Die Dänen starten mit dem starken ´Litany Of Rain´, das trotz einer Länge von 10 Minuten zu jeder Zeit fesselnd bleibt. Vergleiche zu alten Anathema oder My Dying Bride Scheiben drängen sich auf. Letztere haben SATURNUS bei einem Gig so beeindruckt, dass die Band, die mit Death Metal startete (einen Beleg bietet der Bonustrack aus dem Jahr 1994) sich immer weiter zu dem heutigen Stil veränderte. Lediglich die Growls haben die musikalische Entwicklung unverändert überstanden. Dadurch, dass einige Parts mit normaler Stimme gesprochen werden, wird die Stimmung in den Vocals gut variiert. Auch musikalisch geht es variantenreich zu. ´A Lonely Passage´ und ´ Call Of The Raven Moon´ kommen gänzlich ohne verzerrte Gitarren aus. So wird verhindert, dass sich die Platte abnutzt. SATURNUS schaffen es über weite Strecken die Keyboards sehr effektiv im Hintergrund einzusetzen und klingen somit nicht kitschig. Lediglich bei ´ A Fathers Providence´ hat das nicht geklappt und das Keyboard dudelt Melodien wie in alten Crematory Tagen. Alles in allem ist ´Saturn In Ascension´ aber ein sehr gelungener Soundtrack für die dunkle Jahreszeit. Wenn es draußen ungemütlich ist, wirkt die wohlige Melancholie einfach noch besser als am Badesee. Ich hoffe, dass die Jungs ihre Ankündigung wahr machen und 2013 europäische Bühnen beackern, am besten ehe es wieder Sommer wird.