Oha. KSCOPE veröffentlicht zum zehnjährigen Jubiläum des Solo Debüts des The Pineapple Thief Masterminds Bruce Soord mit gleichnamigen Titel. Das ganze wurde bei halber Geschwindigkeit remastered in den Abbey Road Studios. Und das ganze, wenn man es nicht wie wir digital hat, auf perlblauem Vinyl. Nun habe ich TesseracTs War Of Being Tour Edition als Remaster mit gleicher halbierter Geschwindigleit im Hinterkopf. Digital hatte ich die normale Edition von War Of Being und die Tour Edition vergleichen können - und vernahm keine signifikante Abweichung. Bruce Soords ursprüngliches Debüt habe ich nicht. Dennoch frage ich mich nun, ob man dieses "besondere" Remastern nur auf Vinyl hören kann?
Bis auf den Songtitel Willow Tree sind alle anderen Lieder für mich bis dato unbekannt gewesen. Willow Tree war auf der Setlist der The Pineapple Thief The Soord Sessions Volumes 1-4, die er als gestreamte Dachbodenkonzerte während der deprimierenden SARS-CoV2 Zeit 2020 vorführte. Sein Akustik-Live-Album (signiert) Caught In A Hum hätte mir vorab mit Field Day Part 1, Burried Day und The Odds noch ein drei weitere Stücke des Debüts noch näherbringen können, aber - zeitgleich mit der It Leads To This Deluxe Edition von TPT beim Haus-und-Hof-Merch von TPT namens Burning Shed bestellt - kam es im Gegensatz zum TPT Album nicht bei mir an. Burning Shed tat es natürlich leid, aber Ersatz wurde nicht nachgesendet, weil die Auflage schnell vergriffen war. Das wäre also nochmal was für ein Re-Issue, Kscope und Mr. Soord. Aber das ist eine andere Geschichte.
2015 hatte Bruce Soord gerade den Sprung geschafft, um mit Musik den Lebensunterhalt verdienen zu können. Status Berufsmusiker. Er war - wie viele seiner Kollegen - pleite. Er hatte sein Studio in seinem Heimatort. Seine Zwillingssöhne waren damals sieben Jahre alt, seine Tochter nicht geboren. Jetzt ist sie fast so alt wie Erstgeborenen damals. Hoffnungsvoll eine Chance zu haben, mit der eigenen Musik erfolgreich zu sein. Damit schließt sich ein Kreis. Bruce Soord bedeutet das Album sehr viel. Eine Erinnerung an eine besondere Zeit und besondere Orte. Heute ist er mit The Pineapple Thief absolut in der Musikszene etabliert.
Auch wenn die Lieder nun schon zehn Jahre auf dem Buckel haben, wirken sie zeitlos, für träumerische und melancholische Stimmungen gilt das gleichermaßen. The Odds ist kompositorisch sogar am ehesten mit einer The Pineapple Thief Nummer gleichzusetzen. Willow Tree im Original überrascht neben dem deutlich in mexikanische Gefilde fließenden Schlussteil mit abschnittsweiser dissonanter Intervallfolge gegenüber der puristischen Version, die Bruce Soord bei den The Soord Sessions vortrug. Als Gastmusiker hatte er von Godsticks ihren Sänger und Gitarristen Darren Charles (nur für Gitarrenspiel) dabei. Desweiteren untersützte das damalige Line-Up von The Pineapple Thief, von denen neben Soord Bassist Jon Sykes in der aktuellen Bandbesetzung erhalten ist.
Fazit: Da das Album ein Re-Issue ist, vergebe ich keine Note. Für Personen, die sich für melancholische ruhige Rockmusik erwärmen können und Bruce Soord bislang noch nicht auf dem eigenen Musikradar hatten, wird das Album wärmstens empfohlen (um sich danach im The Pineapple Thief Kosmos zu verlieren).
Auch wenn die Lieder nun schon zehn Jahre auf dem Buckel haben, wirken sie zeitlos, für träumerische und melancholische Stimmungen gilt das gleichermaßen. The Odds ist kompositorisch sogar am ehesten mit einer The Pineapple Thief Nummer gleichzusetzen. Willow Tree im Original überrascht neben dem deutlich in mexikanische Gefilde fließenden Schlussteil mit abschnittsweiser dissonanter Intervallfolge gegenüber der puristischen Version, die Bruce Soord bei den The Soord Sessions vortrug. Als Gastmusiker hatte er von Godsticks ihren Sänger und Gitarristen Darren Charles (nur für Gitarrenspiel) dabei. Desweiteren untersützte das damalige Line-Up von The Pineapple Thief, von denen neben Soord Bassist Jon Sykes in der aktuellen Bandbesetzung erhalten ist.
Fazit: Da das Album ein Re-Issue ist, vergebe ich keine Note. Für Personen, die sich für melancholische ruhige Rockmusik erwärmen können und Bruce Soord bislang noch nicht auf dem eigenen Musikradar hatten, wird das Album wärmstens empfohlen (um sich danach im The Pineapple Thief Kosmos zu verlieren).