Nach “Requiem For A Scream” (2014) und der EP “Anecdote Of The Queens”(2015), auf denen u. a. Rob Rock am Mikro stand, hat der Japaner seine Band vollkommen neu aufgestellt, nachdem er Romero live mit dessen Band LORDS OF BLACK gesehen hatte. Eine gute Entscheidung, denn schon der titelgebende Track und Opener ist ein lupenreiner Melodic Metal Song der Güteklasse A. Optisch lässt Wakai keinen Zweifel an seiner Vorliebe für traditionellen Metal wie man ihn in den 80ern zelebriert hat und auch musikalisch dürften Fans von OUTLOUD, ASTRAL DOORS, SEVENTH AVENUE, AXEL RUDI PELL, WHITESNAKE, SILENT FORCE, SINBREED oder FAIR WARNING zu unverhohlenen Freudenbekundungen tendieren, wenn sie „Metal Souls“ hören. Stimmlich ist Romero über jeden Zweifel erhaben und seine leicht kratzige, melodiöse Stimme ist einfach geil. Doch was ist eine gute Stimme ohne gute Songs? Bandleader Wakai hat sich ordentlich ins Zeug gelegt und seinen Mitstreitern richtig klasse Songs geschneidert. Weder drängt sich der Flitzefinger zu sehr in den Vordergrund, noch verliert er sich in unpassenden Frickeleien. Bei jedem Song der der Song selbst im Mittelpunkt. Mit Nummern wie „The End of Love“, „Promised Land“ oder dem getragenen „Take Me Home“ beweist Wakai echte Metalseele! Songs wie „Judgementday“ oder „Raise Your Fist“ verlangenen gradezu nach der großen Stadionbühne – dürfte aber für etwaige Mitstreiter gefährlich werden, denn dieses Quartett hat das Zeug dafür so einigen etablierten Größen den Rang abzuspielen.

Mit dem abschließenden „Ready To Rock“ gießt das Quartett nochmal in stählerne Letter was sie in den vorhergehenden 10 Songs bereits bewiesen haben: Sie sind absolut ready to rock! Are you, too?