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Symphonity

Symphonity stehen mit einem neuen Epic-Melodic Metal Werk in den Startlöchern und dürften für viele Freunde des Genres einen wahren Leckerwissen zubereitet zu haben. Gitarrist Libor sprach mit mir über das neue Album und die Kunst des Gitarrespielens.



Inwiefern versprecht ihr euch denn von „Voices from the silence“ Fortschritte - auch im Gegensatz zum Debüt?

Es wird zunächst einmal recht schwierig werden, einzuschätzen wie erfolgreich die Scheibe auf dem übersättigten Markt werden wird. Wir denken natürlich, dass wir unsere Position verbessern können, da das Album – im Gegensatz zu „Goddess of Revenge“ – weltweit veröffentlicht wird. Wir bekommen auch gute Promotion und haben mit Olaf einen wirklich guten Sänger an Bord. Zudem haben wir uns vom musikalischen und songwriterischen Standpunkt auch weiteentwickelt. Die Zeit wird es also zeigen.

Es gab ja nicht nur gesangliche Veränderungen. Mit Drummer Tomas hat eines der Gründungsmitglieder die Band verlassen. Was bedeutete der Weggang für dich persönlich und für die Band und habt ihr euch mittlerweile auf einen neuen Drummer festgelegt?

Tomas war Gründungsmitglied und ein sehr wichtiger Bestandteil der Band für mehr als 10 Jahre. Sein Ausstieg war eine große Überraschung für uns. Er hat sein Album vollständig umgestellt und daher musste die Band nun ohne ihn klarkommen. Nach seinem Ausstieg haben wir Marthus gefragt. Er ist ein sehr guter Drummer und er hat alle Drums auf der neuen Scheibe eingespielt. Leider ist er vor einiger Zeit ein festes Mitglied bei Cradle of Filth geworden, so dass es sehr schwer ist die Termine, vor allem die Konzerte, zu koordinieren. Daher sind wir im Moment noch auf der Suche nach einem neuen Drummer.

Es scheint so, als hättet ihr euch besonders darum bemüht viele Dinge zu tun, die für eine Band eures Stils typisch sind: Vertrag mit Limb Music, das Coverartwork, Paeth als Produzenten usw.) Was unterschiedet euch denn nun von anderen Bands wie Stratovarious, Rhapsody oder Edguy?

Du hast Recht, unsere Musik basiert auf starken Melodien, kraftvollen Riffs und schnellen Double-Bass Drums und hohen Vocals –alles sehr ähnlich wie bei den von dir genannten Bands. Wir haben allerdings mehr Progressive und nicht-Metal Elemente in unserer Musik. Von Zeit zu Zeit begeben wir uns auf der Suche nach Ideen und Inspiration in andere Genres, da wir nicht wirklich eine True Metal Band sind. Auf dem neuen Album findet man daher z.B. eine AOR-mäßige Nummer und natürlich die Coverversion eines deutschen Popsongs. Auch Olafs Stimme unterscheidet uns, da seine Stimme eine sehr einzigartige Farbe hat und super zu den Power Metal Melodien passt, aber auch eine sehr weite Skala an Tönen umfassen kann.
Es ist heute sehr schwer, etwas absolut Neues zu schaffen. Wir sind sicherlich von sehr vielen europäischen Bands beeinflusst, versuchen aber auch, unser eigenes Gesicht zu finden.

Symphonity hießen auch nicht immer so, früher hörte man auf den Namen Nemesis. Doch wenn man mal eine Suchmaschine befragt, wird man feststellen, dass jede zweite Band so zu heißen scheint. Da lag ein Namenswechsel natürlich irgendwie nahe.

Ganz genau, deshalb haben wir uns auch einen neuen Namen gegeben. Es gibt in jedem Land eine Band namens Nemesis und wir hatten dadurch viele Probleme. Bevor wir bei Limb unterschrieben haben, mussten wir eine Entscheidung treffen und haben den Namen dann in Symphonity geändert. Ich denke, dass der Name besser passt, außerdem kann man so wesentlich einfacher Informationen über uns finden.

Du hast die Coverversion bereits angesprochen. Es handelt sich um einen meiner liebsten Nena Songs: “Irgendwie, Irgendwann, Irgendwo” Er taucht allerdings nicht auf der Cover auf, sondern beendet als Hidden Track die Scheibe.

Die Idee kam uns in einer Kneipe. Ich mag Metalcovers von Popsongs sehr und in unserer Version singt Olaf Duet mit Herbie Langhans von der deutschen Band Seventh Avenue. Ich finde, dass es sehr cool klingt. Später schlug Limb vor, diesen Song als Hidden Track auf die CD zu packen und wir mochten die Idee. Es ist eine kleine Überraschung für den Hörer am Ende der Scheibe.

Viele Melodic Band haben sehr klischeehafte Lyrics. Welche Rolle spielen Texte bei euch? Zwingt eure Art von Musik zu bestimmten Themen?

Ehrlich gesagt mag ich keine Texte über Drachen, Krieger, Zwerge oder Zauberschwerter. Ich mag Texte über ernsthafte Dinge. Wir Leute haben die Texte geschrieben und es gibt auf dem neuen Album kein Konzept. Ein Text handelt z.B. von einer wahren Geschichte, ein Text ist eine frei erfundene Geschichte und die anderen Texte handeln von unseren Gefühlen, Glauben und Alltagssorgen. In dieser Hinsicht ist „Voices“ sehr gemischt.

Du sprachst vorhin bereits die Vorzüge des neuen Namens an: es ist einfach euch per Suchmaschine zu finden. Welchen Nutzen zieht ihr denn generell aus dem Internet?

Ich nutze das Internet täglich und wenn es die Zeit erlaubt, ermöglicht es mir, mit den Fans zu kommunizieren. Die gelingt problemlos über unsere Homepage oder die MySpace Seite.

Da du die Gitarren in den Band bedienst, würden mich noch einige Dinge zu den Instrumenten interessieren. Welche Gitarren spielst du und welche Set Ups hast du da?

Ich spiele zwei ESP Gitarren, und zwar die M-II Custom mit ESP Pickups und eine M-II Standard mit Duncans. Ich spiele Engl amps, Line 6 und TC Electronic Effekte.

Wie hältst du dich denn auf der Klampfe fitt?

Um ganz ehrlich zu sein habe ich in letzter Zeit nicht so viel Zeit zum Üben wie ich eigentlich benötigte. Wir treffen uns ab und zu zum Proben und dann spielen wir fast den ganzen Tag oder sogar eine ganze Woche. Während dieser Session kommen wir ganz gut ins Form.

Danke für das Interview und viele Grüße an die Leser des Twilight. Schaut doch mal bei uns vorbei: http://www.symphonity.com


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Infos

  • Erstellt am

    17. August 2008
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
  • Tags

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