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Produzent Magnus Karlsson hat ja schon drei Alben mit Russel Allen und Jorn Lande eingetütet und hat nun eine weitere Konstellation an den Start gebracht, in dem er sich wieder SymphonyX-Sänger Russel Allen und dazu Anette Olzon (Ex-Nightwish, The Dark Element) ins Studio geholt hat. Multitalent Karlsson hat zudem Bass, Keyboards und die Gitarren eingespielt.
Irgendwie kommt mir da immer der Gedanke, ob sich einige Musiker langweilen oder mit ihren Hauptbands nicht ausgelastet sind. Russel Allen ist da bei der Menge an Projekten fast schon ein Extrembeispiel. Aber auch bei Anette Olzons "The Dark Element"  hat Gitarrist Jani Liimatainen ( Ex-Sonata Arctica) noch genügend Zeit sich um sein zweites Standbein bei Insomnium zu kümmern. Ergo wird es nach wie vor in Mode bleiben, sich an Projekten zu beteiligen, die ja schon das eine oder andere Mal zu einer richtigen Band gewachsen sind. Aber leider auch oftmals nur ein Studioprojekt geblieben sind und nie ihre Songs in der jeweiligen Konstellation auf die Bühne gebracht haben.
Es wäre zu wünschen, wenn Allen/Olzon es mit diesen Songs auf die Bühne schaffen würden, denn das Album ist wirklich gelungen. Seitdem Anette Olzon auf Solo-Pfaden unterwegs ist und ihre eigenen Ideen umsetzen kann, wirkt ihre Stimme (die bei Nightwish nicht immer gepasst hat), freier und "stimmiger". Das hört man schon bei ihrer Band "The Dark Element" und auch jetzt auf "Worlds Apart".
Die Songs auf "Worlds Apart" werden allerdings nicht immer im Duett gesungen. So ist beim Opener "Never Die" nur Russel Allen zu hören. In bester Symphonic Power Metal Manier zeigt Russel gleich, dass er immer noch zu den ganz Großen gehört. Der Titelsong "Worlds Apart" fängt ganz im Nightwish-Stil an und wird im Duett gesungen. Ein Hammer Refrain. Und ein Hammer Gitarren Solo! Bei "I´ll never Leave you" hat Anette ihren Soloauftritt. Ein weiterer gelungener Song, der mit einem Iängeren Instrumentalteil etwas gestreckt wurde, aber von der Hookline gefällt. "What if I Live" ist der erste ruhigere Song im Midtempo-Bereich. Wo zaubern die bloß immer wieder diese Melodien her? Wieder ein Hammer-Refrain. Ganz im Stratovarius-Stil startet "Lost Soul" durch. "One more Chance" ist Anette Olzons stärkster Beitrag auf diesem Album. Bei "Who You Really Are" kann sich Russel Allen noch mal so richtig austoben und mit "Cold Inside" bekommt Anette Olzon eine auf Maß geschneiderte Rock-Ballade. Da ja Songs im Classic-Rock-Stil zur Zeit wieder angesagt sind, gibt es mit "My Enemy" und zum Schluss mit "Who’s Gonna Stop Me Now" Songs aus dieser Stilrichtung.

Bei genauer Betrachtung ist der Gesang zu ungefähr je 1/3 Allen, 1/3 Olzon und 1/3 Allen-Olzon auf die Songs aufgeteilt. Da die Reihenfolge der Songs logischerweise so gewählt wurde, dass die Stimmen-Einsätze immer im Wechsel kommen, merkt man beim ersten Hördurchgang nicht sofort, dass nicht alle Songs im Duett gesungen sind.
So haben beide Sänger ihre ganz persönlichen "Auftritte" aber auch die gemeinsame Bühne. Das Platten-Cover ist dementsprechend sehr gut getroffen.
Fest steht auf jeden Fall, dass Magnus Karlsson die Idenn scheinbar nicht ausgehen und jeder Song, egal ob im Duett oder Solo gesungen, in sich stimmig ist. Und was die Gitarren-Soli angeht, hat sich Magnus hier mal so richtig ausgetobt.
Wie gesagt ein richtig gelungenes Album, dass man sich als Fan von gutem Melodic Metal mit symphonischen Einlagen und geilen Gesangsmelodien nicht entgehen lassen sollte.




Kategorie

V.Ö.

06. März 2020

Label

Frontiers Music s.r.l.

Spielzeit

Tracklist

  1. Never Die
  2. Worlds Apart
  3. I’ll Never Leave You
  4. What If I Live
  5. Lost Soul
  6. No Sign Of Life
  7. One More Chance
  8. My Enemy
  9. Who You Really Are
  10. Cold Inside
  11. Who’s Gonna Stop Me Now

Line Up

Vocals - Russell Allen, Anette Olzon

Guitars, Bass & Keyboards - Magnus Karlsson

Drums - Anders Köllerfors

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