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Pretty Wild - Hair 'n' Roll made in Sweden

Ganz schön wild, diese schwedischen Kerle. Bestes Beispiel dafür sind die Jungs von PRETTY WILD, die gerade ihren zweiten, selbstbetitelten Longplayer vorgstellt haben. Auch beim zweiten Streich müssen sich die kernigen Riffs und eingängigen Melodien erst ihren Weg durch eine dicke Haarspraywand bahnen, um dann der wartenden Fangemeinde gehörig in den Spandex bekleideten Popo zu treten. Frontsau Ivan Ivve Höglund beantwortete mir einige Fragen.

 

Ganz schön wild, diese schwedischen Kerle. Bestes Beispiel dafür sind die Jungs von PRETTY WILD, die gerade ihren zweiten, selbstbetitelten Longplayer vorgstellt haben. Auch beim zweiten Streich müssen sich die kernigen Riffs und eingängigen Melodien erst ihren Weg durch eine dicke Haarspraywand bahnen, um dann der wartenden Fangemeinde gehörig in den Spandex bekleideten Popo zu treten. Frontsau Ivan Ivve Höglund beantwortete mir einige Fragen.

Auf eurer Website ist zu lesen, dass ihr die Art von Musik spielt, die den Hörer dazu motivieren würde das Verdeck runterzuklappen, zum Strand zu cruisen und dort die Prom-Queen zu begatten. Mir schien es allerdings immer so als wäre es in Schweden meist etwas zu kühl für derartige Betätigungen. Was könnte man denn alternativ in Schweden machen wenn das Testosterone aufgrund eurer Songs so richtig zum Kochen gebracht wurde?

Nun, es ist tatsächlich nur kurze Zeit möglich in Schweden den Strand unsicher zu machen. Aber man kann ja auch im Schnee jede Menge lustiger Spiele spielen. Eigentlich wird es immer ne gute Party wenn Mädels und Schnaps involviert sind. Ansonsten macht Snowboarden ja auch Spaß.

Eure erste EP/CD ”All the Way” war ja nun bei Leibe keine einfache Geburt und ihr hattet eine Menge Ärger mit eurem damaligen Label ”American Records”. Was ist denn beim zweiten Album anders gelaufen?

Na ja, es war nicht wirklich besser dieses Mal, hehe. Es hat aufgrund verschiedener Gründe lange gedauer, um das Album auf den Markt zu bringen. Allerdings wäre das Album auch nicht so geworden wie es nun geworden ist, wenn es anders gelaufen wäre. Ich schätze also, dass es letztlich besser so gewesen ist. Aber wir haben jetzt ein besseres Label und alles sieht gut aus und wir sind sehr gespannt und aufgeregt.

Was ist denn die wichtigste Lektion aus den Erfahrungen mit ”American Records” gewesen?

Man sollte das Kleingedruckte lesen, haha. Nein, ich glaube nicht einmal, dass es in diesem Fall überhaupt Kleingedrucktes gab. Man sollte immer mit den Leuten mit denen man arbeitet im gespräch bleiben und sicherstellen, dass man die gleiche Sprache spricht und die selben Ansichten hat.

Ihr gehört zu den vielen schwedischen Hair Metal Bands die in den letzten Jahren entstanden sind. Ist Schweden das neue Hollywood? Worin unterscheidet ihr euch von den amerikanischen Hair Metal Bands?

Vor einigen Jahren gab es einen großen Aufschwung für die schwedischen Hair Metal Bands und es war großartig. Die Straßen rochen nach Haarspray und es gab überall Unisex-Metalheads mit billigem Make Up. Manche Leute haben Stockholm den neuen Strip genannt, aber es hat sich alles etwas beruhigt mittlerweile. Die Kultur ist aber noch ziemlich stark in Schweden. Hoffentlich wird die Szene weiter wachsen, so dass es irgendwann nur noch Metal im Radio gibt.

Die Schweden haben ja bei uns den Ruf echte Arbeitstiere zu sein und kaum ein Musiker gibt sich mit nur einer Band zufrieden. In welchen Bands spielt ihr denn noch so?

PRETTY WILD ist unsere Hauptband, aber einige von uns spielen auch in anderen Bands oder Projekten. Ich bin in einer Band namens DEFYING GIANTS [Pop-Rock – TZ]und außerdem spiele ich bei GRAND MASQUERADE. Johnny Benson spielt bei BAI BANG [AOR – TZ] und BURNING KINGDOM [Hard Rock – TZ].

Einige Kritiker haben euch ja vorgeworfen, dass Songs wie ”All I Want” zu sehr nach STEEL PANTHER klängen. Was sagt ihr dazu?

Ich war etwas darüber überrascht, da ich die Ähnlichkeiten nicht sehe. Ich habe auch nie an STEEL PANTHER gedacht als ich den Song geschrieben oder produziert habe. Es stört mich aber auch nicht, da STEEL PANTHER cool klingen – ich schätze also, dass wir es als Kompliment verstehen.

Wenn du die Möglichkeit hättest dir eine Hair Metal Allstar-Band zu casten, wen würdest du in die Band nehmen?

Hmmm, schwere Frage. Ich glaube, ich würde mich für Mike Matijevic [STEELHEART – TZ] an den Vocals entscheiden, Stave Vai an der Gitarre und Billy Sheehan [MR. BIG – TZ] am Bass. Keine Ahnung wer die Drums übernehmen sollte. Lass uns einfach Johnny Benso sagen.

Und welche Songs sollten sie spielen?

Am liebsten sollten sie eigene Songs spielen!

Wo wir gerade dabei sind: Ihr spielt ja auch fleißig Konzerte. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wie würde dann die perfekte Show für PRETTY WILD aussehen?

Riesige Open Air Arena, eine unglaubliche Menge an Pyrotechnik und ein Symphonieorchester.

Und ohne die ganze Kohle? Wie sieht eine perfekte PRETTY WILD Show tatsächlich aus?

Na ja, je größer der Laden umso besser. Es ist geil, wenn der Funke zwischen band und Publikum überspringt und die Leute einfach abgehen.

Wir spielen auch in Deutschland. Am 15. März spielen wir mit TIGERTAILZ im Paunchy Cats in Lichtenfels. Ich hoffe, dass wir noch weitere Shows in Deutschland spielen können. Wir arbeiten gerade daran.

(c) Pics courtesy of Pretty Wild's Facebook Page.


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    21. Januar 2014
  • Line Up

    Ivan Ivve Höglund - Vocals
    Axl Ludwig - Guitars
    Kim Chevelle - Bass
    Johnny Benson - Drums

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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