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BLOOD CEREMONY - The Old Ways Remain

| Bernd Wäsche | Musik Reviews

Es ist schön wieder von BLOOD CEREMONY zu hören, die ich nach einer sehr langen Albumpause von sieben Jahren fast vergessen habe. "The Old Ways Remain" wird seinem Titel sehr gerecht, sind die KanadiereInnen ihrer Ausrichtung, die manche Retro Rock, Folkigen Doom oder Okult Rock nennen treu geblieben. Die Produktion des Albums entspricht so sehr den Endsechzigern und Frühsiebziger Jahren, dass Fans sich sofort zuhaue fühlen.

Für alle, die BLOOD CEREMONY noch nicht kennen: stellt Euch eine Mischung aus alten JETHRO TULL, BLACK SABBATH und uralten JEFFERSON AIRPLANE oder sogar THE SHOCKING BLUE vor. Der Gesang der Multiinstrumentalistin Alia O´ Brien klingt dabei wirklich ein wenig okult. Die Gitarrenriffs lassen in der Tat  etwas Toni Iommy Inspirationen hören. Die Querflöte und die Orgel sorgen für leichte Folk und Prog Einflüsse. Als Anspieltipps empfehl ich den starken Opener "The Hellfire Club" (hat das was mit "Stranger Things zu tun?), den Retro Rocker "Ipsissmus", die  schräge heavy Rock Tanznummer "Widdershins" oder das stimmig melodische "Powers Of Darkness". Mit "Hecate" gehen BLOOD CEREMONY so weit in die Sechziger zurück wie nie zuvor. Die Nummer hat echten Sixties Pop Appeal. Das proggig-folkige "Mossy Wood" hätte auch aus der Feder eine Ian Anderson stammen können. Der Song ist sehr stark und trotzdem kein JETHRO TULL Plagiat. Episch schleppend und ein wenig süßlich endet "The Old Way Remain" mit "Songs Of the Morrow", was ein bisschen "Planet Caravan" (Black Sabbath) mit "Hymn 43" und "Wind Up" (Jethro Tull) verbindet.
Ich hoffe, dass BLOOD CEREMONY sich nach der langen Pause wieder gut in die Szene einbinden können. Verdient hat es die Band, die mit "The Old Ways Remain" ein originelles Retro Okult Rock Album liefert.
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