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Das neue Line-Up hat dermaßen gut zusammengepasst, dass die Kreativität der letzten beiden Jahre Material für gleich drei Alben erschaffen hat. Mit „Mysterium I“ liegt jetzt der erste Streich der Triologie vor. Und dass sich die Niederländer nicht nur inhaltlich mit längst vergangenen Zeiten beschäftigen, ist unter anderem daran ersichtlich, dass sie an dem Montag als Veröffentlichungstag neuer Alben festgehalten haben. So wie es in den guten alten Zeiten Usus war.

Musikalisch entführen uns CELESTIAL SEASON in bekannter, gekonnter Manier in die melancholisch melodischen Düstergefilde des Doom. Hypnotische atmosphärische Klangwelten ziehen einen sofort in ihren Bann, kann man doch der Mischung aus growliger Infernalität, schwermütiger Funeralität und tiefgründiger Intensität kaum entkommen, wie zum Beispiel das epische 'This Glorious Summer' eindrucksvoll unter Beweis stellt. Weltklasse!

Doch die Niederländer können auch Beschleunigung. In „Endgame“ werden die entschleunigten Genregrenzen in Puncto Tempo in Richtung Gothic Metal im Stile von PARADISE LOST ausgetestet. Die hintergründigen souligen Gitarren gehen in eine ähnliche Richtung. Hammer! Das besondere Etwas wird den Tracks in MY-DYING-BRIDEscher Manier durch Vionine und Cello verliehen. Sehr schön im Verein mit sehr atmosphärischen Gitarrensoli in sehnsuchtsvollen 'All That Is Known' zu beobachten.

Der Titeltrack 'Mysterium' besticht dann durch seine fast schon barocke und martialische Dichte, unterbrochen durch ominöses deutsche Textpartien (wie auch in 'Black Water Mirrors'). Natürlich stehen das pittoreske und unverstellte 'Black Water Mirrors', das wehmütige 'The Golden Light Of The Day' (bei dem mir, warum auch immer, THE WATERBOYS in den Sinn kommen) und das quirrlige 'Sundown Transcends Us' den anderen Songs in nichts nach, ergeben sie zusammen doch ein organisches Ganzes, das den Namen Album wirklich auch verdient.

Kurz: Die Doom-Metal-Veteranen von CELESTIAL SEASON legen mit „Mysterium I“ einen Longplayer vor, der der düsteren Melancholie, der tiefgründigen Sehnsucht und der intensiven Wehmut immer wieder auch einen Funken Hoffnung abtrotzt und damit nicht nur die hoffnungslosen Doom-Metal-Romantiker überzeugen dürfte. Per aspera ad astra!


Kategorie

V.Ö.

25. April 2022

Label

Burning World Records

Spielzeit

Tracklist

01. Black Water Mirrors
02. The Golden Light Of The Day
03. Sundown Transcends Us
04. This Glorious Summer
05. Endgame
06. All That Is Known
07. Mysterium

Line Up

Stefan Ruiters - Vocals
Olly Smit - Guitars
Pim van Zanen - Guitars
Lucas van Slegtenhorst - Bass
Jiska Ter Bals - Violin
Elianne Anemaat - Cello
Jason Köhnen - Drums



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