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Spheric Universe Experience

Mit „Anima“ hat die französiche Progressive Metal Combo Spheric Universe Experience unlängst ein interessantes neues Album rausgebracht, das Fans dieses Genres durchaus mal antesten sollten. Keyboarder Vince und Gitarrist Fred waren so nett, mir einige Fragen zu beantworten.



Twilight: Stellt doch bitter erstmal die Geschichte von SUE vor.

V & F: 1999 beschloss Vince, eine Progressive Metal Band ins Leben zu rufen. Bassist John und Keyboarder Vince stießen einige Monate später dazu. Anfangs spielten wir unter dem Namen Amnesya Coversongs aus dem Progmetal Bereich, doch dann wollten wir selbst Songs schreiben und gründeten 2002 SUE. 2005 kam dann unser Debüt „Mental Torments“ über Replica / Nightmare Records raus. Wir spielten viele Konzerte und eröffneten 2005 für die Scorpions. Anschließend machten wir uns daran, „Anima“ zu komponieren und zu veröffentlichen.

T: Wie kamt ihr denn zur progressiven Musik?

V & F: Als wir Teenager waren, hörten wir uns eigentlich alles ohne Vorurteile an. Dann entdeckten wir Dream Theater, Symphony X und den ganzen anderen Kram. Das ist eine Art von Musik, die Reife, ein gewisses Alter, Zeit und Offenheit erfordert. Es war gar nicht so einfach für uns als Teens, in die reiche, komplexe Musikwelt hineinzukommen. Wirklich verstanden haben wir diese Musik wohl auch erst später. Aber wir haben auch viele andere Einflüsse: von extremen Death Metal über elektronische Musik bis hin zu Latin Rock/Jazz, die wir mixen.

T: Dream Theater hört man bei euch als Einfluss auf jeden Fall raus.

V & F: Ja…und nein. Als wir SUE 2002 gründeten, wollten wir Songs schreiben, die sich ähnlich wie Dream Theater, Vanden Plas oder Andromeda klingen, weil uns diese Bands sehr inspirierten. Aber wir wollten natürlich keine bloße Kopie dieser Bands sein. Natürlich sind solche Einflüsse immer vorhanden, dass können und wollen wir nicht verhehlen. Aber wir haben uns schon Mühe gegeben, die Einflüsse auszublenden und mit „Mental Tormentor“ und „Anima“ originelle Alben aufzunehmen. Mittlerweile sind wir auch eher von Symphony X und Nevermore beeinflusst, von daher können wir eigentlich den Dream Theater Vergleich nicht mehr verstehen. Natürlich ist es eine Ehre, mit so einer Band verglichen zu werden, aber es ist eben schade, wenn sich Leute „Anima“ anhören und sagen: Oh, hier haben wir mal wieder ne Dream Theater mäßige Scheibe.

T: Wie würdet ihr denn die Musik auf „Anima“ beschreiben? Was wollt ihr damit ausdrücken?

V & F: Die Musik auf „Anima“ ist eine Mischung aus progressiven, aggressivem, atmosphärischen, melodischen und Power Metal. Mit „Anima“ wollten wir etwas anderes als bei „Mental Tormentor“ machen, da diese Scheibe sehr progressive war und manche Leute wirklich Schwierigkeiten hatten, sie sich anzuhören. Als wir mit dem Brainstorming für „Anima“ anfingen, stellte sich heraus, dass wir einfach MEHR machen wollten. Mehr Progressivität aber auch mehr Metal. Außerdem klingt die Produktion auf dem neuen Album besser. Wir haben auch versucht, die atmosphärischen Melodien von „Mental Tormentor“ beizubehalten, sie aber durch runtergestimmte Gitarrenriffs metallisch-progressiver zu machen. Wir versuchen mehr Leute zu erreichen, indem wir alle Stile einfließen lassen, die wir gerne spielen.

T: Wie siehts denn mit der Progressive Metal Szene in Frankreich aus? V & F: Es ist schon verrückt. Frankreich hat so viele talentierte Bands zu bieten, es fehlt nur an Strukturen (Proberäume, Studios, Clubs für Konzerte). Die französischen Medien unterstützen keine einheimischen Bands und auch die Promoter buchen lieber Acts aus dem Ausland. Aber es gibt viele hart arbeitenden Bands wie Gojira, Fairyland, Heavenly oder Kragens, die langsam auch andere Territorien erobern (und wie wir alle aus dem Südosten kommen, hehe). Wir glauben daran, dass sich die harte Arbeit auszahlen wird und Frankreich in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen wird.

T: Gibt es sonst noch etwas, was ich über SUE wissen sollte?

V & F: Nicht wirklich. Aber da gibt es wohl einige Sachen, die wir über dich wissen sollten.

T: Naja, nicht unbedingt. Ich bin völlig uninteressant und mein Hobby ist Raufasertapete ansehen. Abschlussfrage: Welches sind eure momentanen Lieblingsplatten?

V:

Zero Hour – Same

Lamb of God – Sacrament

Nevermore – Enemies Of Reality

Evergrey – In Search Of Truth

Rammstein – Reise, Reise

F:

Symphony X – Paradise Lost

Killswitch Engage – As Daylight Dies

Planet X – Quantum

Kaggra – Utakata

Olivia inspi’Reira - Wish

Soviel zu den fidelen Franzosen. Bleibt mir nur noch, ihnen mit ihrer sehr ansprechenden und hochwertigen Musik viel Erfolg zu wünschen!


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