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André Sedlaczek, der u.a. auch für den Eulenspiegel zeichnet, hat es erfasst: die moderne Welt hat unser Sexualleben verändert – „Erst wird gegoogelt dann gevögelt.“ Diese Entwicklung wird im ersten Teil des 64 Seiten umfassenden Büchleins beschrieben. So wird die Suche nach den Erogenen Zonen heute mittels Navi erleichtert, für den Schwangerschaftstest gibt es eine App und natürlich muss das eigene Sexualleben in Echtzeit ins Internet – in HD versteht sich.

Dann wird es Zeit für das „Stellungs-Update“. Sedlaczek empfiehlt dieses Update allen denjenigen, die auch weiterhin Sex haben möchten. Und tatsächlich dürften der „Commodore 64“, der „Trojaner“, „Fit For Fun“, die „Stummtaste“ oder der „Orgasmus-To-Go“ zumindest dem Namen nach für viele Paarungswillige frischen Wind ins Liebesleben bringen. Und wer derzeit Partnerlos ist, auf das Kopulieren aber dennoch nicht verzichten will, der wird sich freuen, dass die käufliche Liebe nun auch bargeldlos bezahlbar ist.

Ein Blick auf die Technikverliebtheit der Menschen zeigt, dass Sedlaczeks Visionen vom digitalen Liebesleben zwar zum Schmunzeln anregen, aber vielleicht auch gar nicht so sehr aus der Luft gegriffen sind, wie man auf den ersten Blick meint – schließlich gab es selten einen solchen Kommunikationskiller wie die Kommunikationstechnologie. „Kamasutra 2.0“ ist ein amüsantes Büchlein mit gelungenen Cartoons, die trotz aller Zuspitzung doch voll aus dem Leben 2013 gerissen zu sein scheinen.

V.Ö.

16. März 2013

Verlag

Lappan


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