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Nach anfänglicher Verwirrung – der Spielort sollte laut Vorankündigung das Werk 2 in Leipzig sein, dort traten jedoch an diesem Abend Deine Lakaien auf – schlugen wir gegen 19.30 Uhr im Conne Island auf, um gerade noch die letzten Klänge von Down to Nothing zu vernehmen. Stimmgewaltiger, direkter Straight Edge Hardcore aus Virgina. Ja, so geht Hardcore! Schade, dass wir nicht mehr hören durften, aber es gab Probleme am Einlass. Also dann, gepusht von den letzten zwei Songs von DtN ab in den Mob von The Acacia Strain. Doch so richtig wollte sich keiner dem ausgelassenen Tanz hingeben. Schwere Gitarren und hartes Schlagzeug passten eigentlich ganz gut, aber die im Vorfeld gelobte Stimmgewalt des Sängers mit sprunghaften Wechseln der Stimmlagen nervte mich persönlich mehr, als dass es gefiel. Also, zumindest für mich nichts zum ausgelassenen Abgehen. Der größte Teil des Publikums ließ sich jedoch ein rhythmisches Kopfnicken entlocken. Anders die Reaktionen des Publikums bei All Shall Perish. Hier passte es stimmlich und musikalisch. So flogen schon nach wenigen Klängen die Locken und die Turnschuhe im Rhythmus. All Shall Perish erwiesen sich als würdige Vertreter des Metallcore- Genres. Vergleiche sind an dieser Stelle immer doof, ich weiß, klingen ASP doch auch recht bodenständig und eigen. Aber wenn ich einen Vergleich ziehen müsste, dann vielleicht ein bisschen Heaven Shall Burn? Aber wie gesagt, eigener Style und gut! Positiv überrascht und begeistert hat mich die Southern-Metal/ Metalcore Kapelle Every Time I Die. Die Jungs gibt’s wohl auch schon über zehn Jahre, aber an mir sind sie bisher ungehört vorüber gegangen. Was da auf der Bühne abging war schon beeindruckend. 45 Minuten Attacke mit stagediven und crowdsurfen bis zum get no. Seinen Höhepunkt fand das kollektive Ausrasten meiner Meinung nach darin als sich die Crowd auf der Bühne austobte und der Gitarrist der Band sich, während er spielte, fast das gesamte Lied über crowdsurfend on stage fortbewegte. Kommen wir nun zum Headliner, zum im Flyer fett gedruckten: Terror mit neuer Scheibe „Keepers oft the Faith“ im Gepäck gehen auch weiterhin „Allways the hard way“. Sänger Scott Vogel, bekanntermaßen Anstifter zum explosiven allgemeinen Ausrasten, ließ sich auch an diesem Abend nicht lumpen und trieb Band und Fanschaar nach vorn. Zwischenzeitlich hatte ich ernsthafte Bedenken um die Gesundheit einiger Gäste, denn abgesehen vom mir bekannten stagediven sprangen die Leute hier an Lichtanlagen entlang hangelnd von der Hallendecke! Abgefahren diese jungen Leute. Stimmungstechnisch gaben Terror also eine ordentliche Ladung positiv- Hardcore ab. Jedoch nicht ohne deutliche Worte der Ablehnung an die Adresse der für den Folgetag angemeldeten Nazidemos in Leipzig zu richten, welche im Großen und Ganzen durch couragiertes Entgegenstellen vieler Leipziger für die Nazis eher in einer Farce endete! Bleibt einfach in euren Löchern! Leipzig bleibt bunt! Wie auch immer, Terror waren auf jeden Fall nicht nur mein persönlicher Headliner des Abends. Ich jedenfalls ließ mich trotz leerem Kühlschrank dazu hinreißen, mir von meinen letzten Cents nach dem geilen Auftritt noch ein T- Shirt zu kaufen. Fazit: Trotz holprigem Beginn ein sehr abgefahrener Abend mit einer Menge geiler Musik! Ach ja, ernsthafte Verletzungen blieben an diesem Abend aus!

Ort

Conne Island Leipzig

Kategorie

Setlist

Spielzeit

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