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Eyevory

Man traf sich in einer lokalen Musikschule, entdeckte gemeinsame musikalische Vorlieben, wollte eigene Ideen auf der Bühne umsetzen – so passiert es wohl in allen Musikschulen der Welt und auch in Bremen, wo sich Kaja und Jana eines Tages über den Weg liefen. Das Resultat der Begegnung war die Band „pinK mercury“. Diese gehört jedoch mittlerweile der Vergangenheit an und mittlerweile firmiert man unter Eyevory und stellt sich mit dem Debüt „The True Bequest“ der Musikwelt vor.

 

Man traf sich in einer lokalen Musikschule, entdeckte gemeinsame musikalische Vorlieben, wollte eigene Ideen auf der Bühne umsetzen – so passiert es wohl in allen Musikschulen der Welt und auch in Bremen, wo sich Kaja und Jana eines Tages über den Weg liefen. Das Resultat der Begegnung war die Band „pinK mercury“. Diese gehört jedoch mittlerweile der Vergangenheit an und mittlerweile firmiert man unter Eyevory und stellt sich mit dem Debüt „The True Bequest“ der Musikwelt vor.

Obligatorisch: erzählt doch mal kurz eure Geschichte.

Kaja: Mit dem „mal kurz“ ist das so eine Sache, denn tatsächlich ist die Geschichte von Eyevory bisher noch recht überschaubar, da es uns unter diesem Namen erst seit Beginn des Jahres 2012 gibt, jedoch haben wir eine Vorgeschichte...

David: Die beiden Frauen der Band, Jana (Bass, Leadvocals) und Kaja (Flöte , Keys, Leadvocals)  gründeten 2004 „pinK mercury“. Sascha (Drums) kam später, 2006 hinzu und ich bin 2009 als letztes zur jetzigen Formation gestoßen. Mit Jannes Waterstrat (Keyboards) hatten wir zunächst auch noch einen fünfen Musiker in der Band, jedoch musste er uns aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Wir haben uns entschieden den traditonellen Weg zu gehen, den jede Band, auf die wir heute stehen, gehen musste. Mit „The True Bequest“ ist ein erste Anfang gemacht.

Jana: Damals, als Kaja und ich anfngen, bestand die Band aus 6 Mitgliedern und der Musikstil ging Richtung Girly Pop-Rock. Mit dem Einstieg Sascha David wandelte sich der Stl der Band immer mehr Richtung Prog-Rock. Wir konnten etliche Erfolge in der Sparte verzeichnen – vom Tour Support für „SAGA“, über die wiederholte Erstplatzierung beim Deutschen Rock & Pop Preis als „Beste Progressive Band“. Als „EYEVORY“ haben wir im Juni diesen Jahres unser Debut, die EP „The TrueBequest“ veröffentlicht – im Winter kommt dann endlich das lang erwartete erste Album.

Es ist nachzulesen, dass der Namenswechsel von „pinK mercury“ zu „Eyevory“ aus Imagegründen vorgenommen wurde. Was ist darunter genau zu verstehen

Kaja: Unsere jetzige Tonkunst ist gespickt mit komplexen Rhythmus- und  Harmoniestrukturen und bedient sich vieler verschiedener musikalischer Genres. Diese musikalische Veränderung hat vor allem auch unsere Wirkung auf der Bühne verändert. Das pinke Image passte einfach nicht mehr zu uns.

Jana: Außerdem wurde hinter dem Namen oft entweder eine Queen-, Pink Floyd- oder P!nk-Coverband vermutet, was uns schließlich zum Namenswechsel veranlasste. Gesucht wurde ein Name, der bestenfalls ein einzigartiges Wortspiel ist – was am Ende ja auch gelungen ist :-).

David: Abgesehen davon haben wir im Laufe der Zeit das Gefühl gehabt, dass es sehr einengend ist, wenn der Name die optische Auslegung der Band quasi „diktiert“. Es war ohnehin ein Einschnitt, einneues Bandkapitel, das musste auf besondere Art und Weise markiert werden.

Wo liegen die Unterschiede zu „pinK mercury“? Oder setzt sich eure Geschichte musikalisch fort?

 

Jana: Musikalisch gibt es keinerlei Unterschiede zu dem Material, was in den letzten 1-2 Jahren mit pinK mercury entstand – das war uns auch sehr wichtig: Die Musik ist genau das, was wir machen wollen, es musste nun nur noch ein passender Name dazu gefunden. Und das ist uns mit „Eyevory“nun gelungen.

David: Des Weiteren haben wir keinen Keyboarder mehr – die Keyboardparts werden somit auf Kajas, Saschas und meine Schultern verteilt, was den Sound auch in gewisser Hinsicht prägt.

Ihr habt euch selber bereits eine Clubtour organisiert und auch einen Platz im Vorprogramm von Saga – wie hat das alles funktioniert?

David: Jeder, der schon einmal etwas organisiert hat (z.B. einen Geburtstag oder Hochzeit) weiß, wie viel Arbeit, Mühe und Zeit in den Vorbereitungen steckt. Wir sind sehr akribisch in der Vorbereitung aller Band-Aktvitäten.

Jana: Mit viel Arbeit, Zeit und vor allem Herzblut, was wir in Booking und Öfentlichkeitsarbeit  stecken. Nichts desto trotz wird die Arbeit immer mehr, je professioneller unsere Einstellung und Ansprüche werden. Deshalb sind wir auf der Suche nach einer Booking Agentur, die uns zukünfig unterstützt.

Ihr hattet bereits früher mit Frank Bornemann zusammengearbeitet. Weshalb seid ihr für „The True Bequest“ ins Horus Sound zurückgekehrt?

Jana: Also genau genommen haben wir nur einmal mit Frank Bornemann zusammengearbeitet. Und zwar für die Aufnahmen zur pinK mercury EP „Bleeding Heart“. Die wurde jedoch nie wirklich veröffentlicht, weil dann unsere Babypause und direkt daran anknüpfend der Namenswechsel kam. So haben wir einen Teil der Songs, die mit Frank im Horus produziert wurden, zusammen mit 3 neuen Stücken, die in Eigenregie entstanden, zusammen auf eine Scheibe gepackt – unsere aktuelle EP „The True Bequest“.

Was steckt denn überhaupt hinter dem Titel eurer „Debüt“-EP „The True Bequest“?

Jana: Wie gesagt, ein Teil der Stücke entstand noch zu pinK mercury Zeiten. Wir haben den alten Namen dann abgelegt und uns einen neuen gegeben. Die Songs sind aber mitgekommen in die neueZeit, also das Erbe pinK mercurys – so haben wir das zumindest gesehen. Deshalb „Das wahre Erbe“ - „The True Bequest“.

David: Diese Songs bilden das musikalische Fundament auf das Eyevory aufbauen kann und wird.

Als Band engagiert ihr euch für ein außergewöhnliches Projekt namens „Musiker ohne Grenzen“. Sagt uns doch bitte etwas zu dem Projekt. Wie kann man helfen? Was tut ihr? Was sind die Ziele usw.?

Jana: „Musiker Ohne Grenzen“ (MoG) ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, benachteiligten Kindern und Jugendlichen in der Welt, zu ermöglichen ein Musikinstrument zuerlernen. Das finden wir wichtig und vor allem unterstützenswert.Ich habe selbst vor ein paar Jahren für einige Zeit in einem Armenviertel in Ecuador gelebt und dort im Aufrag der „MoG“ ehrenamtlich Musikunterricht gegeben. Seit dem unterstützen wir den Verein, wo wir können.

Da ihr ja mittlerweile z.T. auch Familien mit Kindern habt, ist es umso erstaunlicher, dass ihr mit so viel Engagement an die Band herangeht.  Wie bringt ihr Band und Familien denn unter einen Hut?

David: Ich glaube, dass jeder Mensch, der eine Familie hat, diese mit dem Job und/oder einem zeitintensiven Hobby unter einen Hut bekommen muss. Es ist – wie für jeden Menschen – manchmal anstrengend, aber man bekommt es immer irgendwie hin.

Jana: Das ist eigentlich alles eine Frage der Organisation und klappt bis jetzt erstaunlich gut.

Kaja: Da uns allen die Band sehr wichtig ist, versuchen wir jede freie Minute zu investieren. Ich denke, wir haben alle Glück mit unseren Familien, die uns bestmöglich unterstützen und auf die Band Rücksicht nehmen.

Welche Ambitionen habt ihr mit der Band? Welche Ziele sollen noch erreicht werden?

Jana: Das große Ziel ist, unsere Musik möglichst vielen Menschen nah zu bringen und sie damit zu berühren und zu inspirieren. Auf dem Weg zum großen Ziel, gibt es aber viele kleinere Ziele, an denen wir hart arbeiten, die aber nicht immer mit Fleiß und Herzblut erreicht werden können – manchmal gehört auch einfach ein Quäntchen Glück dazu …

David: Musikalische Kompromisse einzugehen um es mehr Menschen recht zu machen, ist in dem Genre, in dem wir uns befinden, eher eine Sackgasse.

Kaja: Da es unser Bestreben ist unsere Musik mit anderen Menschen zu teilen und nicht in unserem stillen Kämmerlein namens Proberaum zu versauern, spielen wir unglaublich gerne live. Wir sind deutschlandweit unterwegs und durfen unter anderem als Vorband von Saga aufreten.

In „The Tower“ verarbeitet ihr eine Melodie meiner Lieblingshörspielserie. Sehr cool. Seid ihr Fans der Serie? Der Song stammt ja, wenn ich mich nicht irre, bereits aus „pinK Mercury" Zeiten

Jana: Ja, der Song wurde in der besagten „Horus Sound Studio Session“ mit Frank Bornemann aufgenommen. Wir haben während der Aufnahmen direkt im Studio in einer der Wohnungen gelebt. Abends im Bett vor dem Einschlafen, haben Kaja und ich immer die alten Hörspiele angehört – zum runterfahren und ablenken. Und eines Morgens kam ich einfach auf die Idee, die alte Titelmelodie mit in einen der Songs einzubauen – als Erinnerung an die schöne Zeit im Studio.

David: Es ist ein kleiner Insider-Joke, der, wenn er nicht erkannt wird, trotzdem musikalisch sinnvoll ist, da das Thema auf den gleichen Harmonien basiert, wie viele andere Teile des Towers.



Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    10. August 2012
  • Line Up

    Jana Frank Gesang | Bass

    Kaja Fischer Gesang | Querfl öte | Keyboards

    David Merz Gitarre | Triggerpedals

    Sascha B. Suso Schlagzeug | Electronic Percussion

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
  • Tags

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