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Dieses interessanten Stoffes haben sich die sechs Mannen von EX DEO angenommen, ein KATAKLYSM-Nebenprojekt, das auch vorher schon aufgrund der Behandlung antiker Themen aufgefallen ist. Musikalisch fühlt man sich dabei dem leicht symphonischen, melodischen (Death) Metal verpflichtet, der schon im Opener 'The Rise Of Hannibal' zu unerwarteter und ungeahnter Perfektion gebracht wird, die leider im Folgenden auch nicht mehr ganz erreicht wird. Denn hier treffen melodische, mitreißende Eingängigkeit auf das richtige Maß an treibender riffiger Härte. Wirklich ein kleines Meisterwerk. Hammer! Die martialische, epische Aggression bleibt dann zwar erhalten und verleiht dem Sound auch die nötige Durchschlagskraft, allerdings kommt bisweilen das episch-hymnische Moment etwas zu kurz.

Dadurch drängt sich mitunter auch ein Gefühl leichter Eintönigkeit auf, die das Besondere trotz der authentischen Bodenständigkeit Etwas vermissen lässt. Ein Rätsel ist zudem, wo dann im fünften Song plötzlich Cato der Ältere herkommt, der im Zweiten Punischen Krieg als Quästor (Finanzbeamter) des Scipio kaum eine Rolle spielte und dessen berühmter, sprichwörtlich gewordener Ausspruch "Übrigens bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss (Carthago delenda est)!" aus viel späterer Zeit stammt. Nun, ja. Aber immerhin gibt es hier in Puncto Riffs gehörig etwas auf die Ohren und auch die hintergründige Melodik kommt schön festlich daher. Der römische Sieg kündigt sich schließlich in 'Ad Victoriam' an, ein Song, der seine Feinheiten erst nach mehrmaligem Hören preisgibt. Etwas unmotiviert kommt dann 'The Spoil Of War' daher, ehe 'The Roman' in epischer Hinsicht noch einmal alle Register zieht.

Fazit: Das KATAKLYSM-Nebenprojekt EX DEO hat mit "The Immortal Wars" ein Opus vorgelegt, das martialische Durchschlagskraft, epische Eingängigkeit und einen interessanten historischen Stoff miteinander verbindet. Ein insgesamt durchaus gelungenes melodisches, episches (Death) Metal-Album!

Kategorie

V.Ö.

24. Februar 2017

Label

Napalm records

Spielzeit

Tracklist

01. The Rise Of Hannibal
02. Hispania (Siege Of Saguntum)
03. Crossing The Alps
04. Suavetaurilia (Intermezzo)
05. Cato Maior: Carthago delenda est.
06. Ad Victoriam (Battle Of Zama)
07. The Spoils Of War
08. The Roman

Line Up

Maurizio Iacono - vocals
Stéphane Barbe - lead guitar
Jean-Francois Dagenais - rhythm guitar
François Mongrain - bass guitar
Jonathan Leduc - keyboards
Oli Beaudoin  - drums

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