Auch wenn die Jungs allesamt noch in den Zwanzigern sind, sind sie doch erfahrene Metalveteranen. Source of Rage gibt es bereits seit rund 8 Jahren und seitdem haben Sie immer mal wieder mit Shows und EPs von sich blicken und hören lassen. Das Talent und Potential war unverkennbar. Somit ist das Aufnahmen eines vollwertigen Albums nur der richtige Schritt gewesen. Wenn man „Realise the Scope“ in den guten alten CD-Player schmeißt, fällt zunächst die Kurzweiligkeit auf. Zu keiner Zeit wird es langweilig, denn musikalisch bewegen sich SOURCE OF RAGE irgendwo zwischen Groove-Metal a la LAMB OF GOD oder DRONE mit einer kräftigen Priese melodischer Wehmut a la IN FLAMES. Songs wie „Drown in Your Own Mind“ oder „Pacing, Gathering and Spreading“ (mein Anspieltipp!) klingen dabei sehr nach dem amerikanischen Vorbild, während vor allem der Chorus in „A Matter of A Coward“ doch sehr skandinavisch daherkommt. Oliver Roffmann zeigt deutlich, dass er nicht nur grooven und shradden kann an der Gitarre, sondern auch melodische Licks beherrscht. Insgesamt werden dem Hörer die volle Ladung grooviger und doublebasslastiger Drums, ein glockender und zerrender Bass und fette Gitarren geboten, die mit den Shouts und cleanen Vocals von Frontmann Marko Krause komplementiert werden. Auch wenn mich der Titeltrack mitten im Album nicht kitzelt, findet sich auf der Scheibe kein bisschen Provinz, dafür umso mehr erwachsener Metal wieder. Mad propz an Hannes Huke, aka Hann/Jo, für den derben Sound. Kaufempfehlung!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Line Up
Riko Krause - Drums
Thilo Krause - Bass & Backing Vocals
Oliver Roffmann - Guitars
Marko Krause - Vocals