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Mit „Strenght In Numbers“ liegt jetzt ein mehr als würdiger Nachfolger des 2014er Albums „Exit Wounds“ vor, denn die Schweden konnten aus einer breiten Fülle von neuem Material schöpfen und gaben sich mit dem Ergebnis erst zufrieden, wenn es ihnen selbst gefallen hat.

Dass das Material dann auf zehn Songs und 38.07 Minuten eingedampft wurde, um ein wirklich erstklassiges Opus veröffentlichen zu können, ist in der heutigen Zeit wirklich keine Selbstverständlichkeit. So aber kommt „Strenght In Numbers“ als organische Einheit wie aus einem Guss daher. Hammer. Hammermäßig sind natürlich auch die kraftvollen Riffs, bisweilen dynamisch rasend, mitunter entschleunigt groovig ('The Fall'). Hinzu kommt eine hintergründige düstere Melodiosität, die entfernt an AT THE GATES erinnert. Mitreißende Dynamik mit einer grörigen Portion zornigen Angepisstseins findet sich in 'Means To An End', auch ein Song der eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass Marco Aro der richtige Mann hinter dem Mikro ist, verleiht er doch den Liedern mit seinen rauen Vocals eine ungeheure Intensität. Ein wahres Riffmonster ist auch der Rausschmeißer 'Monuments', der zudem mit einer schaurig schönen, manchmal auch mit einer nachdenklich infernalen Atmosphäre zu überzeugen vermag, zu der auch die souligen Gitarrensoli beitragen.

Einen Longplayer mit einem Intro beginnen zu lassen ('Fill The Darkness With Black'), zeugt auch von Größe. Aber schließlich will das brachiale 'Brute Force' auch gebührend eingeleitet werden. Hier, allerdings auch in den anderen Tracks zeigt sich zudem, dass die Drums ein Aktivposten des Sounds sind. Da hat Adrian Erlandsson wieder einmal ganze Arbeit geleistet. 'Sparks' hebt sich dann durch seinen melodiösen Refrain hervor, wohingegen in 'Preachers Of Death' in Puncto Brutalität phasenweise eine Schippe draufgelegt wird, auch wenn das melodische Moment nicht vernachlässigt wird. Der Titeltrack besticht durch seine verspielte Vielseitigkeit, Ähnliches gilt für das energetische Powerbündel 'Tighten The Noose'. Titelgemäß fällt schließlich in 'This Is The End' die atmosphärische infernale Düsternis besonders auf.

Fazit: Die Schweden von THE HAUNTED stellen mit ihrem neuen Longplayer „Strenght In Numbers“ eindrucksvoll unter Beweis, dass sie in der Thrash-Metal-Champions-League ganz oben mitspielen. Denn solch ein erfrischendes, mitreißendes und kraftvolles Album, noch dazu organisch aus einem Guss, hat man selten gehört. Kaufen!

Kategorie

V.Ö.

25. August 2017

Label

Century Media Records

Spielzeit

Tracklist

01. Fill The Darkness With Black
02. Brute Force
03. Spark
04. Preachers Of Death
05. Strenght In Numbers
06. Tighten The Noose
07. This Is The End
08. The Fall
09. Means To An End
10. Monuments 

Line Up

Marco Aro - Vocals
Patrik Jensen - Guitars
Ola Englund - Solos&guitars
Jonas Björler - Bass
Adrian Erlandsson - Drums 


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