Skip to main content
Robin Beck

Robin Beck repräsentierte in den 80igern (die erste Scheibe erschien 1979) den Typ der typischen Rockerbraut, die mit “First Time” einen sensationellen Erfolg feiern konnte, danach aber irgendwie wieder von der Bildfläche verschwunden war – obwohl mit „Close To You“ als Jingle der McDonald’s Werbung

in den 90igern nochmals gewisse Bekanntheit erlangte.
Jetzt kam mit „Livin’ On A Dream“ ein neues Studioalbum der Rockröhre in die Läden. Und man muss der Dame einfach attestieren, dass sei ein zeitloses, kraftvolles und melodiöses Rockalbum aller erster Güte abgeliefert hat. Klar, dass ich die Gelegenheit ergriffen habe, der Dame aus Brooklyn, NYC mal auf den Zahn zu fühlen…

Trotz vieler Veröffentlichungen, erreichten die Alben nicht immer den gewünschten Erfolg und blieben oftmals von der Masse unbeachtet. Vielleicht kannst du mal die Tops und Flops deiner Karriere beschreiben.

Ein „Top“ meiner Karriere war sicherlich, in England und vielen anderen Ländern mit „First Time“ einen Nummer 1 Hit zu haben. Die vielen Jahre in denen ich versuchte diesen Erfolg zu wiederholen haben zwar Spaß gemacht, waren aber durch viele Höhen und Tiefen gekennzeichnet…diese würde ich aber nicht als „Flops“ bezeichnen, nur als „keine Tops“.

Wie reagierst du denn, wenn du in Artikeln oder so als “One Hit Wonder” bezeichnet oder nur auf “First Time” reduziert wirst?

Was soll ich sagen: “Walk a mile in my shoes.” Ich bin ein glückliches Mädchen, ganz egal wie man das Sprichwort dreht. Ein „One Hit Wonder“ zu sein bedeutet ja, dass man wenigstens einen Hit hatte. Was soll daran falsch sein. Ich bin noch im Geschäft, mache Musik und liebe jede Minute davon. Wenn jemandem meine Sachen gefallen, dann mache ich alles richtig. Puh, ich bevorzuge es, ein „One Hit Wonder“ zu sein, anstatt ein „No Hit Wonder“.

Du hast dann geheiratet und eine Tochter geboren. Dies scheint dich für eine ganze Weile beschäftigt zu haben und es wurde ruhiger um dich. Was beweckte dich 1999 dazu, wieder eine Scheibe aufzunehmen?

Es war einfach die richtige Zeit für mich wieder mit der Musik anzufangen. Es passte damals einfach alles. Außerdem habe ich es wirklich vermisst.

Für “Do You Miss Me” hast du mit Leuten wie “Desmond Child” (u.a. Bon Jovi), “Michael Bolton” oder “Marc Jordon” zusammen gearbeitet. Was braucht ein Song deiner Meinung nach um für eine deiner CDs ausgesucht zu werden? Und weshalb wurde die Scheibe trotz der vielen großen Namen kein kommerzieller Erfolg?

In der Regel nicht mehr als großartige Texte und eine sehr gute Melodie.
“Do You Miss Me“ war nicht als „Erfolgsalbum“ angelegt, es sollte der Melodic Rock Gemeinde dienen. Ich denke auch, dass ein Comeback eine gewisse Zeit benötigt.

„Livin’ On A Dream“ entstand jetzt erstmals zum Großteil in Eigenregie, d.h. du hast viele Songs geschrieben und auch sonst viel in die Scheibe investiert.

Ich war durch die Musik, die mir eingefallen ist, sehr motiviert. Es fühlte sich gut an und ich war endlich bereit, mich darauf einzulassen und ernsthaft an die Sache heranzugehen. Zudem war ich von der Musik, die in der Vergangenheit an mich herangebracht wurde oft enttäuscht. Es war an der Zeit, es selber zu machen, wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden sein wollte.

Ich nehme an, dass es kein großes Problem war die “House Of Lords” als Studiomusiker für die Scheibe zu gewinnen, oder?

LoL…das ist wahr. Ich bin in der glücklichen Situation solch großartige Musiker zur Hand zu haben. Es sind alles sehr leibe Freunde… und wie du sicherlich bereits wisst, bin ich mit einem von ihnen verheiratet. (James Christian; Sänger)

Was würdest du sagen, macht „Livin’ On A Dream“ so besonders und unterscheidet das Album von den anderen Alben?

Die Energie, die Songs und die Produktion sind stärker als auf den Alben seit „Trouble Or Nothing“. Ich habe meine ganze Energie in das Album gesteckt und habe mich nicht zurückgehalten. Ich habe keine Zweifel, dass dieses Album das Album meines Lebens ist und ich bin mit ihm vollkommen zufrieden. Dies konnte ich zuvor niemals von einem Album ehrlich behaupten.


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    14. Juli 2007
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
  • Tags

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.