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Flotsam and Jetsam - The Cold

| Thorsten Zwingelberg | Musik Reviews

Spätestens als ein gewisser Jason Newstedt die Band verließ, um bei Metallica in die Saiten zu greifen, war der Name wieder in aller Munde.
Viel Wasser ist seit den 80igern jeden x-beliebigen Fluß herunter geflossen und die Amis haben in schöner Regelmäßigkeit Alben auf den Markt geworfen. Allerdings konnten sie mich mit Releases wie Unnatural Selcetion ode My God nicht wirklich überzeugen. Mit Dreams of Death kam dann ein gutes, irgendwie düsteres Album, welches aber ebenfalls ohne großes Aufsehen verpuffte. Insofern war das 97iger Album High das letzte Referenzalbum, welches ich auch heute noch ab und zu auflege.
The Cold ist in den USA bereits seit letztem Jahr erhältlich, in Europa haben nun Nuclear Blast den Zuschlag bekommen, so dass der geneigte Fan endlich auch hier in den Genuss kommt.
Knutson, Carlosn & Co, die übrigens Michael Gilbert (git.) wieder ins Boot holen konnten, beweisen abermals, dass sie sich vom Bay Area Thrash unterscheiden und tatsächlich eher an ihre Landsmänner von Sacred Reich erinnern. Während man zu "Blackened Eyes" ordentlich holzt, beginnt der Opener "Hypocrite" eher andächtig. "Better Off Dead" schlägt die Brücke zwischen Druck und fast epischer Melodie, während "Falling Short" die Doublebass Fraktion befriedigt.
Hier gibt es also deutlich mehr Facetten als bei der 0815 Retro-Thrash Kapelle aus Hintertupfingen. Während dieser Facettenreichtum einerseits der Grund dafür sein dürfte, dass der Band seit jeher ein Dasein im Untergrund beschert war, so dürfte er doch ebenso ein Kaufanreiz für Menschen sein, die ansonsten eher nichts mit Thrash Metal anfangen können. Flotsam and Jetsam are one of a kind und ihre Einzigartigkeit haben sie sich auch auf "The Cold" bewahrt.

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