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Eins ist das neue Album „I: Voice“ auf jeden Fall nicht: Vorhersagbar. Das fängt schon beim Opener des fünf Jahr nach dem letzten Lebenszeichen erschienenen Machwerks an: Statt wie so üblich mit einem schönen Intro in die CD einzuführen, wird ansatzlos dreieinhalb Minuten losgeknüppelt. Der Gesang erinnert dabei dann eher an das hohe Gekeife von Dani Filth, als an die im Pressetext erwähnten OPETH. Natürlich setzt dann irgendwann auch gutturaler Gesang ein, trotzdem behält die Scheibe eine black metallische Breitseite.

Was die einzelnen Stück jedoch schwer konsumierbar macht, sind die zahlreichen und wirklich sehr zufällig scheinen Breaks. Willkürliche Gitarrensoli kann man ja noch goutieren, aber bei den meisten Liedern ist das Ende des einen und der Anfang des nächsten Liedes nicht erkennbar. Dafür spielt dann mittendrin für nicht mal zwei Sekunden eine Akustikgitarre. Das krasseste Beispiel findet man im letzten Drittel von „The Color of my Memory“: Da kreischt sich Sänger Adrian Perez noch die Lunge aus dem Leib und die Gitarren rattern, und dann werden mitten in der Strophe die Regler runter gezogen.

Was bei den schon zuvor genannten OPETH wie aus einem Guss wirkt und bewusst als Stilmittel eingesetzt wird, das ist auf „I: Voice“ einfach nur anstrengend und gekünstelt, auch wenn einzelne heftige Passagen einem wirklich das ganze musikalische Können der teilnehmenden Musiker aufzeigen.

Kategorie

V.Ö.

10. Mai 2019

Label

The Artisan Era

Spielzeit

72:55 min

Tracklist

1.     We've Been Here Before
2.     Beneath the Forest Floor     
3.     Cellar
4.     Nightfall Came
5.     Voice
6.     Eat Them While They Sleep      
7.     Willow 
8.     Old Friend
9.     The Color of My Memory

Line Up

Adrian Perez - Gesang
Jason Nitts - Schlagzeug
Alex Damske - Bass
Jace Kiburz - Gitarre
Max Damske - Gitarre

Bewertung

1

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