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Wings of Destiny...eine mir bislang nicht bekannte Power Metal Band aus Costa Rica, deren Bandmitglieder ganz offensichtlich die größten Fans von Stratovarious & Co sind.
Nicht nur, dass sich die Jungs Timo Tolkki und diverse andere bekannte Szene-Größen an Bord geholt haben, sondern auch noch einige Stratovarius-Cover in der Setlist haben.
Warum man als Albumtitel ausgerechnet "Ballads ausgewählt hat, bleibt für mich unklar.
Denn mit Ballads hat das hier alles nur bedingt zu tun...

So beginnt das neue Werk mit "Live Again", wo Ivan Giannini (bekannt als neuer Sänger der Italiener "Vision Devine") und Marco Garau in klassischer Power Metal Manier ihr Stelldichein geben.
Ein Song, der mit Klassik-Elementen und entprechendem Gitarren-Gefrickel auch von Ivans Hauptband stammen könnte. Mit high-speed Double-Base und pfeilschnellen Riffs voll auf die Glocke.
Also schon mal nix mit "Ballade"...
In Stratovarius-Style geht es unter Volldampf mit "Under The Moon" weiter. Hier darf Mike Vescera (Loudness, Yngwie Malmsteen, Roland Grapow, ...) seine stimmlichen Qualitäten beisteuern und den Song vom 2019er "Revelations"-Album auffrischen.
Mit "One more Lie" kommt dann auch der erste Song, welcher dem Albumtitel entspricht. Eine klassische Metal-Ballade, wo Flitzefinger Victor Smolski sein Können wieder einmal unter Beweis stellt.
"Time Will Tell" kommt ohne Gastmusiker aus und kann sich ebenfalls hören lassen. Denn Sänger Anton Darusso kann allen seinen Gastsängern locker das Wasser reichen.
Aber auch bei Wings of Destiny scheint die Versuchung groß gewesen zu sein, trotz sehr guter Musiker, den Verkauf durch das Mitwirken bekannter Gäste zu pushen.
Weiter geht´s mit "Here wo go". Es reichen schon die ersten Sekunden, um zu erraten, wer in der illustren musikalischen Sammlung auf keinen Fall fehlen darf: Helloween!
Ohne Songtitel und Ergänzungsinfo gelesen zu haben, kam mir "Forever" sofort bekannt vor. Und tatsächlich: der Song stammt vom 1996er Stratovarius-Album "Episode". Und weil es so schön ist, hat man auch gleich Timo Tolkki eingeladen, für diese gelungene Coverversion die Akkustik-Gitarren noch einmal einzuspielen. 
Mit "Eye of the Storm" haben die Jungs einen starken Song vom 2016er Album "Kings of Terror" Re-Mastered. Gefällt mir persönlich am besten, da der Song im Mittelteil aus den typischen Schemen ausbricht und einige Death-/Black-Metal Elemente als unerwartete Überraschung parat hält.
Ein weiterer bekannter Gastmusiker darf sich auf "Wake me up" verewigen: Henning Basse (Ex-Metallium, Ex-Firewind, etc.). Eine sehr gefühlvolle Ballade (womit wir wieder beim Albumtitel wären...), die es als Orchesterversion schon auf dem 2019er "Revelations-Album" gegeben hat.
Zum Schluss gibts nochmal mit dem Stratovarius-Cover "Speed of Light" auf die Power-Metal-Glocke.

Ein handwerklich gut gemachtes Album, das mit top Gastmusikern gespickt ist. Mit den vielen Re-Mastered Songs, Coverversionen und den mit Gastmusikern neu eingespielten Songs, kommt "Ballads" allerdings eher wie ein Best-Of-Album mit jeder Menge Specials rüber. Und Youtube verrät dann auch noch, dass einige der neuen Songs gar nicht sooo neu sind...
Trotzdem für Fans oben genannter Bands empfehlenswert.


Kategorie

V.Ö.

04. September 2020

Label

Wormholedeathmetal Records

Spielzeit

Tracklist

1. Live Again (feat. Marco Garau & Ivan Giannini)
2. Under the Moon (feat. Mike Vescera)
3. One more Lie (feat. Victor Smolski)
4. Time Will Tell
5. Here we Go (feat. Chemel Neme)
6. Forever (feat. Timo Tolkki) (Stratovarius Cover)
7. Winter Dreams
8. Eye of the Storm (re-mastered) [originally from «Kings of Terror» album]
9. Wake me Up (feat. Henning Basse), orchestral version [originally from «Revelations» album]
10. Siren`s song (re-mastered) [originally from «Kings of Terror» album]
11. Speed of Light - (Stratovarius Cover) (bonus track)

Line Up

Anton Darusso (Vocals & Keyboards);
Andrés Castro (Guitars);
Cristian "Mythos" Jiménez (Guitars);
Emil Minott (Bass);
Horacio París Kofoed (Drums)

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