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Somit liegt die Latte für „Chaos Manifesto“ natürlich sehr hoch und die Frage ist, ob DEMONICAL den extravaganten, schillernden, experimentellen Weg einschlagen oder auf dem bodenständigen, authentischen und truen Pfad bleiben. Zum Glück ist letzteres der Fall. Denn der Longplayer bietet all das, was zum Death Metal ohne Verrenkungen und Schnick-Schnack gehört: brutale Infernalität mit einer gehörigen Portion düsterer Eingängigkeit.

Schon der Opener 'A Void Most Obscure' gibt ordentlich Tempo vor, lässt die Abrissbirne gekonnt kreisen und findet immer wieder auch Raum für infernale Düsternis. Hammer! 'Towards Greater Darkness' kann dann durch seine fast schon höllen-hymnische Eingängigkeit punkten, wohingegen in 'Sung To Possess' die Geschwindigkeit phasenweise ins Schwindelerregende gesteigert wird, wobei es auch in diesem Track Oasen der melodischen Besinnung gibt. In 'Valkommen Undergang' spürt man musikalisch in gekonnter Art und Weise, wie die Untergang bringenden Horden anmarschieren. Hervorragende, angegroovte Riffs treffen hier auf hintergründige Melodik. Weltklasse! Für eine ganz besondere Atmosphäre sorgt in dem Brutalo-Monster 'Torture Parade' die bisweilen hymnische, bisweilen kakophon-kreischende Lead-Gitarre.

Etwas nachdenklicher ist nach einem Klavierintro 'From Nothing', ein Song, der durch seinen entschleunigten Charakter überaus intensiv und tiefgründig daherkommt und im Besonderen durch seine Martialität und das Gitarrensolo zu überzeugen vermag. Wenn man mal jemandem erklären muss, was richtig guten Todesmetal ausmacht, braucht man eigentlich nur 'Unfold Thy Darkness' in den Player zu legen. Und der Rausschmeißer 'Death Unfaithfull' besticht neben seiner gröligen Eingängigkeit noch einmal durch seine leadgitarrige Virtuosität.

Fazit: Die Death Metaller von DEMONICAL legen mit „Chaos Manifesto“ ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer Schaffenskraft ab, können sie doch den Beweis anzutreten, dass das Genre auch ohne experimentelle Extravaganz überaus dynamisch, frisch und kraftvoll zu klingen vermag. Denn düstere Brutalität trifft auf eine mitreißende Infernalität und melodische Martialität. Eben alles, was richtig guter Todesmetal braucht!

Kategorie

V.Ö.

23. März 2018

Label

Agonia Records/ Soulfood

Spielzeit

Tracklist

01. A Void Most Obscure
02. Towards Greater Darkness
03. Sung To Posses
04. Valkommen Undergang
05. Torture Parade
06. From Nothing
07. Unfold Thy Darkness
08. Death Unfaithfull

Line Up

Alexander Högbom (Vocals) 
Martin Schulman (Bass)
Johan Haglund (Rhythm Guitars)
Eki Kumpulainen (Lead Guitars)
Kennet Englund (Drums)

Tags



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