Skip to main content
Lower Hell

Bruno, Gitarrist von Lower Hell, im Interview:


Die Band Lower Hell existiert bereits seit einigen Jahren und ihr seid durch euer Erstlingswerk „Asphyxia“ in der Szene keine unbekannte Größe mehr.

Könnt ihr trotzdem kurz für all diejenigen, die euch noch nicht kennen, eure Musik beschreiben? Zu welchem Genre würdet ihr euch zählen und was sind die Charakteristika eurer Musik?
Hey wir spielen Melodic Death Metal mit feurigen Gitarren, scharfen Soli, knackigen Drums und leichtem Kneipengeruch. Der Groove darf bei uns nie zu hinten anstehen und gerne darf es auch mal ein gewaltiger Mosh sein. Noch ein paar sphärische Teile dazu, wenns dem Song zu mehr Fläche verhilft und fertig ist der Lower Hell Sound.


Wie habt ihr euch kennengelernt und wann war der Zeitpunkt gekommen, an dem ihr gesagt habt, ok, lasst uns professionell Musik machen?
Alle außer Bruno haben schon früher zusammen Musik in einer anderen Band gemacht. Damals war eher Hardcore angesagt. Später entschlossen wir uns mehr in die Richtung des Metals zu gehen, was eigentlich schon immer großen Stellenwert in unserer musikalischen Entwicklung hatte. Joe war damals in anderen Projekten tätig und so wurde Lies behind the smile gergündet. Eines der ersten Mitglieder an der Gitarre stieg aber bald aus und so wurde Ende 2004 Bruno ins Boot geholt. Zu diesem Zeitpunkt stand auch fest, dass wir mit der Band nicht nur Regional erfolgreich sein wollen. Nach einigen strukturellen Veränderungen und einem Besetzungswechsel am Bass war der Mann, der als Kind in einen Kessel voller Rum gefallen war wieder in der Band. Joe war zurück und so konnte wieder aus allen Rohren gefeuert werden. Nach einigen Streitereien kam man zum Entschluss entweder richtig durch zu starten oder den Karren in den Dreck zu fahren. Wir haben uns für ersteres entschieden und deshalb könnt ihr euch jetzt auch vor dem Hellevator fürchten, denn der schleift akut gerade eine ganz schön große Axt für das nächste Jahr.


Welche Bands und sonstigen Vorbilder haben euch hinsichtlich eures Musikgeschmacks geprägt? Findet man deren Einfluss auch auf euren Platten wieder?
Wenn du genau hinhörst kannst du in der ersten Hälfte von the Beast eine Hommage an Roy Black´s Hit „Ganz in weiß“ hören. Ansonsten sind wir alle große Fans von Iron Maiden. Es wäre uns eine Ehre wenn man das auf unseren Platten erkennen kann. Ansonsten haben wir verschiedenste Vorbilder, die nicht nur aus dem Bereich des Metals kommen. Bruno ist ein riesiger Fan von Vivaldi und Händel. Der Rest der Band steht total auf Dire Straits und manch einer zieht sich auch gerne den Blues rein. Ansonsten stehen wir auf sehr viele verschiedene Metalbands und man hört das auch sicherlich. Für manche Musiker ist das vielleicht unangenehm aber es ist nun einmal Fakt dass heutzutage keiner mehr das Rad neu erfinden wird zumal die meisten Gitarren glücklicherweise immer noch sechs Seiten haben. Wir hoffen, dass man unsere Einflüsse erkennt und aber trotzdem sagen kann, der Song klingt nach Lower Hell.


Euer zweites Album „Hellevator“ wurde im Januar 2010 veröffentlicht. Mir hat die Platte sehr gut gefallen. Welche Resonanz habt ihr denn ansonsten zu der Platte bekommen? Seid ihr zufrieden mit eurer Arbeit und den Kritiken?
Vielen Dank, das freut uns sehr! Wir sind sehr zufrieden, zumal das Ergebnis besser wurde als wir es uns vorgestellt haben. Die Reaktionen waren durchaus positiv und wir haben tolles Feedback bekommen. Es freut uns sehr, dass die Vielseitigkeit und Abwechslung sehr gelobt werden und das unsere Arbeit als Musiker anerkannt wird.


Bereits euer erstes Album „Asphyxia“ hat sehr gute Kritiken eingefahren. Was habt ihr von dem positiven Feedback für euer aktuelles Album mitnehmen können und was wolltet ihr verändern?
Das positive Feedback war für uns der Grund bei Hellevator noch deutlich nachzulegen. Der Sound von Asphyxia wurde gelobt, weil er sehr Fett und Massiv war, deshalb wollten wir einen Sound , der das noch überbieten konnte. Hier hatten wir neben unserem Kollegen Patrick Hagmann, der auch schon bei Asphyxia tätig war die Unterstützung von Chris Brandes der das Iguana Studio in Freiburg betreibt. Er ist bekannt durch seine Arbeiten für Necrophagist. Er hat einen Sound kreiert, der nicht übertrieben massiv klingt sondern der alle Instrumente und deren einzelne Facetten deutlich darstellt ohne dabei Druck zu verlieren. Was uns an Asphyxia missfiel war der Punkt, das alle Stücke komplett auf die zwölf waren und kaum Ruhe einkehrt. Wir wollten eine Platte machen, die man vom ersten bis zum letzten Stück anhören kann ohne gelangweilt zu sein oder niedergeknüppelt zu werden. Wir haben an unseren Fähigkeiten als Musiker gearbeitet und versucht uns zu verbessern, was uns auch geglückt ist, wie die Reaktionen der Hörer zeigen.


Was unterscheidet eure beiden Alben voneinander?
Die oben genannte Vielseitigkeit der Stücke und die Anzahl der Stücke. Sphärische Parts , mehr Groove, mehr Soli und teilweise mehr Technik, teilweise aber auch weniger, was dem Songwriting zugute kommt. Zudem harmonieren die Songs beider Platten sehr gut zusammen in unserem Live Set.


Habt ihr ein Lieblingsstück auf der aktuellen Platte? Wenn ja, was macht es zu eurem Lieblingssong?
Das ändert sich im Moment so ca. alle 3 Proben. Wir haben sehr viel Spaß an allen Songs. Mal sehen welcher als nächstes unser Lieblingssong wird.


Ihr seid in den kommenden Monaten auf Tour in Deutschland. Habt ihr vor, eure Liveauftritte auch über die Grenzen Deutschlands hinaus auszudehnen?
Ja , wir spielen auch öfter in der Schweiz, Belgien und Frankreich. Wir möchten gerne noch mehr in Österreich spielen und natürlich in ganz Europa vertreten sein. Deshalb ist im Sommer eine mehrwöchige Europatour geplant und wir sind stets hinterher noch mehr Konzerte zu spielen. Die aktuellen Daten sind immer auf unserer Homepage www.lowerhell.de und auf Myspace zu finde.


Werden wir euch im Sommer auf Festivals sehen können?
Vereinzelte Festivals sind in Planung aber es steht leider noch nichts genaues fest. Wer Interesse an uns hat darf sich generell gerne melden. Wir freuen uns über jeden neuen Kontakt.


Nach den Plattenaufnahmen und nach Ende eurer Tour werdet ihr sicherlich einige Zeit zum Verschnaufen nehmen wollen. Könnt ihr trotzdem schon etwas über eure Pläne für die Zukunft sagen?
Verschnaufen steht bei uns überhaupt nicht zur Debatte!!! Jeder hat so seine Sachen im Beruf oder Studium zu machen und wenns passt sind ja auch n paar tage Urlaub drin. Ansonsten sind wir schon an der nächsten Scheibe dran. Leider haben wir nicht immer so viel Zeit wie wir gerne hätten, aber ein Paar neue Stücke sind schon fertig und wir haben noch etliche neue Ideen, die umgesetzt werden müssen. Alle sind tüchtig am üben, um technisch nochmal ordentlich was drauf zu legen und es wurde schon gefragt, ob der Hellevator auch in Zukunft bei uns zu sehen sein wird. Das sind doch wirklich genügend gute Gründe ordentlich Gas zu geben und sich zu freuen, das die Zukunft wirklich gut aussieht. Wenn sich die Zwillinge bis dahin nicht den Schädel beim skaten zerballern, Bruno und Joe dank Suff und Völlerei keine Herzkranzverfettungen und Leberschäden erleiden und Bastian nicht im Schlaf an den eigenen Magenwinden erstickt, dann sollte es auch 2011 wieder ordentlich was auf die Ohren geben.


Gibt es zum Schluss noch etwas, das ihr unbedingt an eure Fans loswerden möchtet?
Keep on shredding, danke, dass ihr euch mit uns befasst und Achtung im Verkehr. Nutzt präventive Gesundheitsangebote der Krankenkassen und ernährt euch ausgewogen. Wer zu wenig isst, der sollte überlegen mehr zu trinken und hütet euch vor dem Kahlschlag der sich in den letzten Jahren etabliert hat. Vielen Dank, das es euch gibt!!!


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    24. April 2010
  • Line Up

  • Redakteur

  • Tags

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.