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Nachdem sich Fleshgod Apocalypse mit ihrem 2016er Album "King" fast schon selbst ein Monument geschaffen hatten, musste man sich fragen, was da noch kommen könne. Death Meal mit klassischen Symphonien und High Speed so zu verschmelzen, dass es Sinn macht und vor allem auch Live umsetzbar ist. Mit einem ählichen Stil beweisen bekanntlich Dimmu Borgir seit Jahren, dass es möglich ist. Aber Fleshgod legen da noch eine Schippe drauf. So auch auf ihrem neuen Kunstwerk "Veleno". Warum die Herrschaften das Album nun gerade so betitelt haben (Veleno ist der italienische Name für "Gift"), wissen sie wohl nur selber, zumal der Titelsong ein reines Piano-Instrumental ist, welches von Tasten-Hexer Francesco Ferrini mit sehr viel Gefühl und Ausdruck gespielt wird, aber alles andere als giftig anmutet.
Aber sei es drum...Entscheidender ist die Tatsache, dass sich 2017 Sänger und Gitarrist Tommaso Riccardi und Gitarrist Christiano Trionfera von der Band getrennt haben und Drummer und Multi-Instrumentalist Francesco Paoli den Gesangs und Rythmus-Gitarren Part übernommen hat, welchen er 2009 abgegeben hatte. Dadurch mussten die Drums für kommende Liveaktivitäten neu besetzt werden, was der in der italienischen Scene sehr bekannte David Folchitto übernommen hat. Zu den Songs: Der Opener "Fury" knüpft nahtlos an den typischen Fleshgod-Stil an: Schnell, brutal und mit einem melodiösen Refrain. Auch "Carnivorous Lamb" ist ein wahrer Nackenbrecher der (untermalt mit einer Uilleann Pipe) erstmal sehr episch beginnt und dann volle Fahrt aufnimmt. Mit "Sugar" folgt gleich der nächster Kracher. "The praying mantis´ Strategy" ist ein Choral-Intro welches zu "Monnalisa" überleitet. Der erste ruhige Song, der mit einem groovenden, stampfenden Beat heraussticht. Immer wieder untermalt von Chören und Piano. Im Mittelteil bekommt dann auch Sopranistin Veronica Bordacchinni ihren Einsatz. Ein sehr symphonischer/klassischer Song mit einem tollen Gitarrensolo. "Worship and forget" ist dann wieder was für Freunde des gepflegten Geballers und Gebolze. Beim highspeed Song "Absinthe" kommte Basser Paolo Rossi mit seiner cleanen Stimme zum Einsatz. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber im Gesamtkonzept des Songs passt es. "Pissing on the score" erinnert mich abgesehen vom Gesang ein wenig an die Italiener Rhapsody of Fire: Ein Präludium als Intro, schnelle Gitarrensoli und viel symphonische Orchesterlemente prägen diesen Song. "The Day We´ll Be Gone" ist wohl die absolute Ausnahme in Form einer Metal-Ballade. Veronica Bordacchinni kann hier ihre Stimme voll zur Geltung bringen und erinnert in der Dramaturgie und dem Ausdruck sehr an Tarja Turunen. Mit dem Titelsong, dem schon angesprochenen Piano-Instrumental schließt das Opus "Veleno". Ein sehr starkes Album, dass nahtlos an seinen Vorgänger anknüpft und mit vielen Details bedacht wurde, wie ein Streicher-Quartet, mittelalterliche Instrumente, ein barocker Chor und nicht zu vergessen die Produktion. Aufgenommen wurde in Rom und in der Heimatstadt der Band Perugia. Mix und Mastering wurden vom zur Zeit schwer angesagten Jacob Hansen in Dänemark übernommen. Ein weiteres Meisterwerk seiner Art!

Kategorie

V.Ö.

24. Mai 2019

Label

Nuclear Blast

Spielzeit

Tracklist

01. Fury
02. Carnivorous Lamb
03. Sugar
04. The Praying Mantis' Strategy
05. Monnalisa
06. Worship and Forget
07. Absinthe
08. Pissing On The Score
09. The Day We’ll Be Gone
10. Embrace The Oblivion
11. Veleno

Line Up

Francesco Paoli - Vocals, Guitars
Fabio Bartoletti -  Guitars
Paolo Rossi - Bass, clean Vocals
Francesco Ferrini - Piano
David Folchitto - Drums
Veronica Bordacchinni - Sopran-Vocals

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