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Hier und da mal ein Livekonzert, im Jahr 2000 die EP „Storm Force“ und 2003 „Join The Fight7club“ und vor zwei Jahren noch die letzte full length Scheibe auf ein paar CDs und Vinyls limitiert, die aber keine großen Resonanzen im Metaluniversum verbuchen konnten. Das soll sich mit dem neuen Kracher aus der apokalyptischen Weltkriegsschmiede „Seeds Of Devistation“ nun ändern.
Selbst beschreiben die vier Berliner ihre Musik als Thrashing Death Metal, das es im Grunde schon ganz gut trifft. Das Grundgerüst bilden solide Drums mit ordentlich doublebass drumming mittleren Tempos, tief wummernde Bässe und Gitarren, ab und zu mal ein melodisches Gitarrenlick und der tiefe grunzend grölende Gesang, der verdammt nach Vaders Frontmann Piotr Wiwczarek klingt. Das ganze ist richtig fett produziert und ballert einem jeden Restverstand aus dem Kopf, wenn man sich drauf einlässt. Vor allem „give us hate“ entpuppt sich als die musikalische Reinkarnation sowjetischer Panzerbrigaden. Etwas gemächlicher beginnt das geradezu im Vergleich dazu mädchenhaft melodisch wirkende „nocturnal prayer“, warum es da aber Klaviergeklimper gibt, erschließt sich mir nicht ganz, wer's mag. Am meisten bleibt „ghost of the warship“ im Kopf, das das wirklich beste Stück der Scheibe ist und wer es episch mächtig mag wird mit „dark new world“ bestens bedient.
Die 11 Tracks sind also recht solide arrangiert und folgen der eingeschlagenen forcierten Death-Richtung des Vorgängeralbums, Thrash findet man eher weniger. Auch wenn sich die Band selbst gern in einen Atemzug mit Slayer erwähnen lässt, kann man das ganze vielleicht doch eher mit Bolt Thrower vergleichen. Eine Revolution ist die Scheibe nicht, dafür ist das ganze streckenweise zu monoton und zu berechenbar, aber doch hörenswert. Das ganze postapokalyptische Endzeit Atomkrieg Getue ist auch nicht wirklich neu. Der nuclear holocaust Soldat auf dem Cover der CD hat die Band übrigens selbst entworfen, wahre Multitalente!

Linus-Henry Meyer

Kategorie

V.Ö.

23. Dezember 2010

Label

War Anthem Records

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1

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