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Manege frei, Vorhang auf, Spot an: RONNIE ROMERO lädt ein zur zweiten Runde Coversongs. Nach dem Vorgänger „Raised On Radio“, widmet sich der Chilene auf dem neuen Album nun seinen Heavy Metal Favs.

Wenn man im hart rockenden Bereich eine Entsprechung zu Death Metal Potenzprotz Rogga Johansson suchen will, dann würde mir da als erstes RONNIE ROMERO einfallen, der sich seit seinem Einstieg bei RAINBOW 2016 zu einer Art omnipräsenten Voice of Rock entwickelt hat. Zweifelsohne verfügt der Mann über eine grandiose Stimme und doch wäre er meiner Ansicht nach besser beraten, wenn er diese nicht für jede Anfrage hergegeben hätte. Nachdem ihn selbst MICHAEL SCHENKER für sich entdeckt hat, hat ROMERO auch Joe Lynn Turner bei SUNSTORM abgelöst, steht bei VANDENBERG am Mikro, singt bei LORDS OF BLACK und CORELEONI sowie THE FERRYMEN. Weniger ist manchmal mehr, denn wenn man sich die verhaltenen Reviews in den großen Magazinen so ansieht, dann scheint es nicht nur bei mir einen ROMERO Overkill zu geben.
Von diesen Überlegungen abgesehen, ist die gesangliche Leistung auf dem vorliegenden Coveralbum natürlich gut und hörenswert. Die Auswahl der Songs rangiert zwischen Stangenware und eher ausgefallenen Stücken. „The Four Horsemen“, MASTERPLANs „Kind Hearted Light“ oder YNGWIE MALMSTEENs „Your Don’t Remember…“ findet man beispielsweise nicht auf jedem Coveralbum. „Hallowed Be Thy Name“ hingegen schon. Inwiefern „Fast As A Shark” durch ROMEROs eher warme Stimme gewinnt, mag jeder für sich selbst entscheiden. So sehr sich die Entscheidung „The Four Horseman“ auf das Album zu nehmen feiere, so sehr muss ich doch auch feststellen, dass von der ursprünglichen Rohheit aus KILL ‘EM ALL Zeiten wenig überbleibt. Weder tut ROMEROs Stimme dem Song gut, noch gelingt es Andy C mit seinem Drumming den Song so aus den Boxen zu peitschen wie der junge Lars Ulrich in den frühen 80ern.
Am gefälligsten sind letztlich die Darbietungen von DEEP PRUPLEs „The Battle Rages On“, „The Shinning“ von BLACK SABBATH oder PRIESTs „Turbo Lover“. Ob das Album in der Hard Rock Gemeinde großen Anklang finden wird, bleibt abzuwarten. Womöglich war es auch eher als Visitenkarte des Chilenen gedacht, um sich auch für Bands außerhalb seines bisherigen Portfolios als Frontmann anzubieten, z. B.. wenn OZZY nicht mehr kann, Hetfield keinen Bock mehr hat oder Mark Tornillo sich ausgeröchelt hat.
Dass sich RONNIE ROMERO lediglich beim Coverartwork von Lita Ford hat inspirieren lassen, aber keinen ihrer Songs ins Repertoire genommen hat, passt ja irgendwie in die 80er. Insofern darf man dann auch ruhig sagen, dass der zwingenste Grund für den Kauf der großformatigen LP (die es aber leider nicht gibt) das ansprechende Coverartwork des zweiten Coveralbums aus dem Hause RONNIE ROMERO gewesen wäre.    

Kategorie

V.Ö.

21. Februar 2023

Label

Fronties Music

Spielzeit

45.56

Tracklist

The Battle Rages On (Deep Purple cover)
Metal Daze (Manowar cover)
Turbo Lover (Feat. Nozomu Wakai) (Judas Priest cover)
Hallowed Be Thy Name (Iron Maiden cover)
Fast As A Shark (Accept cover)
No More Tears (Feat. Gus G.) (Ozzy Osbourne cover)
The Shining (Feat. Chris Caffery) (Black Sabbath cover)
A Light In The Black (Rainbow cover)
Kind Hearted Light (Feat. Roland Grapow) (Masterplan cover)
You Don’t Remember, I’ll Never Forget (Yngwie Malmsteen)
The Four Horsemen (Metallica)
Turbo Lover (Alternate Solo Version) (Judas Priest cover) Digital Bonus Track

Line Up

Ronnie Romero - vocals
Jose Rubio - guitars
Javi Garcia - bass
Andy C - drums
Alessandro Del Vecchio - keyboards

Additional Musicians:

Alfredo Alonso - Guitar solo on 'Metal Daze'
Nozomu Wakai - Guitar solo on 'Turbo Lover'
Gus G. - Guitar solo on 'No More Tears'
Chris Caffery - All guitars on 'The Shining'
Roland Grapow - Rhythm & lead guitars on 'Kind Hearted Light'
Corina Minda - Backing vocals on 'Metal Daze', 'Fast As A Shark', and spoken vocals on 'No More Tears'

Produced by: Alessandro Del Vecchio
Executive Producer/A&R: Serafino Perugino

Bewertung

1

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