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Wehe dem, der in den letzten Jahren nicht aufgepasst hat oder die Band Rhapsody etwas aus den Augen verloren hat. Als 1997 Luca Turilli, Alex Staropoli und Fabio Lione mit dem Debut Album "Legendary Tales" einen neuen Musikstil, den Epic Symphonic Hollywood Metal erschufen und beim Hamburger Label "Limb Music" unter Vertrag genommen wurden, ahnte noch niemand, dass sich die Wege einmal in zwei eigentlich gleichnamige Bands trennen würden. Nach der 5-teiligen Emerald Sword-Saga, die aus der Feder von Luca Turilli stammte, verließ Turilli 2011 die Band, die sich aus rechtlichen Gründen in Rhapsody of Fire umbennen musste. Turilli machte unter dem Namen "Turillis´ Rhapsody" weiter.
Nach diversen Besetzungswechseln in beiden Bands (Fabio Lione ist u.a. seit 2013 fester Sänger bei Angra) und parrallelen Angagements von Alex Holzwarth, Dominique Leurquin und Patrice Guers, haben sich nun die alten Bekannten wiedergefunden und einen Neustart hingelegt, der sich hören lassen kann. Obwohl sich Turilli und Lione 7 Jahre nicht gesehen haben, hat laut Turilli die Chemie sofort wieder gestimmt. Auch die musikalische Ausrichtung ist kein warmer Aufguss der alten Zeiten, sondern eine zeitgeistige Interpretation alter Werte und Wurzeln. Natürlich sind die alten trademarks allgegenwärtig, aber es werden neue Sounds, neue Einflüsse und neue Songstrukturen verwendet. Auch die Songthemen heben sich von alten Zeiten ab. "D.N.A", "Zero Gravity" oder "I am", haben nichts mehr mit Inhalten aus Songs wie "Warrior Of Ice", "The Last Winged Unicorn" oder "Power Of The Dragonflame" gemeinsam. Was früher an den Keyboards und bei den Orchester-Arrangements aus der Feder von Alex Staropoli stammte, hat nun Luca Turilli höchstpersönlich übernommen. Der Opener "Phoenix Rising" startet wie der Phoenix aus der Asche voll durch die Decke. Symphonic Metal wie er sein soll, gepaart mit althergebrachten Stilelementen und dezenten Elektro-Sounds, fetten Chören und einem Hymnen-Refrain. "Zero Gravity" erinnert stilistisch an Songs von Kamelot: Episch, dramatisch, theatralisch mit einem Hymnen-Refrain. Ein Hammersong! "Fast Radio Burst" sticht mit seinem progressiv angehauchten Keyboard Intro Sound heraus. Wogegen "Decoding The Multiverse" mit seinem Piano-Intro, der ruhigen Strophe und dem klassischen Double-base Refrain wieder an alte Zeiten anknüpft. Die Tatsache, dass Fabio Lione seit 2013 festes Mitglied bei den Brasilianern Angra ist, hört man an vielen Stellen. So auch bei "Multidimensional". Da ist der eine oder andere Melodiebogen unverkennbar. "Amata immortale" und "Arcanum (Da Vinci´s Enigma) sind Metal-Oper pur. "I Am" ist nochmal sehr episch, ein typischer Rhapsody Song, mit leichten Anleihen aus Queens "Bohemian Rhapsody". Insgesamt durchgehend Songs auf hohem Niveau, viele klassische Soli von Luca Turilli, die aber nicht so dominant sind, wie in alten Zeiten. Auch ist die Orchester-Komponente nicht so im Vordergrund, spielt aber dennoch immer wieder eine tragende Rolle.

Die "neue" Band "Turilli / Lione RHAPSODY" zeigt, dass das Thema Symphonic Epic Metal noch nicht ausgespielt ist und dass sich die Herrschaften ein Stück weit neu erfunden haben. Da passt der Albumtitel ..." Rebirth and Evolution" wie die Faust aufs Auge.

Kategorie

V.Ö.

05. Juli 2019

Label

Nuclear Blast

Spielzeit

Tracklist

01. Phoenix Rising
02. D.N.A. (Demon And Angel) [feat. Elize Ryd | AMARANTHE]
03. Zero Gravity
04. Fast Radio Burst
05. Decoding The Multiverse
06. Origins
07. Multidimensional
08. Amata Immortale
09. I Am [feat. Mark Basile | DGM]
10. Arcanum (Da Vinci’s Enigma)
Bonus Track (DIGI & 2LP only)
11. Oceano [feat. Sascha Paeth | AVANTASIA & Arne Wiegand | SANTIANO]

Line Up

Luca Turilli | Gitarre, Keyboard, Klavier

Fabio Lione | Gesang

Dominique Leurquin | Gitarre

Patrice Guers | Bass

Alex Holzwarth | Schlagzeug

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