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Wer hat den Hausmeister Sturm getötet? Hans Berg kann nicht aus seiner Haut und ermittelt auf eigene Faust in dem Mordfall im fast verwaisten Internat, doch je mehr Antworten er erhält, desto mehr Fragen werden aufgeworfen. So ist es nicht verwunderlich, dass Berg bei seinen Ermittlungen immer wieder in die falsche Richtung ermittelt und seine Hypothesen über den Berg werfen muss, Wem kann man trauen, wem nicht? Welche Rolle spielt eine kleine Hundebüste? Und in welcher Beziehung standen die jungen Damen zum toten Hausmeister – und zueinander? Wurde Sturm wegen illegaler Drogengeschäfte umgebracht? Oder aus Eifersucht? Welche Rolle spielt die Leiterin Annegret von Garmisch? Fragen über Fragen. Dies bedeutet aber auch, dass Berg mitunter längere Befragungen durchführen muss. Da der ex-Kommissar dabei mehr als einmal wieder bei Null anfangen muss, schleichen sich zwischenzeitlich einige Längen ein. Schließlich nimmt die Ermittlung jedoch wieder Fahrt auf und neue Erkenntnisse bringen letztlich Licht in den Fall.
„Blaues Herz“ ist ein ungewöhnlicher Kriminalfall, der toll produziert und in Szene gesetzt wurde, so dass man sich unvermittelt in die kühlen Gänge des verschneiten Internats versetzt fühlt. Ekkehardt Belle gibt hier als Hans Berg seine letzte Rolle, denn der Sprecher ist nach den Aufnahmen verstorben, so dass „Blaues Herz – Teil 2“ in gewisser Weise sein letztes Vermächtnis darstellt. Dazu passt, dass auch der Charakter Berg durch seinen letzten Fall eine gewisse Katharsis erlebt und am Ende sein Leben neu sortiert. Er beschließt loszulassen – im übertragenen Sinne trifft Belles Abschied von der Erde also auch auf den fiktionalen Kommissar zu.
Freunde kauziger Kriminalhörspiele werden durch „Blaues Herz“ bestens bedient, was nicht nur an der herausragenden Leistung von Ekkehardt Belle als Kommissar Hans Berg liegt, sondern auch an den starken Performances des restlichen Ensembles, sowie der stimmigen Produktion und Inszenierung. Schade, dass diese Reihe mit dem zweiten Teil bereits ihr Ende gefunden hat.

Kategorie

V.Ö.

11. Februar 2022

Label

Wolfy-Office

Spielzeit

ca. 75 Min

Tracklist

Line Up



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