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Rebellion

Knapp zwei Jahre nach dem überraschenden Erfolg des Jag Panzer Werkes Thane to the Throne, widmet sich nun erneut, diesmal eine deutsche Kombo namens Rebellion, der tragischen Legende des MacBeth.

Auf den ersten Blick scheint es nur ein weiteres Konzeptalbum, gesponnen um die Figur von Shakespeares zu sein, doch das Gesamtkonzept ist in jenem Fall weit umfangreicher ausgefallen. Perfekt recherchiert und mit zahlreichen Sprachpassagen versehen, kommt Shakespear’s MacBeth von Rebellion daher. Nicht umsonst hat sich ein Englischlehrer, der nebenbei für die Bassistenrolle bei Rebellion zuständig ist, ausgiebig mit dem Thema der anglistischen Literatur beschäftigt. Sein Name ist Tomi Göttlich und ist neben Gitarrist Uwe Lulis nicht nur das Produzenten- und Songschreiber-Gespann von Rebellion, sondern sie haben auch lange Jahre gemeinsam bei der erfolgreichen teutonischen Band Grave Digger verbracht. Auch die weitere Besetzung ließt sich wie ein who-is-who im Metalbereich. Neben Warhead Gitarrist Björn Eilen und Michael Seifert, der nebenbei noch bei Black Destiny und Xiron singt, ist kein geringerer als Rady Black von Annihilator hinter die Schießbude zu bestaunen. Trotzdem läßt sich nicht leugnen, dass es Uwe Lulis zu verdanken ist, dass wir heute hier von der Band Rebellion lesen können, die übrigens ihre Namensgebung in den gleichnamigen Song von Grave Digger gefunden hat. Der Gitarrist, der seit ca. 31 Jahren schon mit seiner Axt sein Unwesen treibt und sogar mittlerweile noch die Rolle von Kai Hansen bei Iron Savior übernommen hat, klärt auf:

„Tommy und ich saßen einmal nur mit einem Demo in der Hand und noch ohne Sänger bei Drakkar im Büro und man fragte uns schließlich, wie wir uns denn nun nennen wollten. Spontan meinte ich: „ach dann laß uns doch einfach Rebellion nennen!!“...HAhAhA...und hab mich gleich totgelacht, aber irgendwie lachte keiner mehr. Jeder meinte nur: „hey...das ist ja total geil!!“ „Aber hey, seid ihr bescheuert?“ rief ich dann durch den Raum, „das war doch nur als Witz gemeint!!“ Aber alle meinten nur, ne ne, ich solle mal darüber nachdenken. Und das habe ich dann auch gemacht - und warum eigentlich nicht, habe ich mir gesagt! Dann ging's gleich zum Patentamt, um den Namen einzutragen und die Rebellion-Idee war schließlich geboren!!“

Doch bevor er ein wenig auf das Debüt zu sprechen kam, erzählte Uwe erstmal, wie er damals den Rauswurf bei Grave Digger aufgenommen hatte und vor allem, wie es zur Gründung von Rebellion kam.
„Nach der Zwanzigjahrfeier mit Grave Digger wurde ich Tags drauf von Chris (Boltendahl, Sänger von Grave Digger natürlich – Anm.d.Verf.) angerufen und in dem Gespräch hat er mal eben 16 Jahre Zusammenarbeit und vor allem Freundschaft innerhalb von drei Minuten am Telefon abgehandelt. Er hat mich halt mit den Worten angerufen, so in der Art: „pass auf...ich will mich von Dir trennen!“ Und dann habe ich ihn natürlich gefragt: „warum denn, erkläre mir das mal? Jetzt wo wir getrennte Leute sind, kannst Du mir ja erzählen, was los ist?“ Doch das wollte er nicht, weil er auch keine Notwendigkeit darin sehen würde, mir noch irgend etwas zu erklären. Und ich hab ihn echt nichts getan! Leider kamen dann hinterher noch ein paar unschöne Dinge heraus, die er über mich erzählt haben soll, die aber dann letztendlich vielleicht sowieso zum Bruch geführt hätten. Trotzdem wünsche ich Grave Digger alles Gute und ich hoffe, dass sie auch noch weiterhin viele erfolgreiche Alben machen. Ist ja auch ein geiles Album, was sie da abgeliefert haben, gefällt mir ganz gut. Chris hat in Manni Schmidt auf jeden Fall ein sehr guten und würdigen Ersatz gefunden. Alle Gute für die Jungs - aber ich hab mit dem Thema abgeschlossen! Einen Tag später hat dann der Tomi angerufen und gefragt, wie es mir denn so gehe. Und ich sagte nur: „Guut - und selbst?...Ja, dann laß uns doch wieder was gemeinsam machen, meinte ich dann! Die Sache, wie der Tomi bei Grave Digger im wahrsten Sinne rausflog, ist übrigens ähnlich. Direkt nach der Tunes of War Tour kam Chris an und meinte plötzlich, dass wir uns vom Tomi trennen müßten, weil er irgendwie nicht mehr mit ihm könnte. Sonst würde er die Band verlassen, hieß es im Gegenzug auf einmal. Tja, so heftig war das schon damals.“

Obwohl Chris laut Gesetz gar nicht den Diktator in der Band spielen durfte...
„Die Fäden bei Grave Digger hatten immer Chris und ich in der Hand. Ich war halt nur immer der stille Arbeiter im Hintergrund. Er konnte dagegen aber auch nichts unternehmen, ohne es mit mir abzusprechen. Laut Vertrag von 1995 gehörte der Name Grave Digger nämlich zu jeweils 50% uns beiden. Aus diesem Deal mußte er sich dann halt rauskaufen, wie in einer normalen Firma auch!“
Und damit man jetzt nicht selber in so eine Diktatorrolle hinabsinkt, erklärt der gute Mann folgend...
„Ich habe zwar momentan auch eine gewisse Chef-Rolle mit dem Tomi zusammen und das ist ja letztlich auch gut so. Denn irgendeiner muß schließlich die Führung übernehmen, nur ich hab im Gegensatz aus meinen Fehlern, die damals während der Grave Digger Zeit begangen wurden, gelernt. Klar mache ich jetzt vielleicht sogar neue Fehler, aber ich denke mal, der Schaden wird sich bei Rebellion bestimmt in den Grenzen halten. Nicht nur einmal, weil ich seit damals sicher ein wenig älter und reifer geworden bin, aber auch weil ich die Dinge jetzt anders sehe und sie dementsprechend professioneller abhandle. Ich möchte diese Band ja auch am Leben erhalten; jeder soll sich hier wohl fühlen und folgedessen gehe ich auch auf die Leute ein. Ich habe jetzt erst seit langem wieder das Gefühl, dass ich in einer wirklichen Band spiele. Grave Digger wurde leider zum Schluß immer mehr ein Business Ding, so nach dem Motto: wir verdienen jetzt Geld! Das was als Band dargestellt wurde, war letztendlich keine. Es gab zwei Chefs, Chris und ich, und der Rest waren mehr oder weniger Angestellte, die ganz normal ihre Gage erhielten, also hatten sie mit Grave Digger dementsprechend nicht so viel am Hut. Dieses Prinzip herrscht zwar abgeändert bei uns momentan auch, aber mit einigen Unterschieden, wie einer Bonusbeteiligung und diversen anderen Vorteilen für Musiker, die es als Beispiel bei GD halt nicht gab. Trotzdem zieht hier jeder an einem Strang und ich habe auch seit Jahren mal wieder ein echtes Bandfeeling. Und das ist auch erst richtig gewachsen bei der Produktion. Ich hätte es wahrscheinlich alleine auch gar nicht richtig geschafft. Ein ganzes Jahr habe ich daran gearbeitet und mich voll darauf konzentriert. Das ging dann sogar soweit, dass ich mich während der Produktion so überarbeitet habe, so dass ich nach drei durchgearbeiteten Nächten sogar Hörverluste erlitt und mehrere Tinitusse gleichzeitig ertragen mußte. Gottseidank war mein Soundtechniker hier im Studio am arbeiten, der mir dann des öfteren schon mal aushelfen konnte, wenn ich quasi nur noch nach Gefühl mixen konnte. Und natürlich die Band hat mir sehr viel Arbeit abgenommen, was das Organisatorische und das ganze Drumherum anging. Als die Scheibe dann schließlich fertig und gemastert war und sich auf dem Weg ins Presswerk befand, war man schon sichtlich stolz, dass man das gemeinsam geschafft hat!! Und ich finde, das hört man auch ganz deutlich an der gesamten Produktion, denn die Rebellion CD klingt einfach sehr lebendig und rauh eingespielt. Da sind dann auch wieder die vielen kleinen Fehlerchen drin, die Ungereimtheiten, die man halt bekommt, wenn man mit zwei Gitarren gleichzeitig einspielt - die aber wiederum so eine Produktion auch geil machen! Die Gitarrenarbeit ist exakt synchron eingespielt worden, ohne irgendwelche Overdubs oder ähnliche Nachbehandlungen. Letztendlich sind wir einfach super stolz auf die Scheibe und das ganze lebt einfach von vorne bis hinten!!“

Nun hat man ja im Vorfeld schon von einige böse Zugen gehört, die Rebellion vorgeworfen haben, sie würden zu sehr Uwes alter Band ähneln. Doch diese Vorwürfe, nimmt der bekennende (wer hätte das gedacht) Eagles Fan gelassen.
„Es stört mich eigentlich nicht sonderlich, klingt es deutlich selbstbewußt, denn ich habe ja auch schließlich die Musik von Grave Digger mitgemacht! Ich kann zwar die Band wechseln, aber nicht meinen Stil. Sonst gab es aber eigentlich keine negativen Kritiken, außer vielleicht einige, die mit dem Konzept nicht ganz so viel anfangen konnten. Aber ich denke mal, die Scheibe wird so eine Art "Longrunner"; die Leute müssen sich die erstmal die Zeit nehmen, um das Ding richtig für sich zu entdecken. Das wird sicher einige Zeit dauern - Stichwort Operation Mindcrime von Queensryche ist ja schließlich auch ein Dauerbrenner geworden, oder sogar Tunes Of War. Erstmal abwarten!“
Doch was hat sich denn jetzt musikalisch rückblickend zur Vorgängerband so verändert?
„Verändert hat sich natürlich die ganze Band. Ich bin aber trotzdem stolz auf die Zeiten, die ich bei Grave Digger erlebt habe, und das hat mir ja auch Erfolg gebracht. Musikalisch gesehen hat sich eigentlich vom Stil her, wie man ja hören kann, nicht viel geändert, aber alleine durch die Tatsache eines anderen Sängers eröffnen sich da natürlich eine menge neuer Möglichkeiten. Das heißt, ich kann jetzt endlich das ausleben, was ich praktisch die vergangenen zehn Jahre machen wollte. Als Beispiel das Stück Husbandry in Heaven ist mittlerweile schon fast sieben Jahre alt, ich spielte es auch damals mal dem Chris vor, aber...naja, kann er halt nicht. Er ist sicher ohne Zweifel einer der geilsten Metal Sänger, aber seine Stimme ist halt auch irgendwie limitiert. Aber er hat dadurch sein eigenen Stil entwickelt und ich mußte doch schon teilweise sehr zurückschrauben. Und das hat sich natürlich jetzt geändert. Jetzt bin ich der Bandboss, d.h. mit dem Tomi zusammen. Mir sagt nun keiner mehr, was musikalisch abgeht, sondern ich mach jetzt das was ich will! Klingt vielleicht ein wenig egoistisch, aber damals mußte ich mich halt des öfteren sehr bremsen, obwohl ich natürlich auch viele Lieder geschrieben habe, aber Gottseidank ist das nun nicht mehr der Fall!! Also im Wesentlichen habe ich jetzt kompositorisch freien Lauf sozusagen.“
Jetzt gab es ja vor einigen Jahren schon mal eine Band, die sich des MacBeth angenommen haben und darüber ein Album gemacht haben...
„Ich habe selber die Scheibe - ganz ehrlich - noch nicht gehört, allerdings hat sich der Tomi die CD vor einigen Wochen mal besorgt. Er meinte, die Produktion sei gut, die Songs natürlich auch, doch was das Konzept angeht, haben sie das Thema wohl nur angeschnitten. Sie haben das Drama jetzt nicht wie wir, vom ersten bis zum letzten Wort abgearbeitet, sondern mehr das Konzept zur Hilfe genommen, um Songs darüber zu verfassen. Wie gesagt, ich selber kann mir darüber noch kein Urteil bilden, muß ich mir erstmal anhören.“
Aber die Fans konnten sich im Gegensatz dazu schon mal einen kleinen Eindruck machen, was da mit Rebellion noch so alles auf sie zu kommt.
„Obwohl zur ersten Hälfte der vergangenen Tour mit Running Wild das neue Album noch nicht veröffentlicht war, waren die Leute nach ein paar Titeln doch schon sichtlich aus dem Häuschen. War schon Geil!! Wir haben live natürlich erstmal Abstand von den ganzen Zwischenparts genommen, außer bei den Sprachpassagen von Husbandry - da hat dann der Tomi alles live gesprochen. Der Plan ist später mal mit einigen Schauspielern das ganze live darbieten zu können, doch das hängt in aller erster Line davon ab, wieviel Geld wir zur Verfügung haben werden. Denn mindestens bracht man sechs Schauspieler. Selbst dann müssen noch Rollen doppelt besetzt werden, und das kostest dann gleich richtig Holz!!“
Was mir persönlich immer sehr gefiel, ist Uwes Gitarrenarbeit, die - sei es bei Grave Digger oder nun auch bei Rebellion - sich doch schon sehr von dem ganzen Gros der teutonischen Metal Bands abhebt. Aber leider weiß man selber nicht, woran es liegen könnte...
„Keine Ahnung. Ab und zu stimme ich halt mal die E-Saite auf „D“ runter, damit so ein fetter Sound entsteht. Als Beispiel Lionheart oder Under My Flag ist so gespielt und jetzt auch Prophecy vom neuen Album. Und dann spiele ich natürlich noch auf den richtigen Bünden die richtigen offenen Akkorde und dann klingt das natürlich richtig fett! Ich habe mir halt im Laufe der Jahre mein spezielles Spiel angeeignet. Ich versuch es halt immer so exakt wie möglich zu machen und trotzdem noch ein bißchen Dreck mit rein zu mischen. Wie nennt man das, ...Spielfreude vielleicht? Ich kann‘s echt nicht erklären! Ich nimm das Ding einfach in die Hand und egal, was ich für ein Amp ich anschließe, es klingt halt immer nach mir. Es ist dann mein Baby sozusagen. Genauso, wie Zakk Wylde immer nach Zakk Wylde klingen wird!! Du kannst ihm irgendeine Drecks-Amp-Rübe hinstellen, mit 'ner scheiß Distortion davor - es klingt einfach immer nach ihm!“
Gibt es denn noch andere Leute, die Du bewunderst, außer Ozzys aktueller Klampfer? „Ja, sicher, meint Uwe, bei dem die legendäre Breaker von Accepts Schuld daran ist, dass die Metalwelt einen weiteren Gitarristen ertragen muß.
Ich denke mal die alten Gary Moore Sachen haben mich zum Teil geprägt. Ich bin auch ein großer Michael Schenker Fan aus alten Tagen, das liegt vor allem daran, dass ich mit den Leuten einfach aufgewachsen bin und immer zu den Jungs aufgeschaut habe. Was mich allgemein prägt, ist jede Art von Melodie. Ich mag's einfach, wenn es absolut melodisch ist. Das ist auch der Grund dafür, warum ich wahrscheinlich aus einem Solo hunderttausend Töne herauslasse und mich auf das Wesentliche konzentriere, damit eine perfekte Melodie entsteht und gleichzeitig ein gutes Feeling rüberkommt.“
Letztens konnten ja aufmerksame Leser in einem Brief im Rock Hard lesen, dass zeitgleich eine Band mit gleichem Namen Rebellion existierte. In dem erwähnten Leserbrief hat sich allerdings einer extrem über Uwe Lulis aufgeregt, er wäre angeblich nicht auf ihn eingegangen und hätte gleich mit der BMG gedroht.

„Das ist völliger Quatsch. Als wir im letzten Jahr gerade mit der Band anfingen, kam irgendwann mal eine E-Mail, in der es dann hieß: „pass auf, wir heißen Rebellion und du kannst dich leider nicht so nennen!“ Und darauf konnte ich nur antworten, dass es mir leid tut, aber wir haben den Namen bereits eingetragen und mit ihm schon überall ein wenig Werbung gemacht. Er meinte zwar darauf, sie wären schon seit einigen Jahren am Musik machen, doch hätten bisher nur im Demosektor CDs veröffentlicht. Es tut mir zwar leid für die Jungs, aber da mußte ich hart bleiben, es gibt sie zwar schon einige Jahre, aber den Song Rebellion habe ich vor ungefähr sechs Jahren geschrieben und werde auch meine Band weiterhin so benennen. „Nennt euch doch einfach um, vielleicht in Rebellion of the Doom oder ähnlich.“ Hatte ich ihnen dann sogar noch geraten. Aber das wollten sie natürlich nicht. Nach leichten Beschimpfungen in den E-Mails habe ich dann einfach gesagt: „wißt ihr was Leute, tut mir leid, aber ab jetzt bitte keine Mails mehr und wenn ihr das Ding wirklich vorhabt, dann werde ich das einfach an die BMG weiterleiten, und deren Anwälte werden sich dann um euch weiter kümmern.“ Das geht einfach nicht! Ich hab’s auch wirklich diplomatisch versucht, aber als es mir dann schon 'n bißchen auf den Geist ging, das ewige Hin und Her, wollte ich die ganze Sache einfach abgeben. Dann kam plötzlich eine kleinlaute Mail hinterher, worin es dann hieß, dass es doch so nun auch wieder nicht gemeint war und ob sie denn wenigstens ihr Demo noch unter den Namen weiter vertreiben dürften. Das können sie natürlich machen. Dann hab ich ihnen noch angeboten, mir das Teil doch mal zuzuschicken, vielleicht hätte man dann mal über eine gemeinsame Produktion sprechen können, aber seitdem kam nichts mehr. Viel lustiger fand ich dann einmal, als ich noch eine Mail, diesmal von einer portugiesischen Gruppe, erhalten habe, die natürlich auch meinten, ich könne mich nicht so nennen, weil sie schon so hießen. Meine spontane Reaktion darauf war dann: „hey, wenn wir in mal in Portugal sind, können wir doch mal gemeinsam auf Tour gehen, was haltet ihr davon?“...aber da kam dann auch nix mehr!!“

Jetzt bleibt nur die Frage, ob man mittlerweile von der Musik leben kann?

„Ich kriege zwar noch die ganzen Grave Digger Tantiemen, aber ich bin natürlich jetzt nicht reich oder so. Will ich aber im Gegensatz auch gar nicht sein, denn dann verliert man nur den Abstand zur Basis. Von der Einstellung her, bin ich dann doch mehr Metal! Ich hab auch ehrlich gesagt mehr Spaß am Geldausgeben, als ein dickes Bankkonto zu besitzen. Klar habe ich mein monatliches Einkommen durch Grave Digger und durch mein Tonstudio, das ich mir übrigens durch die Jahre bei Grave Digger immer mehr zusammengespart habe; praktisch das ganze Geld hineingesteckt. Und mittlerweile ist ein ziemlich großes Studio hier in Frankfurt daraus entstanden. Mein Hobby habe ich also zum Beruf gemacht, denn ich produziere ja nebenbei noch andere Bands, wie zum Beispiel die letzte Imagika, aber auch Wizard, Montany und Oratory wurden von mir produziert. Nebenbei schreibe ich halt noch Songs und Riffs. Die, die ich für Rebellion nicht verwenden kann, schreibe ich dann trotzdem und lege sie zur Seite - weil ich's einfach geil finde; bin halt auch'n Frickler. Ich kauf' mir auch allen möglichen Scheiß, nur um wieder neue Sounds auszuprobieren. Bin halt ein Soundfetischist! Ich mag’s einfach, wenn’s gut klingt! Meist analysiere ich es dann, woran es liegen könnte, was da genau geschieht und versuche es dann irgendwie nachzumachen und vielleicht noch zu verbessern. Und ich denk mal die Rebellion ist auch vom Sound her ganz gut gelungen. (Na...nicht so bescheiden!! Anm.desVerfassers) Ist halt einfach alles Erfahrungssache, welches Equipment man benutzt und wie man es überhaupt anfängt. Dabei lasse ich mich dann schon ganz gerne auch des öfteren von meinen Mitmusikern in den Arsch treten. Und Randy als Beispiel, kommt dann auch immer mit neuen genialen Ideen an, was den Drumnsound angeht.“

Ob denn schon neue Ideen für kommende Werke existieren?

„Das lasse ich erstmal ganz locker angehen, vielleicht werde ich in den nächsten Tagen mal wieder einige Riffs zusammentragen und mal schauen, was sich der Oberlehrer Göttlich wieder für ein Konzept ausgedacht hat. Vielleicht machen wir aber auch einfach mal nur 'ne Metalscheibe, so richtig auf die Glocke - ich weiß es aber noch nicht! Wird bestimmt gut werden!!

Worauf er sicherlich sein Allerwertesten verwetten könnte!!..................................................................................Daniel


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Infos

  • Erstellt am

    07. November 2002
  • Line Up

  • Redakteur

    Marcel Hübner
  • Tags

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