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Demanufacture war für mich die erste Berührung mit FEAR FACTORY. Hunter-Killer ist bis heute eines meiner Lieblingssongs der Band - damit konnte man schön die Lautsprecher reizen. Später in der beruflichen Praxis lagen mal einige US-Militärregularien, die sich im Zusammenhang von Counter-Insurgency mit Hunter-Killer Teams auseinandersetzten. Wo wir schon in diesem Kontext sind: FEAR FACTORY haben nun schon den zweiten Song, der auf einen Soundtrack für EOD-Personal (Entschärfer konventioneller Munition und behelfsmäßiger Sprengsätze) passt. P.O.D.s BOOM ist zwar ein Evergreen, aber Controlled Demolition (Album Mechanized) und nun Disruptor [das ist ein Gerät, mit dem man durch Beschuss mit verschiedenen "Projektilen" (Wasser, Splitt, Erde, Sand oder dergleichen in einem "Container" namens Condom, daneben industriell hergestellte aus Metal, Plexiglas usw.) wirksam Zündketten unterbrechen kann] von FEAR FACTORY sind perfekte weitere Beiträge für eine berufsbegleitende musikalische Untermalung.

Ich war skeptisch, ob mich das Album vom Hocker hauen wird. Haben FEAR FACTORY nicht musikalisch schon alles erzählt? Die Kolaboration von Burton C. Bell mit Conflict für das Lied Architect fand ich in der jüngsten Vergangenheit sehr gut. Im Gegensatz zu AC/DC spielen FEAR FACTORY nicht immer die gleiche Nummer in anderem Takt oder anderer Geschwindigkeit (kleiner Scherz!). 

In Aggression Continuum eingetaucht, so fühlte ich mich durch den Sound sehr an Demanufacture zurückerinnert. Die Songs haben die typischen Trademarks, ich hatte aber zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass man hier Aufgüsse um die Ohren gewedelt bekommt. 

Im Gegenteil: Vergleiche ich FEAR FACTORY mit METALLICA, so stelle ich fest, dass METALLICA auf ihren Konzerten überwiegend um die bekannten alten Hits ein paar wenige zeitgemäße Nummern gesellen. Das haben FEAR FACTORY nicht nötig, denn ihre jeweils aktuellen Lieder reißen ohne Kontroverse mit. 

FEAR FACTORY machen auch im Jahre 2021 sehr viel Spaß. 

 

Kategorie

V.Ö.

18. Juni 2021

Label

Nuclear Blast

Spielzeit

48:39 min

Tracklist

1 Recode    
2 Disruptor    
3 Aggression Continuum    
4 Purity    
5 Fuel Injected Suicide Machine    
6 Collapse    
7 Manufactured Hope    
8 Cognitive Dissonance    
9 Monolith    
10 End Of Line

Line Up

Burton C. Bell - Gesang
Dino Cazares - Gitarre
Mike Heller - Schlagzeug
Igor Khoroshev - Keyboard

Rhys Fulber (FRONT LINE ASSEMBLY, Programming bei zwei Liedern)


Bewertung

1

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