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Modern Day Outlaw

Der wilde, wilde Westen, fängt gleich hinter Hamburg an… doch um echte Revolverhelden zu finden, muss man sich schon in die U.S. of A. begeben. Genauer nach Florida, denn dort treiben MODERN DAY OUTLAW ihr Unwesen. Ob auf sie womöglich bereits ein Kopfgeld ausgesetzt ist, erfahrt ihr im Interview mit den Jungs.

 

Der wilde, wilde Westen, fängt gleich hinter Hamburg an… doch um echte Revolverhelden zu finden, muss man sich schon in die U.S. of A. begeben. Genauer nach Florida, denn dort treiben MODERN DAY OUTLAW ihr Unwesen. Ob auf sie womöglich bereits ein Kopfgeld ausgesetzt ist, erfahrt ihr im Interview mit den Jungs.

Wie es sich für so richtige Outlaws gehört, scheinen auch MDO ihre Spuren in der digitalen Prärie gut zu verwischen. Auf jeden Fall ist es nicht ganz einfach etwas über die Band herauszufinden. Dann müsst ihr uns also selber etwas über MODERN DAY OUTLAW verraten. Wer seid ihr und was wollt ihr?

Die Geschichte von MDO reicht weit zurück. Vor einigen Jahren haben wir uns getroffen, weil wir zusammen Mucke machen wollten. Wir hatten nie gedacht, dass wir das Ganze ernst genug nehmen würden, um jemals ein Album aufzunehmen und Shows vor einigen hundert hungrigen Fans zu spielen. Als wir uns etwas weiterentwickelt haben, kam es zu einigen Besetzungswechseln und wir bemerkten, dass es die gewisse Magie gab. Das war die Geburtsstunde von MDO. Offiziell haben wir uns im Sommer 2012 gegründet, unser Album im Dezember des selben Jahres veröffentlich und seither nicht zurückgeschaut.

Du musst uns Europäern verzeihen: aber was genau ist denn der „Southern State of Mind“?

Ein Southern State of Mind kommt aus dem südlichen Teil der USA. Es ist ein etwas langsamerer Lebensstil der vor allem durch die Arbeiterklasse geprägt ist. Man lebt das Leben für den Moment und wir arbeiten hart und feiern mindestens ebenso heftig.

Ihr stammt ja alle aus dem südlichen Florida. Möchte man dem Buch „Suddenly Southern“ von Maureen Duffin-Ward glauben, so gehört Florida (trotz der geographischen Lage) nicht mal wirklich zum Süden, da es vor allem von pensionierten New Yorkern bewohnt wird. Findest du das auch, oder ist Florida genauso „southern“ wie Georgie, Mississippi oder Alabama?

Für einige Leute gehört Florida nicht zum Süden, da es hier so viele verschiedene Kulturen gibt. Wir haben alle unterschiedliche Herkunft, wurden aber mit Southern Rock groß, haben die Werte der „Southern Hospitality“ von unserer Eltern gelernt und vor allem ist „Southerner“ sein eine Einstellungsfrage und keine Frage von kulturellen Grenzen.

Ich habe mal ein Semester “History of Country Music” studiert und mein Professor sagte damals, dass Country Musik traditionell von Liebe und Traurig sein handelt. Moderner Alternative Country hat diese Themenliste um Bier und Trucks erweitert. Wovon singt ihr denn so?

Wir haben eine Menge an Themen über die wir singen. Meistens singen wir aber einfach über Erfahrungen die wir gemacht haben. Wir haben alle Tragödien erlebt, lieben es eine gute Zeit zu haben und sind sehr stolz auf unsere Heimat. Wir sind wahre Outlaws bis zu unserem Todestag. Gesetze gelten nicht für die, die sich widersetzen!

Einige von euch zählen METALLICAs “Ride the Lightning” ebenso zu ihren Einflüssen wie Hair Metal oder Alternative Country. Was ist gut an diesen verschiedenen Stilen und wie bindet ihr sie bei MDO ein?

Wir haben kein Problem damit zuzugeben, dass wir die meisten unserer Einflüsse aus altem Hair Metal und Alternative Country Bands ziehen. Es gibt großartige Musiker in diesen Stilrichtungen und wir geben Credit, wo Credit gegeben werden muss. Wenn wir von METALLICA sprechen, muss man wohl sagen, dass es heute keine Rock oder Metal Band gibt, die nicht auf die ein oder andere Weise von METALLICA beeinflusst wurde. Diejenigen, die das abstreiten sind einfach nur scheiße. Gute Musik ist das Ergebnis deiner Einflüsse und aus diesen entsteht etwas Neues, Einzigartiges mit dem sich das Publikum identifizieren kann.

Ich habe euch in meinem Review den Stempel „Redneck Metal“ aufgedrückt. Hat der Begriff „Redneck“ für euch eine positive oder negative Konnotation?

Für uns hat „Redneck“ eine negative Bedeutung, da es früher jemanden beschrieben hat, der ignorant ist. Es hatte niemals eine positive Bedeutung. Wir sind Southern Metal. Was ist Southern Metal? Es ist Heavy Metal mit einer Prise Country und ein bisschen Rock’N’Roll …

Ihr wart gerade auf einer Mini-Tour durch die Südstaaten unterwegs. Wie habt ihr das organisiert und wie ist es gelaufen?

Wir haben uns mit einigen Promotoern und Fans zusammengetan und überlegt, wo der Markt für uns am besten ist. Wir haben dann ein paar Leute kontaktiert und Shows gebucht. Von da an ist es von selbst gewachsen. Es ist auch bisher alles gut gelaufen und wir bekommen mehr Shows rein und können vor vielen neuen Fans auftreten. Es ist großartig, wenn uns jemand das erste Mal sieht und wir diese Person für uns begeistern können. Es gibt kein besseres Gefühl.

Als Southern Band muss ich euch die Frage stellen. Erinnerst du dich daran als Natalie Mains von den DIXIE CHICKS in London sagte, dass sie sich schäme, dass der Präsident aus Texas stamme. Denkst du, dass es richtig war die Band anschließend zu boykottieren und ihre CDS vor den Radiosendern mit dem Truck zu überfahren?

Wer sind die DIXIE CHICKS? Nächste Frage. Wir halten uns aus Religion und Politik raus.

Na gut, dann noch eine unangenehme Frage. UNC-Chapel Hill hatte ja gerade gegen Florida State im Basketball gewonnen. Wen habt ihr angefeuert – die Tar Heels oder Florida?

Wir kommen aus Florida und unterstützen alle Teams aus Florida.

Na gut, dann nenn uns doch zum Abschluss bitte noch deine fünf Lieblingsalben.

1. Black Sabbath – Black Sabbath

2. Pantera – Far Beyond Driven

3. Tool- Aenima

4. Slayer – Reign in Blood

5. Metallica – And Justice for All

6. Kiss – The Disco Album

Also das sind echte Outlaws….fünf Alben sind gefragt und er nennt einfach sechs. So soll es sein!

(c) Bilder: Modern Day Outlaw

 


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    28. Juni 2013
  • Line Up

    Ron Brown - Vocals

    Sergio Cesario - Guitar

    Tommy Monger - Guitar

    Kevin Duran - Bass

    Kirk Sarmento - Drums

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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