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Dawn Rider

Mit „Fate is Calling Pt.1“ erscheint nun das erste Soloalbum des Majesty Masterminds Tarek Maghary. Auf dem Cover präsentiert sich eine mystisch anmutende Landschaft und im Vordergrund stehen ein weiser Alter und sein junger mutiger Gefährte.

Musikalisch ist das Dawnrider Album eine abwechslungsreiche Stilmischung mit viel Atmosphäre und brettharten Gitarren: trotz der Variabilität dürfte der Oberbegriff „traditionell“ wohl auf das Album anzuwenden sein.

Weshalb muss dieses Album deiner Meinung nach als Soloprojekt veröffentlicht werden und konnte nicht als Majesty Album in die Läden kommen?
Zum einen denke ich, dass die Herangehensweise zu „Fate Is Calling“ völlig anders war als die zu einem MAJESTY Album. Ich habe bereits beim Schreiben der Songs gewusst, welche Art von Sänger und Musiker ich mir für die einzelnen Parts vorstelle. Bei MAJESTY schreibe ich die Songs logischerweise für meinen eigenen Gesang. Zum anderen ist DAWNRIDER schon lange ein Traum von mir gewesen den ich mir jetzt realisiert habe. Bei MAJESTY hätten die Leute da eine ganz andere Erwartungshaltung gehabt. So kann das ganze als eigenständiges Projekt gesehen werden.
„Fate is Calling“ beschäftigt sich mit dem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Welche Faszination übt dieses Thema auf dich (und auf viele andere vor dir) aus?
Ich denke man kann in der „realen“ Welt nicht immer zwischen Gut und Böse unterscheiden, da gibt es viele Zwischenstufen. Wenn du dir zum Beispiel viele politische Entscheidungen ansiehst, sind sie aus dem Blickwinkel des Einen vielleicht riesige Gräueltaten und aus der Sicht der anderen Seite Maßnahmen die den eigenen Wohlstand sichern und notwendig sind. Da ist einfach schön, sich durch das Schreiben von Texten oder Musik in eine Welt zu flüchten, in der das alles viel einfacher ist. Im Grunde tut das Böse in so einer Welt Schreckliche Dinge aber es macht im Unterschied zur realen Welt auch keinen Hehl daraus, dass diese Taten einfach böse sind und keinerlei guten Zweck verfolgen.
Könntest du die Geschichte in wenigen Worten zusammenfassen?
Es geht um das Königreich Riandra welches überfallen wird. Ein ganz einfacher Junge wird dann ausersehen es zu befreien und lernt, dass wahre Stärke nicht durch die Herkunft oder durch Aussehen sondern alleine durch den Willen in seinem Herzen bestimmt wird. Freiheit ist das wichtigste Gut des Menschen und sie sollte stets bewahrt werden. Man wird die Geschichte übrigens bald auf www.dawnrider.de nachlesen können. Eigentlich wollten wir sie ja der CD beilegen, dass hat aber leider aus technischen Gründen nicht geklappt.
Die Idee zu dieser Fantasy Welt besteht ja schon seit einigen Jahren – wann kam der Entschluss, nicht nur ein Buch darüber zu schreiben, sondern auch eine musikalische Version abzuliefern.
Die Idee hatte ich vor ca. eineinhalb Jahren als ich mich abends ans Klavier setzte und einen Teil der DAWNRIDER Geschichte vor Augen hatte und dann einfach anfing diese Geschichte in Musik umzusetzen. Es machte mir sehr viel Spaß Musik für verschiedene Charaktere zu komponieren. Schon ein paar Tage später rief ich dann MASSACRE Records an und fragte ob sie an so einem Projekt Interesse hätten. Sie waren von der Idee total begeistert und so konnte das ganze dann losgehen. Eigentlich wollten war das Album schon im Sommer 2005 releasen allerdings war die Koordination von so vielen Künstlern doch um einiges langwieriger und so hat sich die Produktion sogar mit der des neuen MAJESTY Albums, welche wir im Mai anfingen, überschnitten.
Wie gestaltet sich die Arbeit am Buch? Wann wird mit einer Veröffentlichung zu rechnen sein und inwiefern wird es überschneidungen zwischen Buch und „Dawnrider“-Story geben?
Naja, ich bin ja kein Schriftsteller und ich schreibe das Buch immer dann, wenn ich mal Zeit habe in meiner Freizeit. Ich weiß auch nicht, ob es veröffentlicht wird. Ich werde es wenn es fertig ist erstmal ein paar Freunden, denen ich vertraue, zum Lesen geben und wenn die sagen, dass es gut genug ist werde ich selbstverständlich eine Veröffentlichung anstreben. Ich denke mal das wird wenn dann aber frühestens Ende nächsten Jahres sein. Wie bist du bei den Arbeiten zum Album vorgegangen? Stand zunächst die Geschichte / bzw. einzelne Songtexte und wurde dann die Musik geschrieben? Nach welchen Kriterien hast du dann die Musiker ausgesucht (z.B. Fate is Calling ist ja mit unterschiedlichen Stimmen angelegt)
Ich hatte zuerst die Geschichte im Kopf und habe dann versucht diese zu vertonen. Dabei stellte ich mir bereits beim Songwriting die Frage, welche Stimme denn zu den Emotionen des jeweiligen Stückes und den darin vorkommenden Charakteren passen würde. Danach habe ich mir Sänger überlegt, die das jeweils gut umsetzten würden.
Wie schwer/leicht war es Musiker für das Projekt zu gewinnen und welchen Einfluss hatten sie noch auf musikalische Fragen?
Das war zwar ein sehr langwieriger Prozess aber im Grunde haben fast alle Sänger die ich kontaktiert hatte dann auch schließlich mitgewirkt. Da war es natürlich schon von Vorteil, dass ich durch MAJESTY nicht ein völlig Unbekannter in der Szene bin und ich auch durch das KEEP IT TRUE Festival gerade zu Leuten wie James Riviera oder den MANILLA ROAD Jungs einfacher Kontakt bekommen konnte.
Welche Elemente von Fantasy sprechen dich am meisten an und welche Autoren liest du gerne?
Wie fast jeder Fantasy Liebhaber bin ich natürlich großer Tolkien Fan. Ich habe den „Herr der Ringe“ zum ersten Mal vor ca. acht Jahren gelesen und bin seit dem total von dem Virus infiziert. Ich fand die Filme von Peter Jackson übrigens auch fantastisch. Es gibt aber auch noch viele andere sehr gute Autoren die ich gerne lese. Zum Beispiel Raymond Feist oder Terry Goodkind. Ich muss gestehen, dass ich zum Beispiel auch die Harry Potter Bände sehr gerne gelesen habe. Aber auch die Bücher von Dan Brown finde ich sehr geil.
Welche Einflüsse würdest du als Inspiration für deine Geschichten nennen? Sind es vor allem die englischsprachigen Autoren (sprich Klassiker wie Tolkin oder auch C.S. Lewis usw.) oder interessieren dich auch nordische Epen (z.B. Beowulf)?
Da gibt es viele Einflüsse. Da ist es genauso wie mit dem Komponieren von Musik. In der heutigen Zeit war eigentlich alles schon mal in irgendeiner Form da gewesen und man kann keinen neunen Stil erfinden. Man sollte vielmehr versuchen. Dass was man fühlt und denkt in seine Kunst einzubeziehen.
Glaubst du, dass die derzeitige „Fantasy-Popularität“ auch positive Auswirkungen für deine Projekte haben wird? Bzw. welche Chancen sind deutschen Fantasy-Autoren überhaupt einzuräumen?
Schwere Frage. Ich hoffe natürlich, dass viele Leute an den Sachen die ich mache Freude haben. Ob sich da jetzt irgendwelche Trends positiv oder negativ auswirken ist mir aber schlussendlich egal.
Ich versuche nur immer das zu tun, hinter dem ich zu 100% stehe und in das ich mein Herzblut stecken kann. Ich denke, dass die Fans sowohl von Metal als auch von anderer Kunst durchaus einordnen können, ob etwas ehrlich ist oder nur darauf abzielt, schnell aus einem Trend viel Geld heraus zu holen


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Infos

  • Erstellt am

    17. November 2005
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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