Marathon - Fading Image
VÖ: 11. April 2025 • Label V2 Records/Bertus Musikvertrieb
Marathon... Es geht nicht um den Austragungsort einer antiken Schlacht der Griechen gegen die Perser, bei der ein griechischer Melder zu Fuß die frohe Kunde vom Sieg nach Zurücklegen einer Strecke, die später den gleichnamigen Langstreckenlauf begründete, überbrachte und nach Ausspruch seiner Nachricht "νενικήκαμεν!" tot zusammenbrach. Wobei in gewisser Weise trifft das auf die Band Marathon auch zu. Sie brauchten nichtmal die 37:30 min Spielzeit bis meine musikalischen Geschmacksrezeptoren sagten: Marathon haben gesiegt!
Das Album Fading Image ist für mich ein Beispiel dafür, wie schnell man merkt, dass ein Album von vorne bis hinten überzeugt. Und ich habe nicht mal großartig Bock dieses Review auszuweiten. Warum ich es aus dem Anfragentopf zog, erinnere ich nicht mehr. Das Potpourri der genannten Stile Post-Punk, Shoegaze, Indie, Grunge war es nicht. Ich hätte stumpf Rock geschrieben. Vielleicht die gute Erfahrung mit Künstlern, die die Promoagentur/das Label immer wieder vorlegt? Angehört und sehr zufrieden zustimmend genickt.
Wenn ich für Dritte Marathons Musik beschreiben sollte, wäre meine Beschreibung wie folgt: Man stelle sich eine Küche in den Niederlanden, genauer in Amsterdam, vor. Und in einem großen Suppentopf wird das Beste aus U2, Manic Street Preachers, Placebo, The Mission, New Model Army aufgekocht und ziehen gelassen und dann serviert.
Sofort gefielen mir der ungestüme, rohe Bandsound und die melancholischen Songs. Es geht von sperrig (Out Of Depth, Idiocy, Shot Away) zu hymnisch (Shadow Raised A Star, Gold, For The Better). Ganz besonders die Stimmfarbe und der Stil des Sängers Kay Koopmans passt hervorragend zu den Liedern. For The Better ist für mich wegen des Refrains das Highlight des gesamten Albums.
Kurzum: Fading Image von Marathon ist ein eher kurzes, dennoch herausragendes Album. Die Songs verbleichen überhaupt nicht, sondern strahlen sofort in die Gehörgänge.
Kurzum: Fading Image von Marathon ist ein eher kurzes, dennoch herausragendes Album. Die Songs verbleichen überhaupt nicht, sondern strahlen sofort in die Gehörgänge.
