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Mit den DONOTS ging es mir ein wenig wie mit der Queen. Sie waren irgendwie da und das ein oder andere Lied kannte man auch ('Forever Ends Today' oder 'Ich mach nicht mehr mit'). Jetzt ist die Queen tot und ich habe mir ein ganzes Album der Punk Rocker gekauft. So ändern sich die Zeiten!

Nun dröhnt also „Heut ist ein guter Tag" aus den Boxen. Schon das rotzige 'Auf sie mit Gebrüll', das mich phasenweise und wahrscheinlich ungerechter Weise an die BEATSTEAKS erinnert, nimmt einen sofort mit auf eine brachiale Punk-Welle, die sich immer wieder gekonnt im Groovigen bricht. Ein weiteres dynamisches und energetisches Kleinod ist das zornige „Augen sehen“. Weltklasse!

'9 Leben' kommt dagegen schön nachdenklich und mit einer herrlichen Raggae-Attitüde daher. Klassisch rockig geht es mit 'Längst noch nicht vorbei' weiter, 'Hunde los' besticht dann durch sein hohes Maß an gefühliger Emotionalität, die das Schmachtende mit guter Laune verbindet. 'Traurige Roboter' atmet etwas den Geist der unerreichten 80er Jahre, inklusive eines hypnotischen Refrains. Hammer. Auf ungehobelten Punk der reinen anarchischen Schule muss auch nicht verzichtet werden, wie zum Beispiel 'Es tut nur weh, wenn ich lache' oder 'Apokalypse Stehplatz Innenraum' unter Beweis stellen. Ein Highlight ist zudem 'Radikale Passivisten', nicht nur wegen des sozialkritischen Textes.

Fazit: „Heut ist ein guter Tag“ macht seinem Namen alle Ehre. Denn es ist ein gutes Album und auch wenn die vielen Widrigkeiten in der Welt versuchen, einen permanent herunterzuziehen, so haben sie doch gegen die gut gelaunten und Optimismus versprühenden DONOTS keine Chance. Ob das Album wirklich fünfzehn Songs gebraucht hätte, sollen andere beurteilen.

Kategorie

V.Ö.

03. Februar 2023

Label

Solitary Man Records

Spielzeit

Tracklist

01. Heut ist ein guter Tag
02. Auf sie mit Gebrüll
03. Augen sehen
04. 9 Leben
05. Längst noch nicht vorbei
06. 1.21 Gigawatt
07. Hunde los
08. Kometen
09. Traurige Roboter
10. Apokalypse Stehplatz Innenraum
11. Es tut nur weh, wenn ich lache
12. Radikale Passivisten
13. Solange wir uns haben
14. Hey Ralph
15. Endlich irgendwo

Line Up

Ingo Knollmann: Gesang, Piano
Guido Knollmann: Gitarre, Gesang
Alex Siedenbiedel: Gitarre
Jan-Dirk Poggemann: Bass
Eike Herwig: Schlagzeug

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Bewertung

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