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Aber von vorne: Im November 2020 sah Ryo eine Progband namens "I am the Manic Whale". Besonders beeindruckt hatte ihn deren Sänger/Bassist Michael Whiteman. Da Ryo einige Songideen für ein Soloalbum hatte, diese aber noch ausgearbeitet werden mussten, fragte er ihn, ob er als Co-Songwriter die Songs mit ihm finalisieren würde. Michael war sofort an Bord. Als alle Lieder fertig komponiert waren, mussten nun noch Musiker her, um sie einzuspielen. Da Ryo seine eigene Version von SPOCK'S BEARD schaffen wollte, frage er zunächst seine Kollegen, ob sie einige Songs aufnehmen würden. Der Opener "Mirror Mirror", der sich textlich übrigens an der Star Trek Folge orientiert, in welcher Mr. Spock einen Bart trägt, bringt es auf den Punkt und schließt den Kreis. Zudem klingt die Nummer wirklich wie ein Querschnitt der "Bärte". Am Mikro ist hauptsächlich Nick D'Virgilio zu hören. Ein Einstiegt, der für Glücksgefühle der SB Fans sorgt. Ebenso beim 22 Minütigen Titeletrack "The Myth Of The Mostrophus" sind die "Bärte" dabei. Diesmal teilen sich Nick und Ted Leonard den Gesang. Ryo hat einen exzellenten Longtrack erschaffen, wie ihn SB nicht besser machen könnten. Er hätte  sogar in der Frühphase mit Neal Morse eine gute Figur gemacht. Tolle Wendungen, Spannungsaufbauten, schrille Melodien und Ohwürmer treffen auf vertrackte Instrumentalisierung, die Progfans beglücken. Doch das Album besteht nicht nur aus dieser "Ryo's Beard" Variante. Auf den anderen 4 Liedern hört man andere Einflüsse, die den SB Kosmos überschreiten. Das wird sicher schon durch die anderen Sänger ausgelöst, wie zum Beispile bei "Turning Point", welches SAGA Legende Michael Sadler eingesungen hat. Hier wird es an einigen Stellen plötzlich sehr jazzig. Trotzdem sind die SB einflüssen weiter zu hören. Alle weiteren Songs hat Jonathan Mower, der bei Joe Satriani spielt, eingetrommelt. "The Watchmaker" zeigt deutliche GENESIS Signaturen, sorgt durch prägnante Melodien für einen "Proggasmus", dem Anhänger der frühen post Peter Gabriel Ära gefallen muss. Supergut! Mir ist nicht bekannt, ob Steve Hacket das Solo beisteuerte, es könnte aber passen."Maximal Velocity" beginnt mit einem Akutik Gitarren Intro, sphärischen Keyboards und wunderschönem Gesang. Nach zwei Minuten setzen alle Instrumente ein und sorgen für eine spannende Atmosphäre, die in vertrackte Passagen übergeht. Das ist nicht unbedingt Easy Listening, wird aber Tasten- und Saitenfanatiker durch ungewöhnliche Soli zum Staunen bringen. Zudem ist der Takt sehr komplex. "Bei "Crysalis" geht es etwas leiser und entspannter vor. Hier hören wir einen sehr einprägsamen Refrain. Bei diesem Stück (und "Turning Point") hört man übrigens Doug Wimbish von LIVING COLOUR Bass spielen. Der leise Ausklang dieses balladeskem Stücks leitet dann den überragendem Titeltrack ein, den ich vorher schon besprochen habe.
Doch nun zum Fazit: mit "The Myth Of The Mostrophus" hat RYO OKUMOTO ein verdammt starkes Solo Album in der Tasche, welches natürlich Spock's Beard Fans in den Bann ziehen wird, aber noch einige Schritte weitergeht.  Gemischt und gemastert hat übrigens SB Stammproduzent Rich Mouser. Bei dieser langen Liste von Musikern fällt es mir schwer, auf alle Einzelheiten einzugehen. Ich hoffe, das Inlay der CD oder LP ist etwas genauer als das Infoblatt. Klare Kaufempfehlung für Progger!

Kategorie

V.Ö.

29. Juli 2022

Label

Inside Out

Spielzeit

60:15

Tracklist

1. Mirror Mirror
2. Turning Point
3. The Watchmaker (Time On His Side)
4. Maximum Velocity
5. Chrysalis
6. The Myth Of The Mostrophus
 

Line Up

Ryo Okumoto - Keyboards (Spock's Beard, ProgJect)

Nick D’Virgilio (Big Big Train, Spock’s Beard) - Drums & Vocals

Al Morse (Spock’s Beard) - Guitar

Dave Meros (Spock’s Beard) - Bass

Ted Leonard (Spock’s Beard. Transatlantic) - Vocals

Jimmy Keegan (Spock’s Beard) - Vocals

Steve Hackett (Genesis) - Guitar

Michael Sadler (Saga, ProgJect) - Vocals

Mike Keneally (Steve Vai, Frank Zappa, ProgJect) - Guitar

Jonathan Mover (Joe Satriani, ProgJect) - Drums

Marc Bonila (Keith Emerson/Kevin Gilbert) - Guitar

Doug Wimbish (Living Colour) – Bass

Randy McStine (McStine & Minnemann, Porcupine Tree) – Guitars & Vocals

Lyle Workman (Todd Rundgren) – Guitar

Michael Whiteman (I Am the Manic Whale) – Guitars & Vocals




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