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Um es als ehemaliger Wahlmünsteraner zu sagen: ALPHAVILLE konnten mir gehörig am Tokus malochen mit Big In Japan, Sounds Lika A Melody und Forever Young. Das war für mich Plastikmusik. Selbst als die Crossover-Welle mit den GUANO APES Big In Japan in anderem Gewand präsentierten, skippte ich gerne weiter. Die Populärmusik und Zeit, die ALPHAVILLE repräsentierten, war nicht meine Welt. Die Synthpopband CAMOUFLAGE aus der gleichen Epoche fasziniert mich mit ihrem Hit The Great Commandment bis heute. Mit DEPECHE MODE beschäftigte ich mich erst ab Songs Of Faith Of Devotion. Vermutlich lag mir die Depristimmung näher bei CAMOUFLAGEs Hit und den Songs DEPECHE MODEs.
Die "Werkschau" die nun besonders Marian Gold gemeinsam mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg präsentiert, hat mir die Ohren geöffnet, wenn ich auch nicht - bezogen auf die drei mir bekannten ALPHAVILLE Hits - nun loslaufen werde, um mir den originalen Backkatalog aufzuschaffen. Links und rechts lesend, nehme ich zu Eternally Yours differenzierte Meinungen wahr. Tenor der Kritikermeinungen, denen es nicht so gefällt: die Stimmung des Originalarrangements bleibt unerreicht. 

Mit Begleitung des Orchesters muss ich jedoch konstatieren, dass die Kompositionen schon damals eine epische Größe gehabt haben, denn sonst würden sie nicht wirken. Es ist wie ein Soundtrack. Marian Gold - dessen Biographie mit Abitur auf dem Internat Schloss Salem und der unehrenhaften Entlassung vom Barras in den 1970ern schon gewisse extreme Pole aufweist - hat unbestritten eine einzigartige Stimme, die man sofort heraushört und wörtlich "Forever Young" klingt.
Für mich hätte es die Remixe und Single Edits nicht gebraucht, Sounds Like A Melody in der Chamber Version - ich interpretiere das als Kammerorchester-Arrangement, sprich mit reduziertem Instrumentarium, wie auch Forever Young in der Petite Version, also noch weniger Instrumente als ein Kammerorchester, meinem Gehör nach ein Cello, ein paar Violinen und ein Fagott, sind tatsächlich lohnenswerte Alternativversionen. 
Fazit: 
Für mich persönlich ist Eternally Yours eine sehr angenehme Erfahrung gewesen, sich mit Musik von ALPHAVILLE zu beschäftigen. An meinem Tokus brauchen sie nicht mehr zu malochen.    
 
 

Kategorie

V.Ö.

23. September 2022

Label

Neue Meister/Edel Classics

Spielzeit

127:07 min

Tracklist

01 Dream Machine 
02 Summer In Berlin 
03 Big In Japan
04 Dance With Me
05 Summer Rain
06 Apollo
07 Elegy
08 Lassie Come Home
09 MoonGirl
10 Welcome To The Sun
11 A Victory Of Love
12 Sounds Like A Melody
13 Around The Universe
14 Eternally Yours
15 Diamonds Are Forever
16 Flame
17 Forever Young
18 Big In Japan [Bass Roque Version]
19 Sounds Like A Melody [Chamber Version]
20 Forever Young [Petite Version]
21 Big In Japan [Single Edit]
22 Sounds Like A Melody [Single Version]
23 Forever Young [Single Version]
24 Pandora's Lullaby [Lunapark Version]
25 Elegy [Springtime Version MCMXC]
26 Dream Machine [Dreamscape Version]

[01 bis 17 vor allen Dingen gemeinsam mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg]

 


Line Up

Marian Gold - Gesang
Max Knoth - Arrangeur
Christian Lohr - Arrangeur

Musiker des Deutschen Filmorchesters Babelsberg 


Bewertung

1

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