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Nach dem Intro „Incipiens Ad Finem“ (wieder Latein: beim Ende beginnend) zeigt gleich der wahre Opener 'The Last One', wohin die Reise geht. Hardrock inklusive schnaufender, leicht angemetalter Riffs sowie eine zunächst rauer Reibeisenstimme treffen auf einen überaus eingängigen Refrain mit allerlei choralen Elementen. Choräle mit allerlei gegrölten „ohs“ im Wechsel mit nachdenklichen, sehnsuchtsvollen Partien gehen eigentlich immer, zumal dieser Track auch einer der härteren ist. Auf 'Wake Up' lassen dann die ruhigen BRING ME THE HORIZON grüßen, allerdings um einiges weichgespülter, mit einem größeren Eingängigkeitsfaktor und mehr 'ohs' und einer Stimme, die mich an den Sänger von RISE AGAINST erinnert. Der Track zum Schmachten ist 'When They Call My Name', der trotz seiner leichten Quirrligkeit sehr candy ist.

'The Outsider' kommt dann wieder etwas härter, fordernder daher. Da scheinen die rockigen NICKELBACK Pate gestanden zu haben. Für weitere Abwechslung sorgt das leidenschaftliche 'Dead Man Walking', bei dem man sich phasenweise des Eindrucks nicht erwehren kann, dass man es mit einer Coverversion eines bekannten Songs zu tun hat. Mit dem seichten 'Our Destiny' kehren die fast schon vermissten „ohs“ wieder zurück, wohingegen 'The King Of Pain' tatsächlich aufgrund seiner melancholischeren Melodik zu überzeugen vermag. Fast schon brutal mutet dann das energetische 'My Wow' an, allerdings werden die Kanten durch den Refrain auch hier wieder abgeschliffen. Ähnliches gilt für das mitunter OASISmäßige 'Ballad Of The Lonely Hearts' oder 'Throw The First Stone'. Mit einer leichten SPANDAU-BALLET-Attitüde, inklusive auch schon in anderen Songs verwendeter Streicherklänge, entlässt uns der Titeltrack in die Stille.

Fazit: Die BLACK VEIL BRIDES legen mit „Vale“ ein Album vor, das sich im Spannungsfeld der eingängigen NICKELBACK, RISE AGAINST und BRING ME THE HORIZON bewegt und all die Aktiva zu verzeichnen hat, die für einen potenziell radiotauglichen Longplayer nötig sind: eine leichte nachdenkliche Melancholie, eine Supersize-Portion melodischer Eingängigkeit und mitreißende Refrains inklusive sehr vieler choral-gröliger „Ohs“. Wem das nicht gefällt, der isst auch Bambi mit Rotkraut und Knödel! Oh, Oh, Oh...

Kategorie

V.Ö.

12. Januar 2018

Label

Spinefarm/Lava/Republic Records

Spielzeit

Tracklist

01. Incipiens Ad Finem
02. The Last One
03. Wake Up
04. When They Call My Name
05. The Outsider
06. Dead Man Walking (Overture II)
07. Our Destiny
08. The King Of Pain
09. My Vow
10. Ballad Of The Lonely Hearts
11. Throw The First Stone
12. Vale (This Is Where It Ends)

Line Up

Andy Biersack – Vocals
Ashley Purdy – Bass
Jinxx – Guitar
Jake Pitts – Guitar
Christian Coma - Drums


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