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Destination s Calling

Deutschland gilt nicht zu Unrecht als eine DER Metalschmieden der Welt. Dass hier nach wie vor heiße Eisen geschmiedet sind, zeigt die gleich bleibend hohe Zahl an qualitativ hochwertigen Produktionen.

Eines dieser frischen Werke ist „Invisible Walls“ von den Bayern von Destination’s Calling. Weshalb das vermeintlich noch heiße Eisen dann doch nicht mehr so ganz direkt aus dem Schmiedefeuer kommt und was die Herren Schmiede ansonsten noch so umtreibt, erfuhr ich von Drummer Christian Frank.

Szenekenner haben vielleicht schon vor zwei Jahren mal ein Ohr bei „Invisible Walls“ riskiert und werden sich nun wundern, weshalb die Scheibe ein zweites Mal veröffentlicht wird?

Das resultiert schlichtweg daraus, dass das Vertriebsnetz unseres Labels Silverwolf Productions sehr, sehr gut ist. Wir selbst waren bzw. sind natürlich nur schwer in der Lage, unser Album so flächendeckend zu vertreiben. Zudem hatten wir bei der ersten Veröffentlichung 2006 bei weitem nicht die Möglichkeiten das Album in dem jetzigen Ausmaß zu bewerben. Für uns war es einfach auch von dem Standpunkt her wichtig, da sich so auch für unsere Fans außerhalb Deutschlands die Chance bietet, unser Album beim Händler ihres Vertrauens zu erstehen.

Wie muss man sich die aktuellen Songs vorstellen und wann wird es diese auf CD geben?

Es ist nicht ganz einfach die neuen Songs mit Worten zu beschreiben. Sie klingen auf jedenfall ganz eindeutig nach Destination´s Calling, sind aber auch die natürliche Weiterentwicklung von „Invisible Walls“. Klar gehen wir an das derzeitige Songwriting auch mit einer gewissen Erwartungshaltung heran. Diese beflügelt uns aber eher, als dass sie uns hemmt. Und auch wenn das Album zum jetzigen Zeitpunkt noch längst nicht fertig ist, bin ich mir doch ziemlich sicher, dass die Fans auch von unserer nächsten CD begeistert sein werden. Mit einer Veröffentlichung ist voraussichtlich irgendwann 2009 zu rechnen.

Tatsächlich geht „Destination’s Calling“ stärker als der Rest der Scheibe in Richtung von Bands wie „Hammerfall“ etc. Stammt er aus eurer früheren oder späteren Zeit?

Er stammt aus der früheren Zeit der Band. Genaugenommen, ist es einer der ersten Songs überhaupt von DC. Das hört man dem Song natürlich auch an. Das Stück ist so zusagen unser „Iron Maiden“ und der krönende Abschluss bei unseren Konzerten. Die Leute lieben dieses Lied und ich glaube, wir würden wirklich Probleme mit unseren Fans bekommen, würde „Destination’s Calling“ nicht auf der Setlist stehen . Der Song geht gut nach vorne los, schnell ins Ohr und hat schon oft „live“ Leute überzeugt, die uns bis dato überhaupt nicht kannten.

Neben vielen guten Reviews, gab es auch einige ziemlich miese Kritiken. Wie erklärt ihr euch Wertungen wie „Klassenziel verfehlt!“ (metal.de) oder bei www.heavyhardes.de?

Schwer zu sagen. Ich möchte diesen Leuten ungern unterstellen, dass sie das Album nicht richtig angehört haben. Jedoch haben wir das ein oder andere schlechte Review eingefahren, wo man sich schon fragen muss, ob man dies als Review bezeichnen kann, oder eher als launischen Tagebucheintrag des Schreiberlings.
Es gab Kritiker, die schon enttäuscht waren, dass wir kein Death Metal spielen oder andere, die uns mit Bands wie Iced Earth verglichen. Gerade im Hinblick auf Iced Earth kann ich weder in unserer Musik, noch bei unserem Sänger irgendwelche Ähnlichkeiten erkennen – vom Death Metal ganz zu schweigen. Deshalb denke ich schon, dass das gründliche Anhören unseres Albums dem ein oder anderen Reviewer stark angezweifelt werden darf.
Versteh mich nicht falsch, wir alle haben kein Problem damit, wenn mal ein schlechtes Review ins Haus flattert. Das kommt eben vor und die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wir behaupten ja auch nicht, die ultimative Power Metal Band zu sein oder etwas völlig neues zu machen, denn in der heutigen Zeit ist es doch fast unmöglich etwas „neues“ zu etablieren.
Es gab durchaus auch ein paar durchwachsene Reviews, die konstruktiv auf verschiedene Punkte eingegangen sind. Sowas nimmt man auch gerne entgegen. Bei anderen wiederum hatte man das Gefühl, dass das Album gar nicht angehört oder nur mal kurz überflogen wurde. Sowas nehme ich mir nicht zu Herzen, sondern vergesse es ganz schnell, weil es nicht mal das Lesen an sich wert ist. Ich denke, unsere guten bis sehr guten Rewies in sämtlichen Printmagazinen wie dem Rock It, dem Heavy, dem Rock Hard oder auch dem Metal Hammer als auch die Reviews in vielen Webzines sprechen eine deutliche Sprache und sind mehr als nur ein Beleg dafür, dass wir doch sehr viel richtig gemacht haben. Zuallererst müssen sowieso wir vier von DC hinter dem Album stehen. Und das tun wir voll und ganz.

Warum sollten die Leute denn nun aber eure Scheibe kaufen, es gibt ja tatsächlich sehr viele gute Melodic Metal Bands.

Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten. Ohne uns selbst zu überschätze, kann ich doch ruhigen Gewissens behaupten, dass es auf IW neun amtliche Ohrwürmer (+ 2 Intros) zu hören gibt. Das Album hält das Level vom ersten bis zum letzten Song, ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen. Das sollte doch als Kaufargument genügen.
Und wem das noch nicht reicht, der hat auf unserer Homepage die Möglichkeit, in wirklich jeden unserer Songs reinzuhören. Keiner muss also die Katze im Sack kaufen.

Ihr schreibt nicht nur über Fatasy-Geschichten, sondern nehmt euch durchaus ernsthafte Themen vor. „Turning away“ handelt von den Berichtpraktiken der TV Sender. Was stört euch am meisten und was sind eurer Meinung nach die Auswirkungen dieser Berichterstattung?

Wir wollten mit dem Song ausdrücken, dass man in der heutigen Medienlandschaft fast von einer Art „Flutwelle“ an Informationen erfasst wird. Und zu allem Überfluss scheint es vielen Berichterstattern nur darum zu gehen, möglichst reißerische Headlines zu liefern. Man könnte fast schon meinen, dass die Informationsflut dazu dient, unsere Aufmerksamkeit von den wirklich wichtigen Dingen abzulenken und diese Tendenz verstärkt sich meiner Meinung nach auch immer mehr.

Welche Ziele habt ihr in diesem Jahr mit der Band erreicht und woran wollt ihr noch arbeiten?

Nun, unser Ziel, dass Invisible Walls weltweit veröffentlicht wird und nun auch für viele Leute einfacher zu kaufen ist, haben wir definitiv erreicht. Wir haben gute Reviews eingeheimst und den Fans scheint das Album sehr gut zu gefallen, wie man an den umwerfenden Reaktionen sowohl auf unserer Myspace-Seite, als auch auf unserer Homepage sehen kann. Wir sind sehr zufrieden, mit dem was wir erreicht haben. Die Leute mit unserer Musik glücklich zu machen, ist doch ein sehr schönes Gefühl. Nichtsdestotrotz muss es natürlich kontinuierlich weitergehen.
Unser nächstes Ziel ist natürlich die Aufnahme und Veröffentlichung unseres nächsten Albums. Es wartet ne Menge Arbeit auf uns, aber wir sind bereit, diese in Angriff zu nehmen und freuen uns schon sehr darauf, die Songs im Studio einzuhämmern. Schließlich werden wir nicht selten von unseren Fans gefragt, wann es denn endlich wieder neuen Stoff von uns zu hören gibt. Auch „Live“ wollen wir in nächster Zeit wieder verstärkt angreifen. Besten Dank für das Interview und an alle Leser: Schaut bei http://www.myspace.com/destinationscalling vorbei und zieht Euch unsere Songs rein! Viel Spaß dabei.


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