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Deadlock-Interview mit John Gahlert (Juli 2014)

Ein Jahr nach ihrem letzten Longplayer "The Arsonist" erscheint am 15. August eine außergewöhnliche Werkschau auf das bisherige Schaffen der Melodic Metaller unter dem Titel "The Re-Arrival". Kein schnödes, langweiliges "Best-of-Album", sondern eine Zusammenstellung der besten Songs, zum Teil neu arrangiert und neu eingespielt. Außerdem gibt es drei brandneue, bisher unveröffentlichte Tracks und verschiedene Demoaufnahmen. Ein besonderer Anlass eben, um mit John Gahlert zu sprechen, der zusammen mit Sabine Scherer für die Vocals zuständig ist.

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Ein Jahr nach ihrem letzten Longplayer "The Arsonist" erscheint am 15. August eine außergewöhnliche Werkschau auf das bisherige Schaffen der Melodic Metaller unter dem Titel "The Re-Arrival". Kein schnödes, langweiliges "Best-of-Album", sondern eine Zusammenstellung der besten Songs, zum Teil neu arrangiert und neu eingespielt. Außerdem gibt es drei brandneue, bisher unveröffentlichte Tracks und verschiedene Demoaufnahmen. Ein besonderer Anlass eben, um mit John Gahlert zu sprechen, der zusammen mit Sabine Scherer für die Vocals zuständig ist.

1. "The Arsonist" war ja ein erfolgreiches Album, das von den Kritikern gut aufgenommen wurde. Wie ist es euch auf der anschließenden Tour ergangen?

John: Das liegt nun schon ein paar Monate zurück, aber rückblickend sehr gut. Aufgrund des Labelwechsels und des von einigen Pressevertretern aufgedrückten Stilwechsels war die Tour zur Arsonist-Scheibe sehr vielschichtig, was die Besucher angeht. Nun war DEADLOCK noch nie eine Band, die viel Wert darauf legt, ob nun Old-School-Leute oder Hardcore-Kids ihre Shows besucht. Wir freuen uns sehr über jeden, der sich ernsthaft mit unserer Musik auseinandersetzt, unabhängig davon, welche Frisur er trägt, oder ob er Kutte angeworfen hat oder Tunnels von der Größe eines Tellers in Ohr und Lippe hat. Diesen Spagat haben wir auf der letzten Tour sehr gut hinbekommen und hoffen sehr, dass das so bleibt.
2. Gibt es auf Tourneen Versuchungen, denen man sich schwer entziehen kann?
John: Wenn du jetzt die obligatorischen Versuchungen meinst, denen man als Veganer an deutschen Tankstellen ausgesetzt ist…mhhh…klar, der Snickers-Riegel lacht einen immer hämisch an, aber das ist kein reines Tourproblem. Und klar…auf Tour trinkt man auch unter der Woche mal 1-2 Bier mehr am Abend (haha), aber wir sind eigentlich schon immer eine recht brave Band gewesen und üben uns ja nun auch seit Jahren in Selbstbeherrschung.
3. Ein Jahr später kommt nun eine Werkschau eures bisherigen Schaffens. Warum gerade zu diesem Zeitpunkt? Warum nicht einfach ein neues Album? Die drei neuen Songs sind doch wieder einmal weltklasse!
John: Die Zeit war einfach reif und wir wollten unseren treuen Supportern nach unserem Wechsel zu Napalm noch einmal einen straffen Abriss aus dem bandeigenen Fotoalbum servieren, um in gewisser Hinsicht beide Welten zu vereinen. Danke für das Lob, was die 3 bisher unveröffentlichten Songs angeht – auch diese lagen schon seit langer Zeit bei Lifeforce Records vor, wurden nun noch einmal in ein neues Soundgewand gepackt und durchproduziert. Das Ergebnis hat uns auch von den Socken gehauen und wir freuen uns, dass die Songs nun ihren Platz auf einem Deadlock Longplayer gefunden haben.
4. "Re-Arrival" - der Bezug zu eurem Debütalbum ist ja offensichtlich. Schließt sich mit dem neuen Longplayer in irgendeiner Hinsicht ein Kreis?

John: Jepp…es umfasst ganz konkret unser Schaffen als Lifeforce Records Band. Deshalb befindet sich auch kein Song vom letzten Album auf den CDs. The Re-Arrival past also in mehrfacher Hinsicht – eine Wiederankunft beim alten Label (zumindest für eine Platte), stilistische Wiederankunft durch die Kombination unserer alten Tracks mit unseren heutigen Produktionstechniken und nicht zuletzt für uns eine Wiederankunft im Kopf, ganz viele Emotionen und Eindrücke der letzten Jahre zu kanalisieren.
5. Eure Bandgeschichte ist ja geprägt von einigen Line-up-Wechseln. So gibt es Bandmitglieder, die bei der Entstehung des ein oder anderen Albums gar nicht mit von der Partie waren. Wie hat man sich vor diesem Hintergrund die Songauswahl vorzustellen? Durfte sich jeder einen Song aussuchen oder bestimmte das im Wesentlichen Gründungsmitglied und Songwriter Sebastian?
John: Natürlich ist DEADLOCK Sebastian Reichl und Sebastian Reichl auch Deadlock, daran besteht kein Zweifel und selbstredend hat jeder von uns seine eigene persönliche Best-of-Tracklist zusammengestellt. Im Endeffekt haben wir unsere Fans entscheiden lassen – ganz heimlich via Facebook immer mal die Lieblingstracks und Lieblingssetlisten abgefragt (wir wollten ja auch nicht zuviel verraten). Das Ganze spielt aber in das Gesamtkonzept für The Re-Arrival: ein großes Paket, die besten Songs, vertriebsseitig der kleinste Preis…von Fans für Fans…so, wie wir uns selbst ein DEADLOCK-Best-of gewünscht hätten, wenn wir nicht selbst als Musiker in dieser Band spielen würden.
6. Die erste CD des neuen Albums besteht ja aus zwölf "Re-Arrangements" oder "Neuaufnahmen". Andere Bands sind auch diesen Weg gegangen. Als THE CURE z.B. 'Three Imaginary Boys', 'Seventeen Seconds' oder 'Faith' neu eingespielt haben, hörte man abgesehen von dem digitaleren Klang keine Unterschiede. Bei NENA (Sorry für den Vergleich) hörten sich einige Songs vollkommen anders an. Wie seid ihr vorgegangen?
John: Eine eigene Mischung aus allen Varianten, eine Best-of zu gestalten. Einige Songs wurden komplett neu eingespielt, umarrangiert. Bei anderen Songs sind bewusst alte Recordingspuren auf dem Album gelandet. So auch Vocal-Tracks meines Vorgängers, alte Crew-Shouts, Bass-Spuren unseres ex-Bassisten Tom (sogar einige Tracks aus meiner Zeit als Bassist) und natürlich Gitarren-Lines von unserem lieben ehemaligen Gitarristen Gerd Rymen. Das Coole ist, dass das teilweise nicht mal jemand hört, aber wir es für uns wissen. So sind quasi alle alten Banditglieder nochmal auf einer Platte vereint – 1:0 fürs Gefühl. Unser neues Drummer-Wunderkind hat ebenfalls noch einmal mühevoll Hand angelegt, um den alten Songs neuen Pfiff zu geben – kurzum, sehr sehr viel Liebe zum Detail.
7. Warum kein reines Best-of-Album?
John: Laaaaaangweilig.
8. Ihr habt ja wieder ein eindrucksvolles Cover mit einer Industrielandschaft vor einer Bergkulisse. Hinzu kommt der letzte Song mit dem programmatischen Titel "The Arsenic River". Ein politisches Statement?
John: Natürlich. Schön, dass man auch danach gefragt wird. Auch hier war uns der gesatkonzeptionelle Ansatz wichtig. Unser langjähriger Wegbegleiter Patrick von AZRAELDESIGN hat das Design für uns entworfen, nachdem wir ihm im Groben unsere Wunschvorstellungen durchgestellt haben. Es ist optisch eine Anlehnung an unser Lifeforce Records Debutalbum (Earth.Revolt) und spiegelt den menschlichen Drang, unsere Natur kontrollieren zu wollen bzw. im Glauben zu sein, diese kontrollieren zu können. Ein Panorama reinster Naturschaffenskraft beschmutzt mit Narben menschlicher Industrialisierung. Gebrauchsspuren des Fortschritts – und eine echt große Visualisierung.
9. Was wolltet ihr immer schon einmal in einem Interview sagen, seid es aber nie gefragt worden?
John: …der zweite Name meiner Mutter ist Evelyn.

Vielen Dank für das Interview!

Einen ersten Vorgeschmack von "Re-Arrival" kann man sich entweder mit dem Lyrik-Video zu 'An Ocean's Monument' oder mit dem Album Teaser holen!

alle Bilder (c) Deadlock

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Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    14. Juli 2014
  • Line Up

    Sabine Scherer - Vocals
    John Gahlert - Vocals
    Werner Riedl - Drums
    Ferdinand Rewicki - Guitar
    Sebastian Reichl - Guitar

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  • Redakteur

    Kersten Lison
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