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Wie gesagt, hatte ich die NWoBHM Legende überhaupt nicht mehr auf dem Radar, auch wenn ich wahrgenommen hatte, dass Grimmett hier und da mal Shows spielt. Mit „At The Gates“ legt der Engländer ein echtes Husarenstück vor. Was seit den 80ern musikalisch passiert ist, interessiert überhaupt nicht. Schon das Coverartwork pumpt das Blut der 80er – und der titelgebende Opener beginnt mit einem Riff, das irgendwo zwischen SAXON, AC/DC und TOKYO BLADE angesiedelt ist. Doch damit nicht genug, denn der Song entwickelt sich zum wahren Metalkracher mit geiler Bridge und amtlichem Chorus. Dabei überzeugt Frontmann Steve mit kernigen Vocals, die sich perfekt gegenüber den kratzigen Gitarren durchsetzt.
Ohnehin beweisen die Herren, dass sich handfester Metal bestens mit eingängigen Melodien und einer druckvoller Produktion verträgt – man riskiere nur mal ein Ohr bei Songs wie „Venom“, „A Knock At The Door“ oder „Rush“. Und wer befürchtet hat, dass sich die Truppe langsam aber sicher in Kuschelrock-Gefilde absetzen würde, der dürfte durch Songs wie „Breakneck Speed“, „Line Them Up“ oder „Under The Hammer“ beruhigt werden. Und am Ende gibt es mit „Shadow In The Dark“ noch eine richtige NWoBHM Dampfwalze mit schönem Groove.
Mit „At The Gates“ liefern Steve Grimmett’S GRIM REAPER ein bärenstarkes Album ab. Die Band zeigt, dass klassische NWoBHM Elemente auch 2019 noch frisch klingen und hörenswert können. Zumal es heute kaum noch eine Band schafft ein knapp einstündiges Album ohne musikalische Platzhalter und Ausfälle abzuliefern. Von Altersschwäche ist bei GRIM REAPER weit und breit nichts zu hören. Tolles Album, dass das aktuelle Werk von FIFTH ANGEL problemlos in den Schatten stellt!


Kategorie

V.Ö.

13. September 2019

Label

Dissonance

Spielzeit

ca. 51 Min

Tracklist

1. At The Gates  (4:20)
2. Venom  (4:54)
3. What Lies Beneath  (4:35)
4. The Hand That Rocks The Candle  (5:23)
5. A Knock At The Door  (5:41)
6. Rush  (4:06)
7. Only When I Sleep  (4:33)
8. Line Them Up  (4:21)
9. Breakneck Speed  (3:52)
10. Under The Hammer  (3:54)
11. Shadow In The Dark  (5:07)

Line Up

Steve Grimmett - Vocals
Ian Nash - Guitars
Martin Trail - Bass
Paul White - Drums


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