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Allerdings nicht, ohne zwischenzeitlich diverse (Mit-)Glieder ausgetauscht zu haben. Allerdings tut dies der musikalischen Qualität der Scheibe – die von unserem Metal-Homöopathen Lison gar nicht erst diagnostiziert wurde – keinen Abbruch. Jamie Stewart und seine Mannen sind ihrem Stil treu geblieben und klingen weniger nach Florida Death als nach Göteborger Schule. Im titelgebenden Opener klingen aber durchaus auch Reminiszenzen an deutsche Schwermetaller der Marke späte AGATHODEMON mit. Aber THE ABSENCE standen ja schon immer für eine Soundmischung beliebter Szenegrößen. Dass der musikalische Horizont der Amis nicht auf den Death oder Thrash Metal Bereich begrenzt ist, zeigt nicht zuletzt die gelungene Coverversion des SUICIDAL TENDENCIES Klassikers „You can’t bring me down“, der hier mit Bravour und einem Gastbeitrag von SOILWORKs Björn "Speed" Strid vorgetragen wird. Doch die Band braucht ihr eigenes Image eigentlich nicht mit den Songs anderer Kapellen aufzupolieren, denn die neun Tracks des vierten Albums sind auch für sich hörenswert. Songs wie „Septic Testament“ oder der Titeltrack verbinden in gelungener Manier Höchstgeschwindigkeit mit druckvollen und melodiösen Passagen. Dementsprechend firmieren THE ABSENCE auch anno 2018 weiterhin zu Recht unter dem Melodic Death Metal Banner. Schön ist auch, dass Nummern wie „The Alpha Illusion“ mit messerscharfen Thrash Riffs aufwarten und somit gelungen den Brückenschlag zwischen den Genres schaffen.

Mittlerweile haben sich THE ABSENCE zudem in die Händen von on “Jonny Z” Zazula (u.a. Gründer von Megaforce Records), so dass auch in geschäftlicher Hinsicht alle Zeichen auf Zukunft gerichtet sind. Bleibt also nur noch eins: dem Kollegen Lison jeden Tag eine Dosis THE ABSENCE auf die Ohren geben, bis auch er die Qualitäten der Band erkennt.

Mit „A Gift For The Obsessed“ haben sich THE ABSENCE selber den Stromstoß mit dem Metal-Defibrillator gegen, den es nach acht Jahren ohne Studioalbum bedurft hat. Herr Doktor, der Patient lebt und ist bei vollem Bewusstsein!

Kategorie

V.Ö.

23. März 2018

Label

M-Theory / Membran

Spielzeit

58 Min

Tracklist

Line Up

Jamie Stewart – vocals
Jeramie Kling – drums
Mike Leon – bass
Joey Concepcion – guitar
Taylor Nordberg – guitar

Tags



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