnes. Six Feet Under knüppelten mal wieder so richtig rein, und das von Anfang an mit einem Hit namens "Revenge Of The Zombies", der aber ziemlich kurz gehalten wurde. Dies lag aber nicht an der Band, sondern an den Soundproblemen, welche die Technicker für 10 Minuten beschäftigt hielten, doch dann ging es endlich weiter. "No Warning Shot" führte zu einem großen Moshpit mit richtig schöner Schlammschlacht, und auch viele Surfer fühlten sich dazu animiert, der Security Arbeit zu verschaffen. Danach kamen mal wieder die alten Klassiker wie "Lycantrophe", Beneath A Black Sky", "Victim Of The Paranoid" und "Human Target", die einschlugen wie Granaten. Abschließend wurde, wie inzwischen bei den 4 Mannen aus Florida üblich, "TNT" gespielt, das mit enormer Begeisterung von der Meute mitgesungen wurde. Es ist echt erstaunlich, das nur wenige Death Metal Bands es schaffen, ihre Fans so zum mitgröhlen zu bewegen. Auf jeden Fall war das einer besten Gigs des Festivals, wenngleich mir wieder einmal aufgefallen ist, das von den neueren Alben nichts gespielt wurde. Warum, wissen die Herren wohl selbst am besten.
:::Simon




Das polnische Black/Death-Flaggschiff Behemoth übernahm anschließend das Kommando und präsentierte sich wie ihr Publikum in bester Verfassung - trotz des Dauerregens ließ sich letzteres den Spaß an der Musik nicht verderben und hielt über weite Strecken des Auftrittes gut mit, auch wenn wieder einmal einige intolerante Idioten es nicht lassen konnten, ihre leeren Bierbecher in Richtung Bühne zu pfeffern - aber irgendwie kannte man das ja schon vom letzten Jahr. Aufgefahren wurden größtenteils deathlastige, groovige Stücke à la "As above, so below", die zum kräftigen Haareschütteln förmlich einluden. Eines meiner persönlichen Highlights des Festivals!
:::Olli




...and again for something completely different: Alestorm wurden vom Publikum geradezu herbeigerufen. Bereits 5 Minuten vor Showbegin waren immer wieder "Pirate Metal!"- Sprechchöre zu vernehmen, dementsprechend ging die Party auch ohne Umschweife gleich los, als die schottischen Säbelrassler die Bühne enterten. Dargeboten wurden die Highlights aus den beiden bisher erschienenen Alben wie "Wenches and Mead", "Nancy the Tavern Wench", "Keelhauled" oder "Wolves of the Sea", die ausnahmsols von den Anwesenden textsicher mitgegröhlt wurden, womit wieder einmal feststand, dass die Jungs in Punkto Spaßfaktor getrost als einer der zuverlässigsten Liveacts bezeichnet werden dürfen.
:::Olli




Den Abschluss des Festivaltages markierte der mit großen Worten angekündigte Auftritt der Barthory-AllStars-Tributeband Twilight of the Gods. Auffällig war der komplette Verzicht auf jedwede Bühnendeko - wie bereits zuvor über verschiedenste Kanäle lanciert sollte die möglichst unverfälscht wiedergegebebe Musik von Barthory im Mittelpunkt stehen. Nach einigen Minuten des Wartens ging es mit einem überlangen, sphärischen Intro los, dem eine zwar effektarme und schnörkellose, aber umfassende Zeitreise durch alle Schaffensphasen der stilprägenden Ein-Mann-Band des 2004 verstorbenen Quorthon folgte. Ihr selbstgestecktes Ziel einer authentischen Widergabe der Musik dürften die Mannen sicher erreicht haben, aber man hätte deshalb nicht unbedingt auf nahezu jegliche Bühnenpräsenz verzichten müssen. Insgesamt also ein leicht unterkühlter Abschluss, aber das Wetter hat's ja vorgemacht...
:::Olli


TAG 2



Nach einer kühlen, durchweichten Nacht ging es am Vormittag heiter los mit den in ihrer Folkbesetzung angetretenen Schelmish - das bedeutete: Tröten statt Gitarren, keine Verzerrer und dergleichen...die Truppe dürfte so ziemlich die einzige sein, die ihre Songs regelmäßig in zwei verschiedenen Formen darbietet und dabei den Eindruck zweier zwar überaus unterschiedlicher, aber gleichsam guter Bands hinterlässt. Über Nacht hatte sich der Platz direkt vor der Bühne in einen knöcheltiefen Tümpel verwandelt, was die Erschienenen aber nicht zu stören schien, den sie gingen mindestens genauso gut ab wie die Truppe auf der Bühne. Besonders die Klöppelfraktion hinterließ einen nachhaltigen Eindruck und das übrige Instrumentarium von der Präsenz her chancenlos - so macht Trötenmusik Spaß!
:::Olli




Imperium Dekadenz spielten recht müden Black Metal, was sich auch in der Teilnahme der wenigen Leute, die vor Bühne standen, widerspiegelte. Das eingespielte Intro klang noch ganz interessant, doch das darauf Folgende war leider nicht wirklich der Bringer schlechthin. Ohne nennenswerte Höhepunkte zogen die Kerle ihr Programm durch und keiften sich eher schleppend durch ihre Performance. Wenn man schon auf einem Festival auftreten darf, dann doch bitte mit ein wenig mehr Elan.
:::Simon




Die 4 Griechen von Suicidal Angels haben echt Pech gehabt. Nicht nur dass sie um 12 Uhr morgens spielten, nein, es regnete auch noch wie die Sau. Dem zum Trotz hatten sich einige Metalfans eingefunden, um den Thrashern zu huldigen, und diese gaben auch ihr Bestes. Bei "The Pestilence Of Saints" bekamen sie nach Aufforderung seitens des Sängers sogar einen Circle Pit spendiert - wenn er auch klein war und nur von kurzer Dauer. "Bloodthirsty" und "Beyond The Laws Of Church" waren echte Kracher und die Menge machte so gut mit wie es wetterbedingt möglich war. Man muss ihnen lassen, dass sie es versucht haben und dabei alles gaben.
:::Simon




Eher durchschnittlich kamen Steelwing daher - wenn man äußerst gnädig ist und das 80er-Jahre-Hairmetal-Gepose mal beiseite lässt blieb musikalisch eine halbwegs interessante, mal mehr, mal weniger offensichtliche Kopie von Iron Maiden. Ob sie auf dem Metalfest neue Fans gefunden haben kann man mal aufgrund dessen Ausrichtung in Frage ziehen - ein mittelprächtiger Haufen Menschen schien sich jedenfalls über einen mittelprächtigen "Exoten" durchaus begeistern zu können.
:::Olli




Einer der großen Namen des Female fronted Metal bekam anschließend Gelegenheit, sich zu beweisen: Leave's Eyes, ein aus dem Weggang von Ex-Theater of Tragedy-Frontfrau Liv Kristin unter Zuhilfenahme des harten Kerns von Atrocity entstandenes Spaltprodukt verbindet überaus gekonnt symphonisch-hymnische Klänge und klaren weiblichen Gesang mit fetten Gitarrenriffs und den fiesen Growls aus der Kehle von Atrocity-Frontmann Alexander Krull. Wie sich schnell zeigen sollte, funktioniert so etwas nicht nur im Studio. Schnell füllten sich die anfangs noch spärlich besetzten Reihen, und wie zur Bestätigung ließ für ein paar Augenblicke der Regen nach und sich die Sonne blicken. Der Höhepunkt der Stimmung wurde mit dem Scream-Contest erreicht, über den Alex feststellen wollte, welcher Teil des Publikums wohl lauter sei - der deutsche oder der österreichische? Wenn man bedenkt, wo das Festival denn stattfand, dürfte das Ergebnis kaum überraschen...musikalisches Highlight war für mich das an den Contest anschließende "Take the devil in me", welches die Qualitäten der Band voll auf den Punkt brachte - ein grandioser Auftritt!
:::Olli




Nach einer zur Erholung und (infolge nachlassenden Regens) zum Grillen genutzten längeren Pause ging es am späten Nachmittag mit Nevermore weiter. Obwohl Fronter Warrel Dane stellenweise kaum zu hören war gestaltete sich der Gig dennoch mehr als annehmbar, was sicher auch an reichlich vorhandenem Songmaterial aus dem lang erwarteten, "The obsidian conspiracy" betiteltem neuen Album gelegen haben dürfte - bzw. an der Tatsache, dass selbiges zum damaligen Zeitpunkt noch nicht erschienen war. An dieser Mischung aus beliebtem alten ("Heart Collector") und bisher noch nicht gehörtem neuen Material ("Your poison throne") hatten die zahlreichen (stimmstarken) Fans genausoviel Freude wie die Band offensichtlich bei der Darbietung derselbigen - auch dies eine absolut überzeugende Performance!
:::Olli




Mit Rotting Christ standen wieder 4 Griechen auf der Bühne. Nach einem melodischen Intro legte die Band los und schaffte es nur bei "Fire, Death And Fear", die Menschen mitzureissen. Mehr war irgendwie nicht drin: über den Rest des Gigs hinweg gab es wenig zu sehen von den anwesenden Bangern und am Schluss gingen selbige ohne großen Jubel. Es fiel eben schon auf, dass viele extrem gefrustet waren und eindeutig eingespielte Parts machten die Lage nicht unbedingt besser. Ich wollte die Herren unbedingt mal sehen und wünschte, ich hätte sie mir nicht angeschaut, da die Vorstellung leider recht mau war.
:::Simon




Der Auftritt von Korpiklaani konnte wieder mal - und trotz widrigen Wetters - als Selbstläufer durchgehen. Ein volles Publikum auf einem noch volleren Bühnenvorplatz ging von Anfang an
voll mit und hatte 50 Minuten lang Spaß an einer Show mit reichlich herzerwärmenden finnischen Drinking Tunes à la "Happy little Boozer", "Beer Beer" oder "Let's drink".
Genau das richtige um den regenbedingten Trübsal des Vortages einfach runterzuspülen...
:::Olli




Ouh Yeah! Legion Of The Damned haben echt was auf der Bühne aufgeboten. Mit einem lauten Schlag und geilen Pyroeffekten sprangen sie vor die Meute und hauten auch gleich ihren geradezu legendären Song "Legion Of The Damned" rein. In fast einwandfreiem Deutsch wurden die Fans wieder reanimiert und dem Festival neues Leben eingehaucht. Es wurde fleissig gebangt, gemosht und geschubst dass es eine Freude war zuzusehen. Erhobene Fäuste ohne Ende zeugten von der Begeisterung der Metaller. Knüppel wie "Cult Of The Dead", "Bleed For Me" und Taste Of The Whip" sorgten für fliegende Mähnen und den einen oder anderen Moshpit. "Sons Of The Jackal" erntete sogar eine schöne Wall of Death mit anschließendem Moshpit, der sich bis zu "Werewolf Corpse" durchzog, um dann in lautes Mitgröhlen umzuschlagen. Mit Feuer, Wut und Hingabe haben diese Hunde dem Publikum gegeben was es wollte - Scheiss auf 's Wetter, jetzt wird gemosht!!!
:::Simon




So sehr ich mich auch seit ein paar Jahren bemühe - mit Dornenreich konnte ich mich live bisher nicht anfreunden, und es gelang mir auch diesmal nicht. So gänsehauterzeugend "Her von welken Nächten" auf Scheibe auch sein mag, dieses Feeling sollte sich auch beim mittlerweile dritten Gig des Trios, dem ich beiwohnen durfte, nicht einstellen. Vielleicht sollte ich einfach aufgeben...
:::Olli




Bolt Thrower das erste Mal zu sehen ist wie den ersten Blowjob spendiert bekommen. Aufregend, mitreissend, auslaugend und am Ende legt man sich befriedigt schlafen. Natürlich war am Anfang eine gewisse Skepsis da. Würden die Jungs wirklich soviel hergeben wie gemunkelt wird oder ist das alles viel Lärm um Nichts? Diese Frage stellten sich wohl auch viele Festivalbesucher, denn der Raum vor der Bühne war voller als bei jeder anderen Band. Nach einem dramatischen Intro stiegen die Death-Metaller aus grauer Vorzeit aus dem Nebel auf, um in einer stimmungsvollen Lichtshow zu posen und sich dem Publikum zu präsentieren. Selbiges war eher zurückhaltend was die Lautstärke betrifft, ob dies nun an der herrschenden Ehrfurcht oder der Müdigkeit bleibt wohl offen. Trotzdem wurde zu Klassikern wie "At First Light", "Anti-Tank" und "No Guts - No Glory" ordentlich gebangt, gesurft und Hände gen Himmel gereckt, denn nach den ersten Songs war die Ehrfurcht endloser Begeisterung gewichen. Man merkte dieser Band eben die 26 Jahre Erfahrung deutlich an, denn sie wussten die Menge aus der Reserve zu locken. Da das Songrepertoire sich von langsamen über Mid-Tempo bis hin zu derbem Geknüppel hinzog wurde die Stunde auch alles andere als langweilig.
Gekonnt ist eben gekonnt.
:::Simon


TAG 3



Ein wenig verspannt, dafür warm und trocken geblieben - so das Ergebnis der Übernachtung im Auto (leider nur für zwei von uns aufgrund der Größe des PKW).
Viel hatte der Schlaf indes wohl nicht gebracht - nur so ist es zu erklären, dass uns die unverschämt früh spielenden Vader entgingen. Um halb eins hatten wir uns dann aber doch vor der Bühne eingefunden.



Mit Sadist betrat einer der eher außergewöhnlichen Extreme Metal-Acts die Bühne. Seit Bandgründung im Jahr 1990 hat sich das italienische Quartett musiksalisch beständig weiterentwickelt und inzwischen zu einem hörbar eigenständigen Stil mit Versatzstücken aus Death, Industrial und Core, angereichert mit viel Groove, gefunden. Da viele der Anwesenden mit dem Bandnamen offenbar nicht viel anfangen konnten, hatten sie sich nach dem Vader-Gig schnell wieder über das Gelände verteilt, sammelten sich jedoch zum Teil bald schon wieder vor der Second Stage, durch die ersten paar Takte angelockt. Zwar machten die vielen technisch anspruchsvollen Takt- und Tempowechsel das Mitbangen etwas schwer, erfreuten dafür aber umso mehr das Ohr. Besonders beeindruckt hat mich der Gitarrist, der parallel zu seinem Instrument und unter einiger Verrenkung durchaus gekonnt noch das Keyboard bediente. Aufgrund der speziellen Ausrichtung der Band ist es daher verzeihlich, dass die sporadischen Animationsversuche von Frontmann Trevor allesamt im Matsch versanken - der außergewöhnliche (und außergewöhnlich gute!) Sound gab hier den Ausschlag.
:::Olli




Und ein weiteres mal Female fronted - Epica traten für ihre Verhältnisse geradezu in Minimalbesetzung auf (das auf CD stets zum Einsatz kommende Orchester musste aus Platzgründen daheim bleiben). Aber wofür gibts Playback und Keyboard? Das ist natürlich keine Lösung bei zu geringer Grundlautstärke - hier saß der Mann am Mischpult wohl auf den Ohren, doch nach 10 Minuten wurde es nach einigen extremen Lautstärkeschwankungen dann langsam besser. Mit Ausnahme der Stimme von Frontfrau Simone, die auch weiterhin leicht unterpräsent blieb. Immerhin hatte man ihr ein Podest gebaut, damit irgendwie auffiel, dass es sie gab. Als Ausgleich teilten sich die beiden Gitarristen die Growls, weshalb das gesamte Material wesentlich "härter" rüberkam als auf CD. Dennoch blieb die Band aufgrund der Soundprobleme leider hinter ihren Möglichkeiten zurück.
:::Olli




Für Mystic Prophecy schienen sich nicht sonderlich viele zu interessieren - dabei lieferten die Jungs eine recht ordentliche Show ab, die Gitarrenfraktion zauberte reihenweise gute Soli aus dem Ärmel und wusste den Härtegrad der heimischen Powermetaller ordentlich durch Growleinlagen zu erhöhen. Solide Performance ohne nennenswerte Ausbrüche nach oben oder unten.
:::Olli




Die bösen Satanisten aus Florida, die sich unter dem Namen Deicide zusammengetan hatten,haben ebenfalls die Möglichkeit gehabt ihr Können auf dem Metalfest zu beweisen. Verdammt nochmal, sie haben die Chance genutzt. Mit Donner und Getöse schlugen sie ihren Fans "Scars Of The Crucifix" um die Ohren, um mit "Death To Jesus" noch einen drauf zu geben. Die Meuten waren voll mit dabei und bangten, moshten und brüllten was das Zeug hielt. Eine Orgie, die eines Satans würdig erschien. Als dann noch mit "Kill The Christian" zum unheiligen Krieg aufgerufen wurde und "Homage For Satan" den letzten Tribut forderte, war der Auftritt endgültig gelungen. Die alten Herren haben kurz, heftig und mit aller Gewalt zugeschlagen, und zwar mitten auf's Fressbrett - so wie es sich für brutalen, satanischen Death Metal gehört.
:::Simon




Die niederländischen Paganen von Heidevolk konnten die Audience ebenfalls vom Fleck weg mitreißen. Die zahlreichen Hörner, die sich bald in Richtung Bühne erhoben, deuteten an, wohin die Reise gehen sollte, und die Fans wurden nicht enttäuscht. Weniger Kriegs- und mehr Trinklieder wurden gewünscht und auch serviert. Zwar wurde kurz darauf hingewiesen, dass die Band bei diesem Auftritt auf einen Ersatzgitarristen und -bassisten zurückgreifen musste, doch wirkten die Mannen wie eine eingespielte Einheit. Der klare Zweigesang, der die Formation von den meisten anderen Gruppen des Genres abhebt, kam dank diesmal ordentlicher Soundmischung gut zur Geltung, besonders überzeugt hat er mich in "Het wilde Heer".
Na denn: zum Wohl!
:::Olli




Laut und schnell kamen sie daher, die Coreknaben von Caliban, allen voran der überaus sympathische Fronter, wecher wie ein Frühlingsgewitter (haha!) über die Bühne herzog. "Habt Spaß, ihr habt viel Geld bezahlt!", so die Aufforderung ans Publikum. Und um noch ein wenig nachzuhelfen wurde gleich mal zu "No one is safe" eine ordentliche WoD dirigiert. Abgerundet wurde das Ganze durch den ein oder anderen Circle Pit zum Auspowern - man kann sagen, dass der Funke bei dieser energiegeladenen Show sehr schnell aufs Publikum übersprang und auch bis zum Schluss nicht mehr erlosch.
:::Olli




Die Lücke zum Headliner des heutigen Tages hatten Varg zu schließen, und vom ersten Anschein her schienen sie dazu auch prädestiniert: die rot-schwarze Gesichtsbemalung erweckte Assoziationen zu Turisas, und das Bühnenambiente mit Fackeln und viel Kunstnebel ließ Atmosphäre verhoffen. Doch diesen (falschen?) Erwartungen wollten die Mannen nicht entsprechen: dargeboten wurde schleppender, schwarzgefärbter Pagan/Viking Metal. Der konnte das Publikum ebensowenig begeistern wie all die Heidentümelei drumherum. Stattdessen beschlossen viele wohl, sich noch kurz mit einem kühlen Hellen und totem Tier für das als solches angekündigte, kommende Highlight zu stärken...
:::Olli




...welches erstmal ein wenig auf sich warten ließ. 15 Minuten, um genau zu sein. Inzwischen hatte es wieder zu regnen begonnen, als mit Eluveitie die eine Hälfte der Pagan Alliance die Bühne betrat und loslegte. Mit Einschränkungen, muss man wohl sagen, da das Mikro von Eluveitie-Frontmann Chrigel nicht so richtig wollte. Bei Finntroll, die anschließend nachrückten, lief es deutlich runder. Doch schien zunächst keine überragende Stimmung beim Publikum aufzukommen im Vergleich zu den bisher erlebten Einzelkonzerten der beiden Bands. Das änderte sich auch bei den folgenden Stücken (überwiegend von den jeweils aktuellen Alben) nicht, die in Mischbesetzung zum Besten gegeben wurden. Weiterhin wurde Chrinel von Mikroaussetzern geplagt, weshalb Finntroll-Fronter Vreed ihm praktisch durchgehend zur Seite stehen musste, damit die Vocals nicht vollkommen unter den Bühnenboden fielen. Erst als die Mikroprobleme behoben und vermehrt Songs des Slania- bzw. Nattfodd-Albums abgefeuert wurden stieg die Resonanz des Publikums sprunghaft an, und bei "Inis Mona" gröhlte schließlich das ganze Bierzelt mit. Schade nur, dass es bis dahin fast 1 1/2 Stunden gebraucht hatte. Als dann gegen Ende das unverzichtbare "Trollhammaren" (angereichert durch die von Eluveitie ausgeborgten Damen an Violine und Drehleier) aufgefahren wurde, war dann auch schon wieder Schluss. Insgesamt darf man sagen, dass das Projekt sicher die ein oder andere Facette zu den einzelnen Songs hinzufügen konnte, die Umsetzung jedoch absolut desolat war. Auch das Risiko, mit dem weniger bekannten neuen Material loszulegen hätte man nicht eingehen müssen, wenn man weiß, dass gewisse Songs einfach immer und sofort zünden. So bleibt die Feststellung: Eluveitie und Finntroll jederzeit wieder, aber dann bitte nicht parallel.
:::Olli




Hm... es riecht nach Kinderschminke, Tod und Leder? Das können nur Marduk sein! Und jawohl, so ist es auch. Mit typischem Corpsepaint, schwarz bekleidet und keifend, dass man kein Wort versteht, tobten die 3 Schweden über die Stage und gingen lustigerweise in rosa Nebelschwaden unter. Was nämlich nicht bedacht wurde war, das rotes Licht kombiniert mit weißem Nebel rosa ergibt, und ich wage zu bezweifeln, dass das so gedacht war. Außer natürlich rosa ist die neue Farbe Satans und seiner Divisionen. Die Teilnahme der Anwesenden war eher bescheiden, trotz der Versuche etwas Stimmung zu machen. Zu den Liedern können wahrscheinlich nur absolute Fans etwas sagen, da ich zumindest nur wenige der Ansagen verstanden habe und auch ausführliche Recherchen mir da nicht weiter helfen konnten.
:::Simon


Was soll man im Endeffekt zu diesem Festival sagen? Das Billing war der absolute Hammer, die Location war recht brauchbar, die Dixies wurden regelmäßig geleert und es waren genug vorhanden. Gut, die Security war teils noch sehr unerfahren und die Kontrollen in meinen Augen etwas übertrieben, aber da kann man drüber weg sehen. Ich gehe mal davon aus, dass die Orga sich das Ganze etwas anders vorgstellt hatte, doch für das wirklich beschissene Wetter konnte sie selbstverständlich nichts. Von dem Schloss bekam man irgendwie nichts zu sehen, was wirklich schade war - ich hatte mich wieder auf eine Location wie letztes Jahr beim Summer Nights gefreut. Trotzdem: Wenn weiterhin solche Bands in Österreich auf der Matte stehen (und das Wetter mitspielt) werden die kommenden Ausgaben des Festivals garantiert ein Hammer. Ich fand es jedenfalls super und kann jedem nur empfehlen, hinzufahren.
:::Simon

Kategorie

Headliner

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Mining am Inn, Schloss Mamling

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