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Immolation – Atonement

| Musik Reviews

Schnell, aggressiv sind sie allemal, ab und an sind sie aber auch nur mit melodischen Mid-Tempo- und Groove-Facetten ausgestattet, sondern mit krachenden Double-Bass-Attacken. Eben, cooler, schnörkelloser Death Metal – und dies schon seit Jahren. Sicher, nicht jedes bisherige Album war der Kracher schlechthin, zumal die naheliegende „Konkurrenz“ immer wieder auch etwas Besseres an den Mann und die Frau gebracht hat, aber allein die Konstanz, dass diese Band schon so lange dabei ist – auch live on stage- ist Grund genug etwas genauer hinzuhören.
Doch auch anno 2017 zeigen sie auf, was in ihnen steckt. Die fast 30 Jahre Erfahrung scheint ihnen in den Kopf gestiegen zu sein. „Atonement” ist nämlich ein extrem komplexes und intensives Werk, welches auf der eine Seite positiv überrascht und auf der anderen Seite eben verwirrt. Positiv, weil es einmal mehr der Beweis ist, dass auch alte Säcke noch lange nicht alles von sich gegeben haben & dies hier einmal mehr kraftvoll aufzeigen. Und verwirrend, weil es so viele verschiedene Facetten gibt und man nach dem gewissen Song, der dieses Album besonders auszeichnet sucht. Und dies schon nach mehreren Durchläufen. Ob es nun sein muss oder nicht.
Düstere & bösartige Stimmung kommt allemal auf, was ein wenig den Gesamteindruck schmälert ist die etwas schräge und nicht so glattgebügelte Soundproduktion; soweit es als Presse-mp3-Version überhaupt angeregt werden darf. Von daher, ein wirklich ordentliches, energiegeladenes Gewitter, welches man nicht nur in 2017 zu schätzen wissen wird, sondern auch Jahre danach. Auf Immolation ist Verlass, sie überraschen, aber bleiben auch ihrer abwechslungsreichen, traditionellen Ami-Death-Art treu. 

 

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