Holmes und Dr. Watson folgen dem Hilferuf des Marshals Percy Morlock in die USA, nach Boston, um genau zu sein. Die größte Stadt der Nordengland Staaten wird seit einiger Zeit von einer Reihe rätselhafte Vermisstenfälle heimgesucht. Jedoch gibt es weder Lösegeldforderungen, noch tauchen die Leichen der jungen Frauen auf.
In Boston angekommen, treffen Holmes und Watson auf den Ehemann einer der verschwundenen Frauen: den Professor Remington von der renommierten Harvard University. Handelt es sich nur um eine gelangweilte Ehefrau? Oder steckt doch mehr dahinter? Die Ermittlungen führen das Duo in eher zwielichtige Gegenden Bostons und schließlich zu einer gewissen Mrs. Fox. Dank der Hilfe des diskreten und „überaus verschwiegenen“ Kutschers John Snubbs (hervorragend gesprochen von Willi Röbke) geraten die Ermittler an den „Roten Bill“. Kein besonders umgänglicher Zeitgenosse, wie Holmes und Watson schon bald am eigenen Leibe herausfinden sollen.
Für die Ermittlungen in Boston haben Titania Medien dem berühmten Detektiv und seinem Freund Watson einen Doppel-CD spendiert, um die Spieldauer von fast 100 Minuten unterbringen zu können. Und die Zeit wurde wieder einmal bestens gefüllt. Autor Marc Gruppe hat wieder eine sehr ausgewogene Mischung aus humorvoller Unterhaltung, spannendem Detektivhörspiel und makaberem Mordfall gefunden. Die anfängliche Konversation zwischen Holmes und Mrs. Hudson, die natürlich wieder von der tollen Regina Lemnitz (u.a. Whoopy Goldberg, „Berta“ in Two And A Half Man) gesprochen wird, ist absolut köstlich und steht emotional im krassen Gegensatz zu dem haarsträubenden Ende des Falls, in dem Holmes und Watson dem kaltblütigen William „Bill“ Wilkins“ gegenübertreten. Peter Reinhardt gelingt es, dem „Roten Bill“ so viel Leben einzuhauchen, dass es dem Hörer kalt den Rücken hinunterläuft. Für Holmes und Watson geht es letzten Endes sprichwörtlich um die Wurst…
Bei „Der Frauenmörder von Boston“ handelt es sich um einen echten Hörspiel-Thriller, der zu Recht erst ab 14 Jahren empfohlen wird. Dass es auch bei den geheimen Fällen des Meisterdetektivs etwas härter zur Sache geht, kennt man aus Fällen wie „Der Lumpensammler von Paris“ bereits. Insofern ist der vorliegende Fall weniger für zartbesaitete Hörspielfreunde geeignet, die sich nach kuschligem Nostalgie-Hörspiel sehnen – obwohl auch diese Elemente durchaus ihren Platz im vorliegenden Hörspiel finden. Denn die traditionelle Musik, die gediegenen Stimmen von Watson, als Erzähler, sowie Holmes und das herausragende, wenn auch düstere, Cover-Artwork setzen dem Hörspiel den passenden Rahmen, um ausreichend Anknüpfungspunkte zu vergangenen Fällen zu bieten.
Fazit: Auch „Der Frauenmörder von Boston“ ist ein gelungener Fall aus Dr. Watsons Geheimarchiv, der nun das Licht der Welt erblickt und eine tolle Mischung aus klassischem Kriminalfall und aufrührendem Thriller bietet.
Titania Medien stehen seit Jahren für absolut professionelle und herausragende Hörspielproduktionen und neben „Sherlock Holmes – Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs“ und der „Gruselkabinett“-Reihe, kommen auch immer wieder erstklassige Adaptionen klassischer Märchen auf den Markt. Und doch war die deutsche Firma in den letzten Jahren vom Schicksal gebeutelt, denn erst zerstörte das Hochwasser ihre Produktionsstätten und nun spielt die Gesundheit nicht mehr mit. Aus diesem Grund, wird es – so lies das Label verlauten – erstmal eine Auszeit geben, um wieder gesund werden zu können. Dafür wünschen wir alles Gute. In der Zwischenzeit empfehlen wir an alle Hörspiel-Freunde, sich auch mit dem Backkatalog des Labels zu beschäftigen, denn dort gibt es, wie gesagt, jede Menge herausragender Hörspiele zu entdecken. Und insofern gilt auch hier, was für die Metal Szene schon immer von Bedeutung war: Support the Underground! Durch den Kauf der Hörspiele sichert ihr das Überleben solch toller Labels.
HÖRPROBE!
In Boston angekommen, treffen Holmes und Watson auf den Ehemann einer der verschwundenen Frauen: den Professor Remington von der renommierten Harvard University. Handelt es sich nur um eine gelangweilte Ehefrau? Oder steckt doch mehr dahinter? Die Ermittlungen führen das Duo in eher zwielichtige Gegenden Bostons und schließlich zu einer gewissen Mrs. Fox. Dank der Hilfe des diskreten und „überaus verschwiegenen“ Kutschers John Snubbs (hervorragend gesprochen von Willi Röbke) geraten die Ermittler an den „Roten Bill“. Kein besonders umgänglicher Zeitgenosse, wie Holmes und Watson schon bald am eigenen Leibe herausfinden sollen.
Für die Ermittlungen in Boston haben Titania Medien dem berühmten Detektiv und seinem Freund Watson einen Doppel-CD spendiert, um die Spieldauer von fast 100 Minuten unterbringen zu können. Und die Zeit wurde wieder einmal bestens gefüllt. Autor Marc Gruppe hat wieder eine sehr ausgewogene Mischung aus humorvoller Unterhaltung, spannendem Detektivhörspiel und makaberem Mordfall gefunden. Die anfängliche Konversation zwischen Holmes und Mrs. Hudson, die natürlich wieder von der tollen Regina Lemnitz (u.a. Whoopy Goldberg, „Berta“ in Two And A Half Man) gesprochen wird, ist absolut köstlich und steht emotional im krassen Gegensatz zu dem haarsträubenden Ende des Falls, in dem Holmes und Watson dem kaltblütigen William „Bill“ Wilkins“ gegenübertreten. Peter Reinhardt gelingt es, dem „Roten Bill“ so viel Leben einzuhauchen, dass es dem Hörer kalt den Rücken hinunterläuft. Für Holmes und Watson geht es letzten Endes sprichwörtlich um die Wurst…
Bei „Der Frauenmörder von Boston“ handelt es sich um einen echten Hörspiel-Thriller, der zu Recht erst ab 14 Jahren empfohlen wird. Dass es auch bei den geheimen Fällen des Meisterdetektivs etwas härter zur Sache geht, kennt man aus Fällen wie „Der Lumpensammler von Paris“ bereits. Insofern ist der vorliegende Fall weniger für zartbesaitete Hörspielfreunde geeignet, die sich nach kuschligem Nostalgie-Hörspiel sehnen – obwohl auch diese Elemente durchaus ihren Platz im vorliegenden Hörspiel finden. Denn die traditionelle Musik, die gediegenen Stimmen von Watson, als Erzähler, sowie Holmes und das herausragende, wenn auch düstere, Cover-Artwork setzen dem Hörspiel den passenden Rahmen, um ausreichend Anknüpfungspunkte zu vergangenen Fällen zu bieten.
Fazit: Auch „Der Frauenmörder von Boston“ ist ein gelungener Fall aus Dr. Watsons Geheimarchiv, der nun das Licht der Welt erblickt und eine tolle Mischung aus klassischem Kriminalfall und aufrührendem Thriller bietet.
Titania Medien stehen seit Jahren für absolut professionelle und herausragende Hörspielproduktionen und neben „Sherlock Holmes – Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs“ und der „Gruselkabinett“-Reihe, kommen auch immer wieder erstklassige Adaptionen klassischer Märchen auf den Markt. Und doch war die deutsche Firma in den letzten Jahren vom Schicksal gebeutelt, denn erst zerstörte das Hochwasser ihre Produktionsstätten und nun spielt die Gesundheit nicht mehr mit. Aus diesem Grund, wird es – so lies das Label verlauten – erstmal eine Auszeit geben, um wieder gesund werden zu können. Dafür wünschen wir alles Gute. In der Zwischenzeit empfehlen wir an alle Hörspiel-Freunde, sich auch mit dem Backkatalog des Labels zu beschäftigen, denn dort gibt es, wie gesagt, jede Menge herausragender Hörspiele zu entdecken. Und insofern gilt auch hier, was für die Metal Szene schon immer von Bedeutung war: Support the Underground! Durch den Kauf der Hörspiele sichert ihr das Überleben solch toller Labels.
HÖRPROBE!
Kategorie
V.Ö.
21. Januar 2025
Label
Titania Medien
Spielzeit
ca. 96 Min
Tracklist
Line Up
Mit den bekannten Stimmen von Joachim Tennstedt als Sherlock Holmes, Detlef Bierstedt als Dr. Watson, Regina Lemnitz als Mrs. Hudson sowie Axel Lutter, Claudia Urbschat-Mingues, David Berton, Luise Lunow, Kristine Walther, Willi Röbke, Ingeborg Kallweit, Peter Reinhardt, Rolf Berg, Jean Paul Baeck, Sebastian Fitzner und Regine Lamster.