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KAOTIK

Ein wenig chaotisch ging es zu, bevor dieses Interview das Licht der Internetwelt erblickt: verschwundene Fragen im world wide web, unauffindbare Zeit, um das Interview zu übersetzen und so weiter. Doch nun ist es geschafft und die Kanadier, die musikalisch auf den Spuren von MORGOTH, DEVASTATION, PESTILENCE & Co wandeln, kommen endlich beim TWILIGHT MAGAZIN zu Wort.

 

Ein wenig chaotisch ging es zu, bevor dieses Interview das Licht der Internetwelt erblickt: verschwundene Fragen im world wide web, unauffindbare Zeit, um das Interview zu übersetzen und so weiter. Doch nun ist es geschafft und die Kanadier, die musikalisch auf den Spuren von MORGOTH, DEVASTATION, PESTILENCE & Co wandeln, kommen endlich beim TWILIGHT MAGAZIN zu Wort.

Von offizieller Seite heißt es, dass die Band im Grunde bei einem HELLOWEEN/GAMMA RAY Konzert gegründet wurde. Wie ist das passiert?

Wir kommen alle aus der Quebec City Gegend und kannten uns alle ein wenig. Wir wussten, dass wir alle Heavy Metal mögen und die Idee eine Band zu gründen, kam dann be idem besagten Konzert. KAOTIK wurde kurz darauf gegründet: Jeff als Drummer, PL am Gesang und ich am Bass.
Als ihr angefangen habt, ging euer Sound aber noch deutlich starker in Richtung Thrash-Death und hatte sogar einige Black Metal Elemente, richtig? „Starving Death“ ist ja nun definitiv ein Death Metal Album. Ich weiß, dass die Songs über einen längeren Zeitraum entstanden sind – welcher Song repräsentiert denn den aktuellen Stil der Band am besten?

Es stimmt, dass wir am Anfang eigentlich eine richtige Thrash Band sein wollten, deren Einflüsse Bands wie GHOUL, SLAYER, SODOM, CORONER und frühe KREATOR waren. Wir hatten aber auch schon immer eine Vorliebe für oldschool Death Metal. Als wir dann Songs geschrieben haben, wurde schnell klar, dass wir uns mit dem Mix von europäischem und amerikanischen Death Metal viel wohler fühlten. Die Einflüsse waren Bands wie ENTOMBED, ASPHYX, PESTILENCE; OBITUARY, HAIL OF BULLETS, DEATH, EDGE OF SANITY usw.
Ich glaube, dass “Inbreeding” unseren Stil am besten repräsentiert.

“Starving Death” kann für ein paar Euros runtergeladen werden, z.B. von eurer Facebook Seite. Bleibt bei den Verkäufen überhaupt noch Geld für euch übrige oder dient der Vertrag vor allem dazu, euch auf dem Markt vorzustellen?
Ja, man kann wohl sagen, dass der Vertrag mit Massacre vor allem dazu dient uns der Metalwelt vorzustellen und nun kann jeder Metalhead auf dem Planeten unsere Musik downloaden. Wir verkaufen allerdings auch Merchandise bei unseren Shows.

Ich habe einige ziemlich sclechte Reviews über euer Album gelesen, z.B. bei www.metalnews.de und www.metal1info.de Dort findet man euer Album in erster Linie langweilig und altbacken. Was sagst du dazu?

Ach weißt du, jede Band die ein Album veröffentlich, welches angeblich traditionell klingt und das nicht versucht den Sound neu zu erfinden wird von irgendjemandem als langweilig bezeichnet werden. Wir versuchen nicht brutal oder technisch zu sein und auch nicht höllisch schnell. Wir versuchen nur ein paar gute, altmodische Death Metal Songs zu schreiben, die so klingen wie wir es mögen und wir kümmern uns da nicht um die Reviews. Und für diejenigen, die gerne zu unserer Musik headbangen habe ich ne gute Nachricht: wartet bis ihr das neue Album hört. Es wir größer, besser geschmiert und heavy as hell.

Ich persönliche halte euren traditionellen Stil ja gerade für das größte Plus des Albums. Habt ihr eine Erklärung, warum es mit dieser Art von Death Metal in den 90igern plötzlich so bergab ging?

Zunächst mal danke. Wir mögen einfach den Death Metal aus den frühen 90igern und es kamen einige wirklich geile Alben raus damals. Ich denke, dass der Niedergang der Szene damals von außen kam, aus der Öffentlichkeit. Die Leute haben neue Dinge probiert, neue Sounds. Das Nu-Metal Ding kam auf und Metal wurde melodischer und progressiver. Die Kids fanden den Kram gut und alles schien sich nur noch darum zu drehen. Diese Phänomene ließen der Death Metal Szene weniger Luft zum Atmen.
Für uns stammen die besten Alben aus den frühen 90igern – und ich spreche hier nicht von dem total brutalen Zeug. Damals kamen gute Platten aus Europa und aus Amerika.
Viele Death Metal Bands (und ihre Fans) suchen nach immer neuen Extremen, sowohl was Geschwindigkeit als auch Illustrationen angeht, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ihr konzentriert euch eher auf Grooves und zerstörerische Riffs im Mid-Tempo. Was mögt ihr an dieser Art des Death Metal.
Alles!
Findest du nicht, dass diese bösen und bad-ass Riffs, die Mauern einreißen könnten, viel besser kommen, wenn man tatsächlich auch die Noten hören kann? Wir mögen die Heavyness und die Kraft des zerschmetternden Beats lieber als immer nur volles Tempo zu spielen. Wir mögen es einfach so lieber.

Wir arbeiten bereits am zweiten Album und ich kann dir sagen, dass wir den Stil noch stärker ausgefeilt haben, da wir uns nun besser kennen und wissen, was unsere Vorlieben sind. Die Musik ist mehr polarisiert: es gibt mehr Heavyness und langsame, doomige Riffs. Andererseits sind die schnellen Parts schneller als auf „Starving Death“.
Da bin ich ja gespannt. Wie kamt ihr denn auf den Namen KAOTIK und wieso schreibt ihr ihn so?

Um ehrlich zu sein war der Name nicht wirklich ein Problem. Fred schlug KAOTIK mit zwei Ks vor und das war’s – wir blieben dabei.

Im letzten Jahr ist ja auch eine Filmversion des Rock-Musicals “Rock of Ages” in die Kinos gekommen. Tom Cruise spielt den Rocker Stacee Jaxx – hast du den Film gesehen?

Ich würde dir hier gerne ne interessante Antwort geben, aber ich habe den Film nicht gesehen.
In einem Interview habt ihr gesagt, dass Kanada keine gute Metal Szene habe. Wie sieht es in Qubec aus? Wo kann der Metalfan dort hingehen?

Für eine international bekannte Band ist Quebec ein gutter Ort, um aufzutreten, da die Leute ausrasten. Viele Bands die auf große Touren gehen und zum ersten Mal hier stoppen sind beeindruckt, weil sie gutes Feedback bekommen. Wenn wir über die lokale Szene sprechen: du siehst meist dieselben Gesichter, wenn du kleine Death Metal Shows besuchst.
Ich persönlich denke, dass die Leute heute zu wenig Shows besuchen. Ich erinnere mich an den letzten OBITUARY Gig, als sie mit JUNGLE ROT, BROKEN HOPE und DECREPITH BIRTH zusammen spielten. Sie spielten im L’Impérial de Quebec und wir waren ein sehr kleines Publikum. Die Tanzfläche war nicht mal voll und wir hatten viel Platz, um im Pit herumzulaufen.

Die größeren Shows finden hier meist im l'Impérial, oder im Le Capitole statt. Es gibt auch einige Bars und Clubs wie das l'Agitée, le Scanner, la Méduse. Hier kannst du lokale Bands sehen.


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    16. Februar 2013
  • Line Up

    Fred Tremblay (Guitar, Back vocals)

    Samuel ParÈ (Guitar)

    Pierre-Luc Simard (Vocals)

    Jeff Tremblay (Drums)

    Alexis Goulet Bouchard (Bass)

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
  • Tags

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