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Da wundert es schon, dass die sonst sehr fleißigen Schweden dieses Mal ganze vier Jahre brauchte, um den Nachfolger von ´Sweet Baby Octane´ in die Regale zu bringen. Trotz der Pause und der Tatsache, dass es mal wieder personelle Änderungen gab, sind PSYCHOPUNCH ihrem Stil weiter treu. Ich habe langsam das Gefühl, dass JM für den Punkrock (wobei die Betonung eher auf Rock liegt) ist was ANVILs Lips für den Metal ist. Beide lieben die Musik und PSYCHOPUNCH touren seit Jahrzehnten unermüdlich durch kleine Schuppen. Auch Labelwechsel brachten nicht den erwünschten Durchbruch. Es ist mir unverständlich, dass diese Band mit Drive und extremer Eingängigkeit nicht von den Rocksendern rauf und runter gespielt wird. Lag es bei dem Debüt vielleicht noch daran, dass der Titel ´We Are As Welcome As Holy Water In A Satan´s Drink´ zu viel Sendezeit kostete, greift diese Erklärung nicht mehr. Liegt es an der markanten Stimme von JM? Wohl nicht, denn VOLBEAT oder BILLY TALENT haben es in die Heavy Rotation geschafft. Es scheint einfach daran zu liegen, dass die Welt manchmal verdammt ungerecht ist. PSYCHOPUNCH sind eine der wenigen Bands die nicht nur aufgrund der Vocals einen hohen Wiedererkennungswert haben. So ist die Band schon beim Opener eindeutig zu erkennen. Das Folgende ´I'll Be Home Tonight´ ist dann ein typischer Uptempo Hit der Schweden. Die Songs sind etwas kompakter als auf den letzten Alben. Bei ´Darling, Take All Of Me´ hätten es weniger Wiederholungen auch getan. Inzwischen frage ich mich woher die Jungs immer wieder die Ideen für Hooklines nehmen und wann JM der Fundus an Reimen zu den Themen Frauen und Durst ausgeht. Noch ist von beidem genug in der Pipeline. Wie immer gibt es auch unerwartete Nuancen, die für Abwechslung sorgen. Da sind die dezenten weiblichen Vocals bei ´Over You´ oder der Klaviereinsatz bei ´City's On Fire´, der dem Track noch etwas extra Schmiss mitgibt.

Auch der aktuelle Longplayer liefert was PSYCHOPUNCH Fans lieben und erwarten, viele andere sollten sie endlich mal kennenlernen. Lohnt sich.

Kategorie

V.Ö.

19. Oktober 2019

Label

Massacre Records

Spielzeit

41:38

Tracklist

1. Shut Your Fucking Mouth
2. I'll Be Home Tonight
3. Darling, Take All Of Me
4. Love
5. Scream Your Little Heart Out
6. Crash Landing
7. Liar
8. I Don't Need A Broken Heart
9. City's On Fire
10. Let's Do It Again
11. Tell Me Everything
12. Over You
13. Raise Your Glass

Line Up

Jarmo "JM" Mäkkeli - Vocals & Rhythm Guitar
Jonas Karlberg - Lead Guitar & Backing Vocals
Patrik "Walle" Wallert - Bass & Backing Vocals
Johan "Hojan" Karlsson - Drums

Bewertung

1

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