Skip to main content


Denn ALVENRAD gelingt auch ohne die Unterstützung eines professionellen Labels ein absoluter Quantensprung. Die Band präsentiert sich in all ihren Trademarks gereift und liefert einmal mehr eine mitreißende Ode an die heimische Landschaft der Niederländer um Mark Bertszoon (Vocals, Gitarre) und Jasper Strik (Keyboards, Vocals) ab, die in Nathanael Taekeme (Schlagzeug) und Thijs Kwint (Bass) nun scheinbar endlich die perfekten Mitstreiter gefunden haben.

Stilistisch haben ALVENRAD den auf “Habitat” (2014) und “Heer” (2017) eingeschlagenen Weg unbeirrt fortgesetzt und es ist kaum verwunderlich, dass man mit “Veluws Ijzer” erstmals ein Stück weit angekommen zu sein scheint. Das Drittwerk bündelt noch einmal alle Einflüsse der Protagonisten, die bekanntlich von Classic Rock über Folk bis zum Heavy und Black Metal reichen. Herausgekommen ist ein Album, das wie aus einem Guss klingt. “Veluws Ijzer” ist in allen Belangen besser, runder und stimmiger als seine beiden Vorgänger. Nie war der cleane Gesang ergreifender, nie die rauhen Vocals grimmiger; nie das Songwriting besser. Nicht nur der epische Titeltrack strotzt vor dem entwickelten musikalischem Selbstbewusstsein, denn bei dem achtminütigen Kernstück der Scheibe fahren ALVENRAD erstmals richtig amtlich wie dosiert in Sachen orchestralem Bombast, Pathos und Epik auf.

Der Sound ist fett, warm und erdig, auch hier scheint man die richtigen Schlüsse aus den keinesfalls schlechten aber soundtechnisch unausgewogeneren Vorgängern gezogen zu haben.

Vom Geheimtipp haben sich ALVENRAD mit “Veluws Ijzer” nun auf eine Stufe mit etablierten Formationen wie Vintersorg, Borknagar, Falkenbach oder Enslaved gespielt. Und ich unterschreibe die Aussage von Trollmusic-Chef-Troll Wanzek, dass ALVENRAD mit ihrem dritten Album nunmehr das Werk gelungen ist, das er dem Duo Bertszoon/Strik bereits zugetraut hatte, als er sie einst in seine Troll-Höhle lockte. Es wäre ALVENRAD so sehr zu gönnen, dass sie die Früchte ihrer Arbeit nun auch einfahren können.

“Veluws Ijzer” ist das perfekte Album, um Wald, Feld und Flur (ausklingenden) Herbst zu genießen.

Kategorie

V.Ö.

23. September 2022

Label

Luidheim

Spielzeit

41:43

Tracklist

1. De Stuwwal
2. De Vliegden
3. Roodwild
4. De Marke
5. Veluws IJzer
6. Sagenrijk
7. De Gevallen Veluwenaar

Line Up

Jasper Strik – keys, vocals
Mark Bertszoon – vocals, guitar
Nathanael Taekema – drums
Thijs Kwint – bass

Guests:
Tineke Roseboom (classical singer of Bach en Händel) – vocals
Thomas Cochrane (Vetrar Draugurinn, ex-Ancient Rites) – brass
Hanna van Gorcum (works with Heidevolk) – violin
Antal van Ass (Boanna Boyne) – recorder
Rosie Taekema (Ayreon Project) – cello
Thirza Fekkes (Ayreon Project) – woodwinds

Bewertung

1

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.