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Grand Devourer - Travering The Void

| Tobias Trillmich | Musik Reviews

Live waren die Hannoveraner schön öfter zu sehen, nun legen sie ihre erste EP vor.

Death Metal trifft es als Oberkategorie wohl am Besten. GRAND DEVOURERs Blick geht aber auch mal über den Tellerrad hinaus. Der Infotext trifft es mit „Das schwedisches Klangfundament wird erweitert um brachial walzende Soundwände, schwarzmetallische Raserei und gnadenlose D-Beat-Attacken.“ ganz gut. Der Sound ist schwedisch, vom Songwriting bin ich eher in Großbritannien. Manches erinnert mich an CARCASS nach deren Rüpelphase, anderes walzt BOLT THROWER artig aus den Boxen. Ich finde die Mischung aus straight groovigen Passagen und Knüppel aus dem Sack Elementen sehr gelungen. Passend dazu wechselt Shouter Kai auch zwischen eher kehligen Vocals (die mich etwas an Jeff Walker erinnern) und extrem tiefen Growls. Als wenn das nicht genug Abwechslung wäre, hauen die Jungs mit ´Awaken the Beast´ noch einen reinrassigen D-Beat Kracher raus, der sich mit einer guten Minute Spielzeit begnügt. Das liest sich jetzt vielleicht sehr zusammengewürfelt, ´Travering The Void´ klingt aber wie aus einem Guss. Schade finde ich, dass der letzte Track ausgefadet wird, ich mag es einfach nicht, wenn solche Platten sich langsam vom Hof machen und bevorzuge einen Abschluss mit einem Bäng. Aber das ist Geschmackssache.
Bei vielen ersten Veröffentlichungen neuer Bands heißt es ja, dass sie noch ihren Stil finden müssten. Ich hoffe, dass GRAND DEVOURER sich nicht weiter spezialisieren, sondern die Vielfalt beibehalten. Für mich haben sie einen guten Sound gefunden.

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