Wenn der Chef empört auf die Mailbox spricht, ist meist Gefahr in Verzug. In diesem Fall ging es aber nur um GOTTHARDs neuestes Werk „Stereo Crush“, welches dem Herrn Hübner deutlich zu flauschig ausgefallen ist. Ich werfe einen Blick auf die Waschanleitung und kann einen übermäßigen Einsatz von Weichspüler nicht erkennen.
Im Gegenteil, denn mit „AI & I“ steigt der Schweizer Rockexport mit einem recht harten Riff ein, um den „digital crush“ zu besingen. Insgesamt finde ich, dass die Eidgenossen einen vorwiegend modernen Gitarrensound hinbekommen haben, der mal an die Landsmänner von SHAKRA (z. B. „Rusty Rose“, „Boom Boom“) erinnert, oft aber vor allem an BON JOVI nach der Jahrtausendwende. So würden „Thunder & Lightning“ oder „Boom Boom“ sicherlich in jeder BON JOVI Playlist eine gute Figur abgeben, zumal Frontmann Nic Maeder dem Superstar aus Ashbury Park stimmlich recht nahekommt.
Mit „Burning Bridges“ hauen GOTTHARD die obligatorische Power-Ballade raus, die zwar einerseits eingängig ist, mich aber andererseits nicht so richtig toucht. Da gefällt mir „Life“ etwas besser. An Klassiker wie „Father is that enough“ kommt man aber nicht ran. Höhepunkte der Scheibe sind für mich Songs wie „Devil in the Moonlight“ oder „Liverpool“. Beim Eröffnungs-Pattern des Rausschmeißers „These Are The Days“ überkommt mich spontan das Bedürfnis mir den Lindenstraßen-Abspann anzusehen oder eine frühe Folge von „Der Landarzt“. Das THE BEATLES Cover „Drive My Car“ kann man machen, aber man kann das Auto ja auch mal stehen lassen.
GOTTHARD liefern auf „Sonic Crush“ die Mucke, die man von ihnen erwarten durfte. Der Härtegrad ist für meinen Geschmack auf einem Level mit Alben wie „#13“, „Firebirth“ & Co. Die Band schafft den Spagat zwischen ihren Hardrock-Wurzeln und harten Rock des 21. Jahrhunderts, stilistische Schlenker wie auf „Open“ muss man hier nicht befürchten. Ich höre mir trotzdem lieber „G.“ und „Dial Hard“ an.
GOTTHARD – „Stereo Crush Tour 25“
21.05.25 Saarbrücken - Garage + (neu)
23.05.25 Bochum - Ruhrcongress *
24.05.25 Geiselwind - Music Hall *
25.05.25 Frankfurt - Batschkapp *
27.05.25 Hamburg - Große Freiheit *
29.05.25 München - Circus Krone *
30.05.25 Stuttgart - FILharmonie *
31.05.25 A-Telfs - Rathaus Saal *
* special guest Y&T
+ special guest: Eclipse
Im Gegenteil, denn mit „AI & I“ steigt der Schweizer Rockexport mit einem recht harten Riff ein, um den „digital crush“ zu besingen. Insgesamt finde ich, dass die Eidgenossen einen vorwiegend modernen Gitarrensound hinbekommen haben, der mal an die Landsmänner von SHAKRA (z. B. „Rusty Rose“, „Boom Boom“) erinnert, oft aber vor allem an BON JOVI nach der Jahrtausendwende. So würden „Thunder & Lightning“ oder „Boom Boom“ sicherlich in jeder BON JOVI Playlist eine gute Figur abgeben, zumal Frontmann Nic Maeder dem Superstar aus Ashbury Park stimmlich recht nahekommt.
Mit „Burning Bridges“ hauen GOTTHARD die obligatorische Power-Ballade raus, die zwar einerseits eingängig ist, mich aber andererseits nicht so richtig toucht. Da gefällt mir „Life“ etwas besser. An Klassiker wie „Father is that enough“ kommt man aber nicht ran. Höhepunkte der Scheibe sind für mich Songs wie „Devil in the Moonlight“ oder „Liverpool“. Beim Eröffnungs-Pattern des Rausschmeißers „These Are The Days“ überkommt mich spontan das Bedürfnis mir den Lindenstraßen-Abspann anzusehen oder eine frühe Folge von „Der Landarzt“. Das THE BEATLES Cover „Drive My Car“ kann man machen, aber man kann das Auto ja auch mal stehen lassen.
GOTTHARD liefern auf „Sonic Crush“ die Mucke, die man von ihnen erwarten durfte. Der Härtegrad ist für meinen Geschmack auf einem Level mit Alben wie „#13“, „Firebirth“ & Co. Die Band schafft den Spagat zwischen ihren Hardrock-Wurzeln und harten Rock des 21. Jahrhunderts, stilistische Schlenker wie auf „Open“ muss man hier nicht befürchten. Ich höre mir trotzdem lieber „G.“ und „Dial Hard“ an.
GOTTHARD – „Stereo Crush Tour 25“
21.05.25 Saarbrücken - Garage + (neu)
23.05.25 Bochum - Ruhrcongress *
24.05.25 Geiselwind - Music Hall *
25.05.25 Frankfurt - Batschkapp *
27.05.25 Hamburg - Große Freiheit *
29.05.25 München - Circus Krone *
30.05.25 Stuttgart - FILharmonie *
31.05.25 A-Telfs - Rathaus Saal *
* special guest Y&T
+ special guest: Eclipse