Auch wenn HEATHER NOVA seit über 30 Jahren Musik macht, "Breath And Air" ihr 13. Album ist, war sie mir bis dato unbekannt. V2 Promotion ist aber immer gut für Überaschungen. So hörte ich rein - und war gefangen.
Die, die das TWILIGHT MAGAZIN für seinen Metal-Bezug lieben, sollten sich anderen Reviews zuwenden. HEATHER NOVAs Musik ist dazu zu zerbrechlich und zart. Sie passt wunderbar zu der Stimmung der Alben NEUFELD et al (haben wir besprochen, auch V2 Records), der irischen Harfenistin JOY SHANNON (haben wir nicht besprochen) und POLLY PAULUSMAs (werden wir noch besprechen, VÖ 28. Februar 2025, auch V2 Records).
HEATHER NOVA wurde auf Bermuda geboren, einer Insel im Atlantik etwa auf einem Breitengrad wie der US Bundesstaat Georgia. Bermuda gehört zum britischen Überseegebiet. Sie lebte lange in London, hat ihren Lebensmittelpunkt aber wieder in ihrer Heimat festgelegt.
Komponiert hat HEATHER NOVA die letzten beiden Jahre über, eingespielt hat sie es mit Chris Bond in einem Studio in der Grafschaft Devon, der Landzunge im Südwesten Englands. Ergänzt wurden sie tageweise durch die Cellistin Midori Jaeger.
Inspiriert hat sie die Natur mit den bedingenden Gegensätzen: Tag - Nacht, Licht - Schatten, Kälte - Wärme, Ebbe - Flut, Freude - Trauer/Schmerz...
Das ganze Album fühlt sich an, als läge man auf dem Rücken im Wasser, dabei ganz leichter Wellengang, Sonne von oben, ein kühlendes Lüftchen und man schaukelt in die Meditation. Alles ins Gleichgewicht bringend.
Der Song, der mich beim neugierigen Reinhören sofort packte, war Beginner mit seiner Gesangsmelodie und der melancholischen Stimmfarbe HEATHER NOVA und dem getragenen Takt.
Jedem, der aufgeschlossenen ist für andere Musikstile, empfehle ich, sich von HEATHER NOVAs "Breath And Air" gefangen zu nehmen.