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„Mindless Creatures“ ist 1999 als Demo und einziges Lebenszeichen der New Yorker Band um den israelischen Frontmann Shmoulik Avigal, der in den 80ern mal kurzzeitig bei THE RODS, PICTURE u.a. aktiv war, erschienen. Zwei Jahre nachdem Avigal an Krebs verstorben ist, wurden die zwölf Songs des Demos nun um vier Tracks eines Projekts namens VISION ergänzt, bei dem Avigal mit einem gewissen Tom Jude gemeinsame Sache gemacht hat. Alles klar? Genau, ich hatte auch noch nie davon gehört. Davon abgesehen, sollte man sich MOONROCK aber durchaus mal zu Gemüte führen, denn die Scheibe produktionstechnisch ist durchaus auf der Höhe der Zeit und liefert eine ganze Reihe hörenswerter Songs.
Als Vorbilder und Querverweise können sowohl DIO als auch JORN, RAINBOW oder Bands wie TAD MOROSE zu „Matters of the Dark“-Zeiten herhalten. In den zwölf Songs geht es mal traditioneller, mal etwas härter zugange und Avigal kann tatsächlich mit einer hörenswerten Stimme punkten.
„Believe Ist Yours“ beispielsweise ist ein zähnefletschender Hardrocker im Stile härterer DOKKEN oder Y&T. „My Own man“ hingegen erinnert vor allem im Refrain eher an RONNIE JAMES DIO und RAINBOW. Das titelgebende „Mindless Creatures“ erinnert an besagte TAD MOROSE Ära, könnte aber auch Freunden früher LION’S SHARE Freude bereiten. Bei „The Master“ weht schließlich sogar ein Hauch BLACK SABBATH durch die Notengerüste. Dennoch haben wir es bei MOONROCK nicht mit beliebigem Stückwerk zu tun, denn die genannten Einflüsse äußern sich im Wesentlichen als Auswüchse eines fest im traditionellen Hard bzw. Heavy Rock verwurzelten Hardholzbaumes.

Allein schon der Sound unterscheidet die vier Bonus Tracks am Ende der Scheibe vom MOONROCk Material. Hier wird zwar auch nicht weichgespült, aber es geht doch deutlich mehr in Richtung Hard Rock und man findest HEAVEN’S EDGE ebenso wie frühe PRETTY MAIDS & DOKKEN in den vier Songs. Mit „Falling in Love“ gibt es dann auch eine genretypische Ballade

Während manche Scheibe, die heute posthum veröffentlicht wird, besser in der Mottenkiste der Geschichte geblieben wäre, muss man sagen, dass MOONROCKs „Mindless Creatures“ zu gut ist, um unveröffentlicht irgendwo zu verrotten. Zwar wurde hier nicht das musikalische Bernsteinzimmer entdeckt, aber doch eine sehr gefällige Heavy Rock Scheibe mit Ecken und Kanten sowie griffigen Melodien und einem stimmgewaltigen Frontmann. Kann man machen!

Kategorie

V.Ö.

25. Dezember 2022

Label

Classic Metal Records

Spielzeit

71 Min.

Tracklist

Moonrock – Mindless Creatures:
1. The Shaman Song
2. Mindless Creatures
3. Sins Of The Father
4. The Master
5. Hell and Back
6. Feels Like Home
7. Terror On The High Seas
8. My Own Man
9. Screaming Out
10. Believe Its Yours
11. Rebel Heart
12. Jeckyl And Hyde

Bonus tracks:
Vision project:
13. Wrong Side Of Love
14. Damn Dark Night
15. Falling In Love
16. Changes

Line Up

Shmoulik Avigal - Vocals
Eric Klaastad - Bass
Dennis Monroe - Drums
Kenn Distin - Keys
Dani Shetrit - Gitarre

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