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  • Behemoth Abbath Entombed A.D. Inquisition

    | Carsten Brand | Konzerte

Dienstag ist nun nicht gerade der beste Zeitpunkt für eine Metal Tour. Und so ist zum Beginn des Abends auch nur ein gutes Drittel der Halle gefüllt, als die ersten Töne erklingen. Schade für das kolumbianische Duo von INQUISITION. Der Opener überzeugt dennoch und macht standesgemäß 'Krawall für 5' Eine unheimlich düstere Atmosphäre breitet sich aus, und die anwesenden Zuschauer honorieren die Leistung. Ein wenig zu kurz enden INQUISITION nach gut 45 Minuten.

Nach kurzem Umbau geht es dann aber auch gleich deftig mit den Jungs von ENTOMBED A.D. weiter. Mit sichtlicher Spielfreude knüppelt feinster Schweden Death aus das Publikum ein. Mittlerweile hat sich die Markthalle auch gut gefüllt. Mit "Midas" wird das Set eröffnet und mit kreisenden Köpfen belohnt. Die gute Laune auf der Bühne überträgt sich ziemlich schnell auch ins Publikum und so wird von beiden Seiten ordentlich eingeheizt. Die Setlist ist auch hier viel zu kurz, die Zeit verfliegt im Fluge und schon steht der nächste Umbau an.

Der erste Headliner des Abends und gleichzeitig der Favorit des Tages kündigt sich an. Neue Formation, neues Album und viel Hype um das self titled Album im Vorfeld. Dazu ein kreisendes Band Karussel, bevor es eigentlich so richtig los geht. Doch von all den Querelen und Unstimmigkeiten ist auf der Bühne nichts zu merken. Sympathiefigur Abbath kommt im gewohnten PandaLook auf die Bühne und es erklingen die IMMORTAL typischen Riffs. Doch bietet Abbath mit ABBATH weit mehr als nur eine stumpfe Kopie. ABBATH klingen schneller, besser, Rock N Roll lastiger. Die gesamte Band spielt im Panda Look, am Schlagwerk wird die 'Creature' Figur per Maske aufrechterhalten. Mit "To War" und "Winterbane" werden auch gleich die ersten beiden neuen Songs des Albums vorgestellt. An der Aktivität des Publikums kann man ganz klar ablesen, dass die meisten Zuschauer sicher für ABBATH die Einreise auf sich namen, und auch unter der Woche kräftig feiern wollen. Auf der Bühne geht es weiter mit doch ein wenig IMMORTAL: "Tyrants" und "One by One" werden zum Besten gegeben. Auch aus dem Projekt I kommt "Warriors" und später "All shall Fall" zur Geltung. Insgesamt kann man sich über Eikemo sicher lustig machen soviel man möchte. Fakt ist jedoch: Sowohl die Musik, als auch die Bühnenpräsenz und Show überzeugen einfach auf der gesamten Linie und hauen jedem Kritiker stumpf ein Brett feinsten Death Metals vor die Füße.

Der letzte Umbau an diesem Abend zieht sich etwas in die Länge, da die Bühne vom Schlagzeug ABBATHs befreit und Platz für den eindrucksvollen Bühnenaufbau von BEHEMOTH geschaffen wird. Neu ist ein Beamer, der auf zwei kleinere Backdrops ein Film abspielt. Nach dem grandiosen Auftritt von ABBATH liegt die Messlatte verdammt hoch. Doch BEHEMOTH sind gerade live für ihre großartigen Auftritte bekannt. Und sie enttäuschen auch diesen Abend nicht. Das Intro bildet ein minimalistischer Auftritt Nergals mit 2 Fackeln. "Blow your trumpets Gabriel" wird sofort vom Publikum mitgesungen und bildet einen fulminanten Start. BEHEMOTH bilden die Dampfwalze, die an diesem Abend noch einmal alles aufräumt und über die Menge herzieht. Ein würdiger Headliner, der die hohe Messlatte spielend niederwalzt. "Messe Noir" und "Ora pro Nobis" bilden das Highlight im ersten Teil mit vorwiegend neuem Material. Viel interessanter ist jedoch Teil 2, in dem nochmal ein wenig 'Altes' hervorgeholt wird. Mit den Klassikern "Pure Evil and Hate"; "Antichristion Phenomenon" "Conquer All" und "Chant for Echaton" zerlegen Behemoth die restlichen Grundmauern der Martkhalle und sorgen für einen würdigen Abschluss des Abends. Am Merchstand noch schnell ein paar Sachen gekauft und dann ab nach Hause. Eine großartige Tour mit 4 starken Bands!

Ort

Markthalle Hamburg

Kategorie

Setlist

Spielzeit

Tags

| Carsten Brand | Konzerte

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